HALBJAHRESRÜCKBLICK SAISON 2023/24 - DAMEN FCO:

Unsere FCO-Damen überwintern nach Beendigung der Vorrunde ihrer Landesliga Staffel 3 auf dem 1. Tabellenplatz, mit 4 Punkten Vorsprung auf die Verfolger, womit sie sich Herbstmeisterinnen nennen dürfen. Es ist dies der erste, nennen wir ihn ruhig „Titel“, den unser Team nach über 6 Jahren Bestehen einfahren kann. Darüber darf man sich nun über die Wintermonate freuen.

Ausgangslage und Entwicklung des Kaders:

Im Sommer waren erfreulicherweise keine Abgänge zu verzeichnen, was einmal mehr für den tollen Zusammenhalt in unserem Damenteam spricht. Vorerst verzichten musste man nur auf 2 Spielerinnen und dies aus jeweils erfreulichem Grund: Elena Schanzenbach wegen Schwangerschaft/Mutterschaftsauszeit sowie Larissa Schöninger wegen deren anstehender Hochzeit. Beiden, Elena zusammen mit Nico Sinibaldi (siehe hierzu auch nachstehend) und Lari mit Sascha, gratulieren wir an dieser Stelle nochmals recht herzlich zur inzwischen Geburt der Tochter Juna bzw. zur inzwischen Eheschließung.

Gleich 6 Neuzugänge gaben zu unseren großen Freue im Sommer ihre Zusage: Von den A-Juniorinnen des TuS Mingolsheim kamen Milena Würtz (zuvor eigene FCO-Jugend, zu Saisonbeginn 15 Jahre alt/Sondergenehmigung zum Spielen im Damenbereich) und Kim Moraly (18). Zuvor ohne Verein waren Leonie Groben (16), Fabienne Heß (20) sowie Tidah Hilzendegen (18), und aus der eigenen Jugend rückte Jasmin Peixoto (17) auf.

Eine Änderung gab es im Trainerteam bzw. bei der Sportlichen Leitung. Nico Sinibaldi zog sich aus bekannten, erfreulichen Gründen (siehe oben) als Trainer zurück, übernahm aber fortan die Position des Sportlichen Leiters Damen. Für ihn rückte erfreulicherweise mit Nicolai Manz der nächste Spieler aus unserem Herrenbereich nach, der fortan zusammen mit Joachim Reichert das Trainerduo bildet. Joachim ist bereits seit 2013 vereinsübergreifend Trainer des Großteils der aktuellen FCO-Damenmannschaft.

Rechnet man Elena und Lari mit ein, ging man mit einem 26-Damen starken Kader in die Saison. Für diese wurde unsere Damenmannschaft zum 3. Mal in Folge in die Landesliga Staffel 3 eingeteilt, in der sie in den beiden Spielzeiten zuvor jeweils den 4. Platz belegt hatte. Ziel war es, sich tabellarisch zu verbessern und die Punkterückstände auf die Tabellenspitze zu verringern. 2022/23 lag man noch 18 Punkte hinter Platz 1, 15 hinter Rang 2 und 8 hinter Position 3, der Vorsprung gegenüber Platz 4 betrug hier einen Punkt. 2021/22 waren es 9 Punkte weniger als der Erste, 6 weniger als der Zweite, 2 weniger als der Dritte und 10 mehr als der Vierte.

Vorbereitung:

In die Vorbereitung auf die Landesligasaison startete unser Team am Montagabend, den 17. Juli, und nach 2 Trainingseinheiten stand am Ende dieser Woche (23.07.) gleich das 1. Testspiel auf dem Programm. Auf erneute Einladung des gastgebenden VfR Kronau zu dessen Sportfest trafen unsere FCO-Amazonen dort auf den Verbandsligaaufsteiger SpG St. Leon/Mingolsheim. Gegen die Mannschaft, gegen die man in der vergangenen Runde in 2 Landesligaspielen noch mit insgesamt 0:9 Toren unterlegen gewesen war, musste man sich diesmal nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. Dies vor dem Hintergrund, dass auf beiden Seiten einige Spielerinnen fehlten. Auftritt #1 dufte als absolut zufriedenstellend bezeichnet werden. Am Freitag, 28.07., gab es die 3. Auflage des zusammen mit den 1. und 2. Herrenmannschaften durchgeführten vereinsinternen Mix-Turniers und unter der Woche drauf (Mittwoch, 02.08.) empfing man mit dem Verbandsligaabsteiger Post Südstadt Karlsruhe (jetzt Landesliga Staffel 4) einen nächsten starken Gegner zum 2. Testspiel. In einer munteren Begegnung mit 6 Toren und weiteren Chancen auf beiden Seiten trennten sich unsere FCO-Damen nach eigenen 1:0- und 3:1-Führungen von den Gästen leistungsgerecht mit 3:3. Eineinhalb Wochen später (19.08.) Testspiel Nr. 3, wieder zuhause, nun gegen den FV Fortuna Kirchfeld (Landesliga Staffel 4). Nach guten ersten 20 Minuten, spätestens aber nach dem 0:1-Rückstand (37.), bot unsere Damenelf hier eine ungewohnt uninspirierte Leistung und ließ vor allem die Tugenden vermissen, die sie sonst so stark machen. So musste man eine 0:4-Heim-Testspielschlappe einstecken, die bei Abruf des eigentlichen Potentials so nie und nimmer hätte eintreten können. Knapp eine Woche später (19.08.) dann noch Testspiel Nr. 4, als Gast des FSV Büchenau (Landesligastaffel 4). Trotz des eigentlich 26er-Kaders standen hierfür nur 14 Spielerinnen zur Verfügung. Der Auftritt unserer Elf war dabei leider ein Abbild der schwachen 60 Minuten vom zuvor Kirchfeld-Spiel, mit einem Unterschied: Dass man diesmal über die komplette Spielzeit eine schwache Leistung bot und insgesamt wie ein Schatten „früherer Tage“ wirkte.

Hatte man sich mit den letzten beiden Vorbereitungsspielen nicht zufrieden zeigen können, so gestalteten sich nun auch noch die personellen Voraussetzungen für das 1. Saisonpflichtspiel, das Heimmatch der 1. Verbandspokalrunde am 26.08. äußerst schwierig. Gegen die hier SpG Reichartshausen/Helmstadt (Landesliga Staffel 1) fehlten sage und schreibe 14 (!) Spielerinnen. Alle Verlegungsbemühungen schlugen leider fehl, sodass sich 13 übriggebliebene Spielerinnen tapfer der Aufgabe stellten. Die 11 startenden und auf teilweise ungewohnten Positionen eingesetzten FCO-Amazonen gingen dabei über die volle Spielzeit, was manche zuvor noch gar nie oder nur sehr selten getan hatten. Das enorm ersatzgeschwächte Team bot aber nach einem 0:2-Pausenrückstand eine leidenschaftliche und kämpferisch erstklassige Leistung, glich zum 2:2 aus und war danach dem Siegtor näher, ehe die Gäste mit einem Treffer in der Nachspielzeit wie aus dem Nichts doch noch zum schmeichelhaften 3:2-Pokalsieg kamen und unsere Mannschaft damit früh aus dem Pokalwettbewerb ausschied. Schade auch gerade deshalb, weil die Gegner in den folgenden ausgelosten Runden zumindest auf dem Papier eigentlich ganz verlockend klangen.

Landesligavorrunde:

Die Verbandsverantwortlichen hatten 4 Landesligastaffeln zusammengestellt. Eine davon in 12er-Stärke (Staffel 4) und zwei mit je 10 Mannschaften (Staffeln 1 und 2). Die unsere Staffel 3 dagegen mit leider nur 9 Teams und somit startete diese auch eine Woche später als z. B. Staffel 4. Somit mussten unsere Damen 3 Wochen nach dem Pokalspiel und viele, die hier gefehlt hatten, sogar knapp einen Monat auf die nächste Begegnung, sprich das 1. Landesligaspiel warten. Aufgrund der von den Ergebnissen her insgesamt eher nur durchwachsenen Vorbereitung wusste man nicht wirklich, wo man leistungsmäßig stand.

Und die 1. Aufgabe sollte es am 16.09. gleich in sich haben, war doch mit dem FC Frauenweiler ein Gegner zu Gast, der in den vergangenen beiden Runden jeweils Zweiter geworden war und es sich zum Ziel gesetzt hat, in dieser Runde endlich die Meisterschaft und den Verbandsligaaufstieg einzufahren. Von den zuvor 4 Duelle hatten beide in Odenheim jeweils Unentschieden und die zwei in Frauenweiler jeweils zugunsten der Gegnerinnen geendet. Nach der durchwachsenen Testspielphase rief unser Team sein Potential jedoch nun genau dann ab, wenn es erstmals darauf ankam: eben zu Saisonbeginn, am 1. Spieltag. Den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten bezwang man auf heimischem Geläuf hochverdient mit 1:0. Vor allem defensiv ließ man so gut wie nichts zu, was sich so positiv auch durch den weiteren Verlauf der Vorrunde ziehen sollte.

Am 2. Spieltag war unsere Elf gleich mal spielfrei und empfing dann 2 Wochen nach dem Frauenweiler-Spiel, am 30.09. den Liganeuling SC Olympia Neulußheim, der mit einem Unentschieden aus den ersten beiden Spielen nach Odenheim angereist kam. Mit einem 3:0 konnte man den 2. Sieg im 2. Spiel unter Dach und Fach bringen, dies aber nach einem teilweise harten Stück Arbeit. Nach unserer 1:0-Pausenführung durch ein Eigentor der Gäste, boten diese nämlich gerade in Durchgang 2 starke Gegenwehr. Ein Elfmetertor zum 2:0 brachte schließlich 10 Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung und wenig später legte unsere Mannschaft noch zum 3:0 nach. Ein Schlüssel zum Erfolg war es auch, dass unser Team erneut ohne Gegentor geblieben war, wenngleich man diesmal bei zwei Lattentreffern aber auch durchaus Glück hatte. Da dies dann aber auch die beiden einzigen Chancen für die Gäste waren und auch unsere Elf neben weiteren Chancen Alu traf, war der Sieg unstrittig verdient.

Eine Woche später, am 08.10., ging es zum 1. Auswärtsspiel zur SpG Dielheim/Wiesloch, die nach Spieltag 3 mit 2 Siegen (11:1 und 5:0) aus ebenfalls erst 2 Begegnungen, die Tabelle mit 6 Punkten und 16:1 Toren anführte. Die Schwere dieser Auswärtsaufgabe war uns bewusst, war dieser Gegner doch bereits vor der Saison der für uns Meisterschaftsanwärter Nr. 1. Nach zuvor 4 siegreichen, aber stets knappen Duellen, hatten uns die Dielheimerinnen zudem beim letzten Aufeinandertreffen die Grenzen aufgezeigt und einen deutlichen 5:0-Heimsieg gelandet. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung raubte man dem Favoriten diesmal aber dessen Stärken, überzeugte einmal mehr vor allem defensiv und landete einen tollen 2:1-Sieg. Ein Unentschieden wäre gemessen an den Spielanteilen und dem Schlusspowerplay der Gastgeberinnen auch o.k. gewesen, letztlich hatte unser Team gemessen an den echten Torchancen aber auch hier ein leichtes Plus: 2 Tore, ein Lattentreffer und ein nicht gegebener Elfmeter bedeuten deren 4 Chancen, während die Gastgeberinnen auf deren 2 kamen (Freistoßtor und eine Großchance in der Schlussphase). Obwohl und vielleicht auch gerade, weil Torchancen auf beiden Seiten doch eher Mangelware waren, wurde man Zeuge/in einer richtig guten Landesligapartie zweier fußballerisch sehr reifen Mannschaften. Unser Team kam über die Mentalität und den Zusammenhalt, jede setzte sich für die andere ein. Den Rückschlag in Form eines 0:1-Rückstands steckte man umgehend weg und sicherte sich durch 2 Treffer binnen 5 Minuten den 1. Auswärtssieg und damit 3. Sieg im 3. Spiel.

Unser Team war damit mit 3 Siegen in die Saison gestartet und hatte in den bisher 270 Minuten plus Nachspielzeiten nur ein Gegentor durch einen Standard zugelassen; aus dem Spiel heraus besaß man also noch eine weiße Weste. Dies war vor allem auch ob des Aspektes bemerkenswert, dass man dabei mit Frauenweiler (1:0) und Dielheim/Wiesloch (2:1) gegen die beiden Ligafavoriten gespielt hatte. Das Maximum von 9 Punkten, dies hatte es übrigens seit Bestehen der Odenheimer Damenmannschaft noch nie gegeben. Der bis dato Bestwert datierte aus der Debütsaison 2017/18, als unser Team nach 2 Spielen 6 Punkte und 5:0 Tore, dann aber nach deren 3 weiterhin 6 Zähler (5:1 Tore) innehatte.

Knapp eine Woche danach, am 14.10., begrüßten wir zur im 4. Landesligaspiel bereits 3. Heimbegegnung den Heidelberger SC. Auch wenn unsere FCO-Damen auf dem unteren, schwer bespielbaren Trainingsplatz Pech bei einem Innenpfostenknaller und mit einem verwehrten Elfmeter hatten und insgesamt leichte Chancenvorteile besaßen, musste man in Summe von einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden sprechen. Klar brachte unsere Mannschaft nicht ihr wahres Leistungsvermögen auf den Platz und hätte sie gerne ihren 4. Sieg im 4. Spiel eingefahren, ob des Spielverlaufs (zweimaliger Rückstand) und des guten Gegners, musste und konnte man jedoch auch mit einem Unentschieden zufrieden sein. Es sollten dies die beiden einzigen Punktverluste in der Vorrunde bleiben, aber weiter der Reihe nach …

Am Wochenende drauf, am 21.10., war gleich die nächste Heidelberger Mannschaft zu Gast (4. Heimspiel im 5. Landesligaspiel), die SpG Heidelberg-Nord. Diese war mit der Empfehlung angereist, im Spiel zuvor mit Dielheim/Wiesloch einen der Meisterschaftsfavoriten 5:1 geschlagen zu haben. Im Vorfeld war man damit umso gespannter, welch Gegner unserem Team gegenüberstehen würde. Zudem war unser FCO auch ob der bisherigen direkten Duelle gewarnt. Von den 4 hatte man zwar 3 gewonnen, diese aber nur jeweils denkbar knapp (1:0, 3:2, 1:0), und 6 Monate zuvor hatte man in Heidelberg 1:1 unentschieden gespielt. Im Spitzenspiel Zweiter gegen Dritter waren unsere FCO-Amazonen dieses Mal aber jederzeit Frauen der Lage, agierten im Kollektiv bestens und gewannen dank einer spielerisch richtig starken Darbietung ihr 4tes von 5 Saisonspielen (bei einem Unentschieden) deutlich mit 5:0. Bärinnenstark war das!

Aufgrund unserer dünnen Landesligastaffel standen nun knapp 3 Wochen Pause an. Um im Rhythmus zu bleiben und vor allem auch, um den Spielerinnen (mehr) Einsatzzeit zu geben, die in den bisherigen 5 Landesligabegegnungen noch nicht so zum Zug gekommen waren, verabredete man sich für den 04.11. bei der SpG Steinsfurt/Untergimpern (Landesligastaffel 1) zum Testspiel. Wenngleich man trotz nur selbst wenigen Torchancen, doch deren etwas mehr als die Gastgeberinnen hatte (u. a. Lattentreffer und 3 zurückgepfiffene Freiläufe) und so ein zumindest Unentschieden oder gar mehr im Bereich des Möglichen lagen, so war die Darbietung unserer Damen an diesem Tag einfach zu wenig, um sich dies zu verdienen. Mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck trat man wieder die Heimreise an.

Zum Faschingsauftakt 11.11. fand die Landesligasaison ihre Fortsetzung, mit dem Spiel beim SSV Waghäusel II, der ersten von 2 Auswärtsbegegnungen in Folge. Beim Tabellenletzten zeigte sich unsere Elf hochkonzentriert und spielfreudig und fuhr einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten 7:0-Sieg ein, die Führung gelang bereits in Minute 2 und zur Pause hatte es bereits 6:0 gestanden.

Verschönert wurde dieser Sieg mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Seit Wiederbestehen einer Odenheimer Damenmannschaft, seit der Saison 2017/18, war dies zu einem solchen Saisonzeitpunkt die erste Tabellenführung überhaupt.

Am 18.11. folgte Saisonauswärtsspiel Nr. 3, auf Kunstrasen bei Post Südstadt Karlsruhe II. Beim Tabellensiebten gelang ein 5:0-Sieg (3:0 zur Pause). Einzig um die Minuten 20 bis 30 herum, hatte sich unsere Elf etwas schwergetan, mit dem 2:0 in Minute 31 dann aber wieder schnell an Sicherheit gewonnen.

Damit hatten unsere FCO-Damen ihre Saisonbilanz auf 6 Siege, 1 Unentschieden und 25:3 Tore hochgeschraubt und allein in den letzten 3 Spielen 17:0 Tore eingefahren. Bei 4 Punkten Vorsprung auf die Verfolger bedeutete dies bereits einen Spieltag vor Vorrundenende die Herbstmeisterschaft.

Unsere FCO-Amazonen wollten nun auch noch im letzten Spiel der Hinrunde und des Jahres 2023 ungeschlagen bleiben und freuten sich, sich nochmals vor ihren treuen Fans präsentieren zu können. Dieses war zuhause für den 25.11. gegen den Tabellenfünften SG Hohensachsen II geplant, gegen den man in der Vorsaison nur einen Punkt hatte holen können. Leider erklärten die Hohensachserinnen aber abends zuvor ihren Nichtantritt. Dementsprechend wurde die Begegnung mit 3:0 für unsere FCO-Damen gewertet.

Unser Team überwintert nach Beendigung der Vorrunde also auf dem 1. Tabellenplatz, mit 4 Punkten Vorsprung auf die Verfolger, als damit – wie bereits erwähnt – Herbstmeister. Konkret zubuche stehen aus 8 Spielen 7 Siege und 1 Remis und damit 22 Punkte bei 28:3 Toren.

Am 30.12. absolvierten unsere FCO-Damen in Ubstadt noch ein Hallenturnier, dieses ausschließlich zum Spaß und um sich nach den Weihnachtsfeiertagen zusammen etwas zu bewegen.

Die einzelnen Spiel-/Turnierberichte sind auf unserer Homepage nachzulesen unter https://www.fcodenheim.de/index.php/damen/spielberichte/83-damen-spielberichte-2020-2024.

Fakten und Statistiken:

Zunächst ein Blick auf die Landesliga-Vorrundentabelle: Unser FCO führt diese mit 22 Punkten an. Dahinter rangieren auf den Plätzen 2 und 3 die beiden Meisterschaftsfavoriten SpG Dielheim/Wiesloch und FC Frauenweiler mit je 18 Zählern. Auf Platz 4 und 5 folgen die beiden Heidelberger Teams HSC und HD-Nord sowie auf Rang 6 die SG Hohensachsen II, alle drei mit jeweils 12 Punkten. Ein gutes Stück dahinter, aber auch ein gutes Stück vor den beiden letzten Plätze, liegt Post Südstadt Karlsruhe II mit 7 Punkten auf Platz 7. Vorletzter ist der SC Olympia Neulußheim mit 2 Zählern, vor dem Schlusslicht SSV Waghäusel II mit 1 Punkt.

Da unsere Elf bereits am 2. Spieltag spielfrei war und damit gegenüber so manchem Kontrahenten lange um ein Spiel hinterherhinkte, sagt die sogenannte „Fieberkurve“ nur wenig aus. Nach zu Beginn Platz 3 und mit einem Spiel weniger nach Spieltag 2 Platz 5, ging es kontinuierlich nach oben: 1 x Dritter, dann dreimal hintereinander Zweiter und von Spieltag 7 bis 9 dreimal Erster.

Unsere Mannschaft hatte in der Vorrunde 5 Heimspiele (tatsächlich wegen des Nichtantritts von Hohensachsen deren 4) und nur 3 Auswärtsbegegnungen. Heimbilanz: 4 Siege, 1 Unentschieden, 14:2 Tore (= in der Heimtabelle Platz 1). Im Auswärtsklassement rangiert man mit 9 Punkten (3 Siege) und 14:1 Toren auf Platz 2. Erster hier Frauenweiler mit 12 Zählern, bei jedoch 2 Auswärtsspielen mehr.

Das einzige Spiel, welches man nicht siegreich gestalten konnte, war das Heimspiel auf dem Trainingsplatz gegen den Heidelberger SC aus dem Tabellenmittelfeld. Die restlichen 7 Begegnungen konnten gewonnen werden.

Unsere Mannschaft hat mit 28 die in der Liga zweimeisten Treffer erzielt. Mehr gelangen nur der SpG Dielheim/Wiesloch, aber mit 44 deren deutlich mehr. Die wenigsten Treffer gehen bisher mit deren 2 auf das Konto von Waghäusel II.

Unsere Defensive ist die beste der Liga. In 8 Begegnungen (wegen Nichtantritt Hohensachsen II faktisch deren 7) ließ unser FCO nur ganze 3 Gegentreffer zu. Einer davon in Dielheim war ein Standard (Freistoß), die beiden übrigen und damit einzigen aus dem Spiel heraus gelangen gegen uns beim 2:2 dem Heidelberger SC. Inkl. dem einen auf dem Sportgerichtsweg gewonnen Spiel bleib unser Team in 6 Spielen ohne Gegentreffer.

Ob der geringen Gegentrefferzahl nicht überraschend, fielen mit Beteiligung unseres FCO die in der Landesliga Staffel 3 zweitwenigsten Tore (insgesamt 31), weniger nur in Spielen der SG Hohensachsen II (30 bei 15:15). Die meisten Tore gab´s mit Beteiligung der treffsicheren SG Dielheim/Wiesloch mit deren 53. Die Dielheimerinnen gewannen dreimal zweistellig. Die torreichste Begegnung fand am 2. Spieltag beim 11:1 von Dielheim/Wiesloch in Neulußheim statt, es war dies folgerichtig auch der höchste Liga-Sieg. Zweimal gab es 1:0-Siege, darunter unser Auftakterfolg gegen Frauenweiler. Torlos bliebt keine einzige Ligabegegnung. Torreichster Spieltag war der 2. Spieltag mit in 4 Spielen 25 Treffern (= durchschnittlich je Spiel 6,25, hier unser FCO spielfrei), torärmster der 8. Spieltag mit 11 Toren (= durchschnittlich je Spiel 2,75, hier unser FCO 5:0 bei PS Karlsruhe II).

Das Odenheimer Torverhältnis mit einer Differenz von +25 ist das zweitbeste in der Liga. Besser ist Dielheim/Wiesloch mit +35. Das schlechteste Torverhältnis weist Waghäusel II mit -36 auf.

Dreimal lag unser FCO im Rückstand, in Dielheim/Wiesloch (0:1) und gegen den Heidelberger SC (0:1 und 1:2). In Dielheim drehte man die Begegnung komplett zum 2:1-Sieg und gegen den HSC konnte man zweimal noch ausgleichen.

Die Verteilung der Tore und Gegentore in der Landesliga:

Die Tore unserer Mannschaft verteilen sich recht ausgeglichen, wenngleich man in der Viertelstunde vor der Pause mit 9 die meisten erzielen konnte. Bemerkenswert und für die Konzentration unserer Elf sprechend, dass sie sich gerade in den Schlussviertelstunden der jeweiligen Spielhälften keinen Gegentreffer einfing.

Beste Torschützinnen in der Landesliga Staffel 3 sind die beiden Dielheimerinnen Chatzipurgani (20) und Wild (11), die zusammen 70 Prozent der Tore ihrer Mannschaft erzielen konnten. Beste FCO-Torschützinnen in der Landesliga sind Steffi Schleweis (7) und unsere im Dezember 16 Jahre alt gewordene Milena Würz (6), die damit in der Ligatorschützenliste die Plätze 4 und 5 belegen. Die weiteren Ligatreffer gelangen Jacky Hertl (4), Clarissa Magel (2), Jette Bauer, Anja Fielenbach, Melina Stam, Jenny Wagner und Lilli Zusan (je 1). Hinzu kam ein Eigentor. Die gesamte bisherige Saison betrachtet (inkl. Vorbereitung, Pokal und Hallenturnier), erzielten folgende Spielerinnen die Tore: Milena (9), Steffi (7), Jacky (5), Clarissa (3), Jenny (3), Anja, Annalena, Jette, Melina, Lilli und Rebecca (je 1). Die – soweit zuordenbar – meisten Torvorbereitungen in unseren Landesligaspielen gelangen Jenny mit 9, Milena mit 4, Jacky, Steffi (mit je 3), Clarissa, Dorothea Weiss und Jette (mit je 1). Torbeteiligungen Landesliga insgesamt: Jenny, Milena, Steffi (je 10), Jacky (7), Clarissa (3), Jette (2), Anja, Dorothea, Melina und Lilli (je 1).

Wenn man schon die erzielten Tore aufzählt, dann ist es ein Muss, nochmals die Defensivstärke zu erwähnen. Unsere starke Torhüterin Ricarda Weser (einmal vertreten durch Sofie Reiser), unsere Abwehrreihe und überhaupt auch die gesamte Mannschaft haben defensiv Großartiges geleistet.

Insgesamt sind 20 Spielerinnen in der Landesliga zum Einsatz gekommen (zwei mehr als zur gleichen Zeit in der Vorsaison), darüber hinaus (Pokal, Testspiele, Hallenturnier) sogar 24. Wettkampfübergreifend alle Spiele/Turniere (14) bestritten hat einzig unsere Jüngste Milena Würtz. Auf nur eines weniger kommen drei Spielerinnen: Jacky, Jenny und Kim. Zweistellig sind auch noch die Werte von Annalena, Dorothea, Emily, Kim, Ricarda, Sofie (je 12), Jette, Leonie (je 11), Melina und Steffi (je 10). Alle 7 Landesligaspiele bestritten 9 Spielerinnen, 5 weitere verpassten hier nur je eine Begegnung. Einzig noch nicht zum Einsatz kamen Elena und Lari, aus den eingangs genannten Gründen.

In den einzelnen Landesligaspielen hatte unser Kader folgende Altersdurchschnitte: Gegen Frauenweiler 21,75 Jahre, gegen Neulußheim 21,38, bei Dielheim/Wiesloch 21,63, gegen Heidelberger SC 21,44, gegen SpG Heidelberg-Nord 21,5, bei Waghäusel II 21,56 und bei Post Südstadt Karlsruhe II 21,38.

Fazit:

Unsere FCO-Amazonen haben so richtig Spaß gemacht und ihre bisher beste Halbserie gespielt. Immer wieder zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer haben sie dabei unterstützt und ihre Leistungen damit angemessen honoriert. Alle Fans dieser tollen Mannschaft sind auf jeden Fall einmal mehr megastolz und dies auch ganz bewusst ergebnis- und tabellenunabhängig. FCO-Amazonen, bleibt so wie ihr seid, einfach eine tolle Truppe!

Für alle Beteiligten bleibt der Vorrundenerfolg vorrangig zunächst einmal ein netter Funfact, über den man sich über die Winterpause hinweg freuen darf, mehr aber auch nicht. Unser Team bleibt nämlich bei sich, bleibt geerdet und versucht einfach, auch in der Rückrunde jedes weitere Spiel positiv anzugehen und mit dem bestmöglichen Ergebnis abzuschließen. Den Druck verspüren andere Mannschaften, die aufsteigen wollen.

Wie geht´s weiter?

Für unser Damenteam lag der Ball auch nach dem Vorrundenende nicht still. Zunächst noch im Freien und danach auch in der Halle, hat man in etwas geringer Dosis weitertrainiert. Ende Dezember fand bereits ein Hallenturnier statt, eine weitere Teilnahme ist für Mitte Januar in Neulußheim an.

Beginnend am 22. Januar bitten die Coaches Nicolai und Joachim dann zur Vorbereitung auf die Rückrunde. Den Vorbereitungsplan werden wir demnächst veröffentlichen.

Für die Rückrunde dürfen wir voraussichtlich 2 Neuzugänge begrüßen. Johanna Schuh (zuvor SF Laubendorf/Franken/Bayern) ist bereits fix, für eine weitere neue Mitspielerin warten wir noch auf die Genehmigung durch den Verband (wird werden dann berichten). Und eigentlich werden es sogar gefühlt 4 Neuzugänge sein. Denn auch Elena und Lari greifen wieder ins Geschehen mit ein. Wir freuen uns auf alle Vier!

Mit der Rückrunde geht´s dann am Samstag, den 02.03., mit dem Heimspiel gegen den SSV Waghäusel II wieder los, dem also 6. Heimspiel als 9. Landesligabegegnung. Es folgen 2 Auswärtsspiele in Frauenweiler und Neulußheim, Heimspiel #7 gegen Dielheim/Wiesloch, 2 Auswärtsbegegnungen bei den beiden Heidelberger Mannschaften und im Endspurt ein Heimspiel gegen PS Karlsruhe II sowie abschließend am 11.05. das Auswärtsspiel bei Hohensachsen II.

Danke!

An dieser Stelle vielen Dank an unsere Coaches Nicolai Manz und Joachim Reichert, die Torwarttrainer Hermann Boppel und Andreas Mikisek, den Sportlichen Leiter Nico Sinibaldi, Fotograf Dieter Schleweis und alle, die sonst zum Spielbetrieb und Miteinander beitragen. Sowie natürlich an unser tolles Team!

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Genießt die Pause und schaltet mal vom Fußball ab! (E.W.)

Fotos „Eingesetzte Spielerinnen“, „Bisherige Ergebnisse“ sowie „Aktuelle Tabelle Landesliga“: