präsentiert FC Odenheim die "Erste":

HERREN I – 9. SPIELTAG KREISKLASSE A BRUCHSAL 2023/24

Sonntag, 22.10.2023:

SV Zeutern - FCO I 6:2 (2:1)

FCO: Matthias Holler, Nico Sinibaldi, Marcel Goldschmidt, Manuel Deponte, Lennard Zimmermann (28. Maximilian Leist), Marvin Wagner, Lenny Knapp (47. Tizian Last), Mehmet Güzel, Nils Götz (63. Timo Teufel), Mohammed Yildirim, Kevin Schneider. Ersatz: Jakob Schorr (ETW), Nicolai Manz, Niclas Müller.

Torschützen: 1:0 (24.) Michenfelder, 1:1 (40.) Benz, 2:1 (42.) Michenfelder, 3.1 (49.) Fell, 3:2 (58.) Benz, 4:2 (60.) Michenfelder, 5:2 (89.) Tajouri, 6:2 (90+3.) Tajouri.

Aufgrund einer vor allem indiskutablen Defensivleistung verlor unser FCO hochverdient das Derby in Zeutern.

Vorwort des „Schreiberlings“: Seit rund 15 Jahren, betreffend der Jugend sogar seit über 20 Jahren, schreibe ich nun schon Spielberichte, zunächst für einen anderen Verein, seit etwa 6 Jahren für unseren FCO. Aber noch nie ist es mir schwerer gefallen, als nun über dieses Spiel berichten zu müssen. Zu viel geht mir durch den Kopf, wie eine tolle Zuschauerkulisse, wie Odenheimer Einlaufkids, die außen alles gaben und leider nichts zurückbekamen, wie weitere Verletzungen, wie ein Abseitstor, wie ein nicht gegebener Treffer, wie ein uns nicht allzu wohlgesonnener Schiedsrichter, wie von wegen „Fairnesstabelle“ und vieles mehr … Eines geht mir aber gar nicht aus dem Sinn und nervt mich irgendwie noch weitaus mehr als das reine niederschmetternde Ergebnis von 6:2, nämlich eine Szene aus Minute 89 beim Stand von 4:2, die als Blaupause für das gesamte Odenheimer Spiel dienen kann. Hier ließ sich ein FCO´ler vom überragenden Zeuterner Stürmer an der rechten Eckballfahne nach Strich und Faden veräppeln. Ob dieser Übermut eines überlegenen Spielers so sein muss, sei dahingestellt und eine Bewertung steht mir insoweit nicht zu. Dass dieser mit diesem „Rumgehample“ mit dem Ball dann aber auch noch einfachst an unserem Spieler vorbeikommen und somit das 5:2 vorbereiten konnte, war einfach der Tiefpunkt des heutigen Tages. Dabei darf dies keinesfalls als Einzelkritik am hier beteiligten FCO-Mann verstanden werden, sondern war diese Aktion einfach symptomatisch für die heutige FCO-Leistung. Ich hatte als Fußballer weder A-Klassenniveau und war dazu zumeist der Langsamste auf dem Feld, aber eines ist sicher: In dieser Szene wäre dieser Zeuterner so niemals an mir vorbeigekommen!

Nun aber zur Chronologie der Begegnung an sich, ich versuche diese bestmöglich wiederzugeben. Und eines vorweg: Dies ist der Bericht des FCO und damit eben meine Sicht der Dinge!

Beim wie immer zunächst Blick auf die aktuelle Kadersituation, möchten wir einmal die Personallage in den bisherigen Spielen Revue passieren lassen. Mit einem inzwischen 26-Mann-Kader in die Saison gegangen, müssen wir Woche für Woche leider eine jeweils stattliche Anzahl an Ausfällen verkraften. In den ersten 8 Saisonspielen waren es in dieser Reihenfolge 8, 10, 10, 10, 6 (Bestwert beim 4:1 beim SV 62 Bruchsal), 9, 10 und 9. Dank des breiten Kaders konnten wir diese viel zu hohe Anzahl jeweils quantitativ ausgleichen.

Wie sah es heute aus? Es fehlten weiterhin Felix Dörn, Samuele Di Lisa (alle verletzt), Simon Deuchler (krank) und Christopher Kessler (nach Verletzung im Aufbautraining). Hinzu kamen nun leider auch noch Dominic Ferreira da Fonseca und Nicolas Wagner, die sich am vergangenen Sonntag beim Aufwärmen verletzt hatten, Orkun Sen, der sich im letzten Spiel bei seinem Kurzeinsatz wohl leider schwerer verletzt hat, und Noah Zorn, der ebenfalls im letzten Spiel eine Verletzung davongetragen hat. Zudem musste vor dem Anpfiff kurzfristig auch noch Mohammed Yildirim seiner ihn schon einige Tage plagenden Verletzung Tribut zollen. Damit diesmal wieder 9 Ausfälle. Allen Verletzten/Kranken gute Besserung und schnelle Genesung!

Indem Manuel Deponte und Maximilian Leist wieder da sind, der letztwöchige 20-Minuten-Test von Co-Spielertrainer Timo Teufel erfolgreich verlief und Luis Benz seine Verletzung nun auskuriert hat und damit erstmals seit 6 Wochen wieder zur Verfügung stand, kehrten ob der vorgenannten Ausfallzahl – ganz wichtig – 4 Mann wieder zurück.

Coach Alex Runne nahm gegenüber der Vorwoche zwei Änderungen in seiner Startformation vor: Deponte kehrte für Niclas Müller in die Innenverteidigung zurück und Benz begann anstelle von Yildirim. Unsere Elf besaß einen Altersdurchschnitt von 24,25 Jahren. So begegnete sie einer Heimmannschaft mit einem laut FuPa Altersschnitt von 29,14 Jahren.

Einen richtig tollen Rahmen bildeten zahlreiche Zuschauer/innen, darunter auch sehr viele aus Odenheim, die sich teils zu Fuß nach Zeutern aufgemacht hatten. Sowie die F-Jugendmannschaften beider Vereine, die die Teams als Einlaufkids zum Anstoßpunkt begleiteten. Die Nachwuchskicker/innen spielten dann auf dem Nebenplatz auch ihre eigenen Derbys aus, insbesondere in der Halbzeitpause vor den Augen vieler Zuschauer/innen. Zudem gaben insbesondere auch die FCO-Kids außen auf den Rängen alles und feuerten die FCO-Cracks nach Kräften lautstark an. Hätten nur unsere Männer auf dem Platz ähnlich das Derby angenommen, hätten sie nur … Leider wurde den Kids nicht das zurückgegeben, was diese selbst investiert hatten, sehr schade!

Von Anfang an legten die gastgebenden Zeuterner nämlich eine ganz andere Körpersprache an den Tag, als dies die unseren taten. In der 5. Spielminute ein erster guter Vorstoß des SVZ über rechts. Ob zu wenig Gegenwehr, ließ man den Heimakteur in den Strafraum eindringen, immerhin konnte Mehmet Güzel dort das Zuspiel zur Ecke blocken. Diese flog gefährlich in den Strafraum, entlang des Fünfmeterraums, niemand kam aber ran. Zwei Minuten später wieder ein Zeuterner, diesmal von links parallel zur Strafraumlinie ins Zentrum einlaufend. Unser Defensivmann bot nur Begleitschutz, letztlich konnte man die aufkommende Gefahr aber im Kollektiv doch noch bereinigen. Auf der Gegenseite eine erste Offensivaktion unseres FCO in Minute 9, durch eine Einzelaktion von Benz. Den ersten Torschuss des Spiels meisterte der Zeuterner Keeper am Boden. Langsam fand unser FCO besser ins Spiel und bekam mehr Struktur in die einzelnen Aktionen. Einen Freistoß von Güzel nahm der Heimtorhüter sicher auf (17.) und auf der Gegenseite passte unser Schlussmann Matthias Holler bei einem Pass ich die Spitze gut auf und war vor dem Angreifer am Ball (20.). In der 24sten dann unser FCO in der Vorwärtsbewegung mit einem Ballverlust im letzten Felddrittel. Die Heimmannschaft nutzte dies zu einem weiten Schlag auf ihren lauernden Stürmer Michenfelder. Aus einer aus unserer Warte unverkennbaren Abseitsstellung (rund ein Meter) nahm dieser das Leder mit, steuerte frei aufs FCO-Tor zu und ließ Holler keine Abwehrchance = 1:0. Da wo der Schiri stand, am Teilkreis vor dem Zeuterner Strafraum, hatte er dieses Abseits wahrlich nicht erkennen können. Drei Minuten später fast das 2:0, als unsere Elf den Ball nach einer Ecke nicht wegbekam und dieser im Ping-Pong-Verfahren einem Zeuterner vor die Füße fiel. Zum Glück dessen Abschluss genau auf Holler, der sicher zupackte. War unser Linksverteidiger Lennard Zimmermann bereits angeschlagen in die Begegnung gegangen und hatte erst beim Aufwärmen grünes Licht für einen Einsatz geben können, so musste er in der 28. Minute nun doch passen, nicht aber etwa wegen dem er angeschlagen war, sondern aufgrund eines Oberschenkelknackers durch einen Gegenspieler. Damit Ausfall Nr. 10, ins Spiel kam dafür Leist, der erst tags zuvor wieder in Deutschland gelandet und noch Jetlag-geplagt war. In der 29. Minute Gelb für einen SVZ´ler, der bei einer bereits ähnlichen Aktion zuvor noch straffrei geblieben war. Zwei Minuten später ein Fehler im Odenheimer Aufbauspiel, der zur Großchance für die Gastgeber führte. Diese spielten schnell in die Spitze und versuchten Holler mit einem Lupfer zu überwinden. Mit den Fingerspitzen lenkte unser Keeper das Leder an die Oberkante der Torlatte und damit zum Eckball. Nach diesem wieder Ping-Pong im Odenheimer Strafraum und Glück, dass ein Zeuterner in eigentlich guter Schussposition den Abschluss versäumte. Im direkten Gegenzug konnte sich Kevin Schneider mal durchsetzen, verstolperte dann aber im Strafraum das Spielgerät. Unseren Spielern unterliefen viel zu viele technische Fehler und man gewann so gut wie keine zweiten Bälle, hier waren die Gastgeber viel griffiger. Dann aber in der 40. Minute ein Abschlagmissgeschick des ansonsten überragenden Zeuterner Torhüters. Benz nahm das Leder auf, zog von links ins Zentrum und verwandelte aus 18 Metern sehenswert ins lange Toreck. Plötzlich stand es also 1:1. Nur eine Minute danach der nächste Aufbaufehler der Zeuterner. Lenny Knapp fing die Kugel ab und setzte auf halbrechts Nils Götz ein. Dieser im Strafraum mit einem guten Abschluss, Zeuterns Keeper lenkte den Ball aber mit einem Blitzreflex an den Pfosten. Nach der folgenden Ecke köpfte Kapitän Marcel Goldschmidt knapp über das Gehäuse. Unser FCO kurz vor der Pause nun also sogar an der Führung dran und zu diesem Zeitpunkt mit dem moralischen Vorteil. Diesem beraubte man sich aber umgehend wieder selbst. In der 42. Minute nämlich zunächst auf der linken Abwehrseite viel zu wenig Gegenwehr, wodurch ein Zeuterner nach innen flanken konnte. Im Strafraum zwei Heimakteure vs. zwei Odenheimer. Unsere beiden schauten einfach nur zu, wie Michenfelder sogar noch unseren Keeper Holler ausgucken und ungestört zum 2:1 ins lange Toreck einköpfen konnte. Da biste quasi endlich im Spiel und dann wieder solche Aussetzer! Zeutern ging damit zwar verdient, aber völlig vermeidbar, mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause.

Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff verletzte sich dann mit Knapp ein weiterer Odenheimer bei einem Zweikampf und musste ebenfalls runter = Ausfall #11! Für ihn kam der gleichaltrige 19jährige Tizian Last ins Spiel. Trotz dieses weiteren personellen Rückschlags kam unsere Elf gut aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich. Fast wäre dieser gefallen, als nach guter Flanke von Nico Sinibaldi Schneider zum Kopfball kam, der Zeuterner Keeper aber mit einer weiteren Monsterparade das Leder um den Torpfosten lenkte (48.). Rückblick: Als wir nach rund einer Viertelstunde Spielzeit gerade ins Spiel zu kommen schienen, hatte uns Zeutern doch das 1:0 eingeschenkt. Als wir nach dem 1:1 nur knapp die eigene Führung verpasst hatten, hatten die Gastgeber mit dem postwendenden 2:1 geantwortet. Und nun, als wir drauf und dran waren, zum erneuten Ausgleich zu kommen, schockten uns die Zeuterner mit einem „Jahrhundertor“ zum 3:1 (49.). Ca. 35 Meter vom FCO-Tor entfernt packte Fell ein derartiges Geschoss aus, wie es ihm sonst nie wieder in seiner Karriere gelingen wird. Rutschte ihm dabei der Ball sogar noch leicht vom Schlappen, traf er ihn dennoch derart perfekt, dass dieser genau rechts oben im rechten Toreck einschlug und fast noch im Torkasten hängen blieb. Ein Sonntagsschuss par excellence. Umjubelt von den Gastgebern, dagegen für unseren FCO schon wieder zur Unzeit und dann auch noch in dieser Form enorm bitter! Nur zwei Minuten später ein einfacher Schlag der Gastgeber nach vorne. Hier Michenfelder als Alleinunterhalter gegen gleich vier (!) Odenheimer und doch kam er ohne große Mühe zum Abschluss. Knapp war´s, rund einen Meter übers Tor. In der 54sten Freistoß für unseren FCO und bezeichnend: Wenn es net läuft, kommt auch noch Pech dazu. Denn war für die Zeuterner wenig zuvor eben ein Ball mit eigentlich unmöglicher Flugbahn blattgenau im Winkel gelandet, so krachte stattdessen Güzels Standard nun zunächst an die Latte und rollte der Ball danach nach Goldschmidts Tick gegen diesen in Richtung Tor, wurde aber von dem nochmals nachsetzenden Torhüter dann doch noch irgendwie von der Torlinie weggegrätscht (54.). Einigen Zeugenaussagen zufolge soll der Ball sogar die Torlinie überschritten haben, der Schiri winkte ab. Verlassen wir uns hier auf dessen Auge. Nicht zu fassen, dass wir diese Chance nicht verwerten konnten, aber auch hierzu passt: Spielglück muss man sich halt auch erkämpfen! Unser Team, dies darf man ihm in dieser Phase zugute halten, gab aber nicht auf, setzte die Gastgeber unter Druck und wurde dafür in der 58. Minute dann doch mit dem 3:2-Anschlusstreffer belohnt. Ein Freistoß von Deponte war zunächst von der Mauer abgeprallt, rollte dann aber ca. 18 Meter zentral vor dem Tor, Benz vor die Füße. Unser 19jähriger schloss bei seinem Comeback trocken ins linke untere Eck ab, sein 2. Treffer und nur noch 3:2. Doch kaum zu glauben und aus FCO-Sicht einfach naiv pur, lag der Ball nur zwei Minuten später schon wieder im Odenheimer Tornetz: Freistoß von rechts, Torwart und Abwehr schliefen und Michenfelder konnte ungehindert zu seinem dritten Tagestreffer einschießen. Der SV Zeutern hatte wieder im für ihn günstigsten Moment zugeschlagen und führte damit erneut mit zwei Toren Vorsprung = 4:2. Nur 120 Sekunden später beinahe sogar das 5:2, als man schon wieder Michenfelder, diesmal über rechts, nicht stoppen konnte, und dessen Hereingabe gefährlich in den Fünfmeterraum kam. Ein Zeuterner und ein Odenheimer kämpften um den Ball, der Odenheimer blieb diesmal Sieger und konnte in höchster Not klären. In der 63sten dann der 3. FCO-Wechsel, für den angeschlagenen Götz kam Co-Spielertrainer Teufel ins Spiel. In Minute 65 bekamen wir einen langen Ball nicht zielgerichtet geklärt und ein Abschluss von der linken Strafraumecke ging nicht ungefährlich am langen Torpfosten vorbei (65.). In der 67. Minute wäre Benz halblinks durchgebrochen gewesen, wurde aber vor dem Strafraum rüde ausgebremst. Gelb für Zeutern und Freistoß für unsere Viktorianer. Wiederum führte Güzel diesen gut aus, den verdeckten Schuss über die Mauer hinweg fischte Zeuterns Schlussmann aber mit einer Riesenparade aus dem linken unteren Eck und parierte dann auch noch Schneiders Nachschuss. Zum Haare raufen, sofern man noch genügend davon auf dem Haupt hat. Nach dem ersten Gelb auch für unseren FCO (73.), dann immerhin auch das dritte für Zeutern (72.). Kurz zuvor hatte der Unparteiische das von hinten gleich dreifache „Hakeln“ eines anderen Zeuterners gekonnt übersehen. Dies sei hier nicht erwähnt, weil es dafür etwa hätte Gelb geben sollen, sondern nur deshalb, weil umgekehrt auf der anderen Seite des Platzes wenig später ein nur leichtes Bedrängen durch einen Odenheimers sogleich abgepfiffen wurde. Die Heimmannschaft war einfach gieriger und verteidigte auch einen guten Angriff des FCO über Teufel, links im Strafraum gut zur Ecke (75.). Es war längst ein packendes Derby, bei dem zunehmend auch die Emotionen außen aufkochten. Es ging rauf und runter und der SV kam in der 78sten zu seiner nächsten Gefahr heraufbeschwörenden Aktion. Auf unseren Außen zeigten wir wiederholt zu wenig Gegenwehr, so auch hier und Marvin Wagner konnte im eigenen Fünfmeterraum gerade noch klären (78.). Eine Minute später versuchte es der gleiche Odenheimer auf der Gegenseite mit einem Abschluss, der aber drei, vier Meter links am Heimtor vorbeiging und damit nicht wirklich gefährlich war. Nach Gelb Nr. 2 für unseren FCO (81.), dann in der 84sten ein schönes Solo von Güzel die linke Toraußenlinie entlang im Strafraum mit der Weiterleitung halbhoch zu Benz. Dieser schloss volley am linken Fünfmeterraumeck, aber wieder stand ein Zeuterner dazwischen. Nach der fälligen Ecke Güzel mit einer Volleyabnahme, die aber kein Problem für den Torhüter darstellte. Wir versuchten es immer weiter und auch der Kopfballversuch von Last war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gefährlich (87.). Dann die Szene in Minute 89, die schon eingangs geschildert worden war: Michenfelder führte einen Odenheimer und damit die gesamte FCO-Mannschaft auf rechts vor und flankte. Zeuterns eingewechselter Angreifer setzte zum Fallrückzieher am Mann an, misslungen, aber nicht abgepfiffen und angeblich war auch noch die Hand im Spiel. Sei´s drum, unsere Hintermannschaft stellte sich nämlich einmal mehr unbeholfen an und der gleiche Angreifer konnte den zweiten Versuch dann doch zum entscheidenden 5:2 im Tor unterbringen. Auf der Gegenseite wurde Benz kurz vor dem Eindringen in den Strafraum schwer gefällt. Gelb Nr. 4 für Zeutern, aber auch noch Gelb für einen harmlosen Zuruf von der Odenheimer Trainerbank. Verhältnismäßigkeit lässt grüßen, naja … Der Freistoß brachte nichts ein. Das 6:2 in der 90+3. Minute setzte der desolaten Defensivleistung unserer Mannschaft dann noch die Krone auf. In Unterzahl (2 gegen 3), hebelten die beiden Zeuterner unsere Hintermannschaft mit einem einfachen Doppelpass aus und der eingewechselte Tajouri vollendete mit einem Lupfer über Holler hinweg und seinem damit zweiten Tagestreffer zum 6:2-Endstand.

Klar, unser Team hatte auch Pech beim 1:0-Abseitstor, beim nicht gegebenen 3:2-Anschlusstreffer (54.) und mit zwei Alu-Treffern, die Gastgeber hatten sich mit viel mehr Leidenschaft und der im Gegensatz zu unseren FCO´lern richtigen Derbyeinstellung aber den Sieg auch redlich verdient, der um zwei Tore zu hoch ausfiel. Wie hoch am Ende, ist aber auch ehrlich gesagt sch…egal, vielmehr als das Ergebnis an sich überwiegt die Enttäuschung über den heutigen Auftritt unserer Elf. Noch lange diskutierten Spieler, Trainer und Verantwortliche über diese Darbietung, ein ganz bitterer Sonntag für unseren FCO!

Gott sei Dank, ich hab´ diesen Bericht hinter mich gebracht! (E.W.)