DAMEN – WINTERVORBEREITUNG SAISON 2023/24 – 2. Testspiel

Sonntag, 18.02.2024:

Post Südstadt Karlsruhe - FCO 7:1 (3:1)

FCO: Ricarda Weser (13. Jacky Hertl, dafür Reiser ins Tor), Kim Morlay, Sofie Reiser, Annalena May, Emily Wagner (46. Dorothea Weiss), Elena Schanzenbach (64. J. Wagner, 86. Schanzenbach), Jenny Wagner (52. Carolin Andrashazi), Steffi Schleweis, Clarissa Magel, Milena Würtz, Jette Bauer (46. Fabienne Fitterer).

Torschützinnen: 1:0 (2.) J. Hettich, 2:0 (15.) Wehner, 3:0 (19.) Hertl (Eigentor), 3:1 (21.) Hertl, 4:1 (56.) Daiser, 5:1 (66.) Maurath, 6:1 (72.) Pludra, 7:1 (76.) Daiser.

Als aktueller Tabellenführer der Landesligastaffel 3 ließ man sich beim 4ten der Landesligastaffel 4 regelrecht vorführen und kassiert mit 1:7 eine heftige Testspielniederlage.

Obwohl gleich 13 Spielerinnen aus unterschiedlichsten Gründen (Arbeit/Schule, Work&Travel, Geburtstage, Krankheit etc.) nicht zur Verfügung standen, konnten immerhin 15 Akteurinnen nominiert werden. Eine gute Entwicklung, wenn man bedenkt, dass man in den Vorjahren gerade für Testspiele als mal gerade so deren 11 zusammenbekommen hatte.

Wer erwartet hatte, dass sich im Duell zweier in ihren Staffeln nominell Spitzenteams, eine ausgeglichene Begegnung auf Augenhöhe entwickeln würde, der/die sah sich von Beginn an getäuscht. Vor den Augen unserer beiden Coaches Nicolai Manz und erfreulicherweise auch wieder dem aber leider noch verletzungsbedingt gehandicapten Joachim Reichert, wurden unsere FCO-Amazonen bereits kurz nach dem Anpfiff erstmals überrumpelt. Während die Gastgeberinnen ihren Kunstrasen in und auswendig kennen und unsere Damen stattdessen wohl noch mit Anpassungsschwierigkeiten kämpften, stand es bereits in Minute Zwei 1:0 für die Heimmannschaft, als der Ball auch noch unglücklich irgendwie durchrutschte. Pech, dass sich dann auch noch früh unsere etatmäßige Torhüterin Ricarda Weser verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte (13. Minute). Für sie ging Innenverteidigerin Sofie Reiser ins Tor und Jacky Hertl kam von der Bank auf die rechte Verteidigerposition. Kim Moraly wechselte von dort neben Kapitänin Annalena May ins Zentrum. Nach einer Viertelstunde dann auch bereits das 2:0 und wenig später (19.) auch noch Pech, als der erst kurz zuvor eingewechselten Jacky ein Eigentor zum 3:0 unterlief. Dies machte Jacky aber nur zwei Minuten später wieder selbst weg, indem sie einen direkten Freistoß aus 20 Metern zum 3:1-Anschlusstreffer in die Maschen setzte. Die Karlsruherinnen zeigten sich auch in der Folge überlegen und unser Team bekam vor allem im Zentrum keinen Zugriff, wo sich die PSK´lerinnen eins ums andere Mal gut durchspielen konnten. Unser eigenes Spiel war wenig berauschend, unsere Spielerinnen taten sich kollektiv und individuell gegen einen starken Gegner sehr schwer.

Zur Pause folgten zwei weitere Wechsel, kurz danach ein vierter und später noch der eine oder andere Rücktausch. Sportlich wurde es nicht besser und unsere Mannschaft ließ sich binnen 20 Minuten (56. bis 76.) vier weitere Treffer einschenken. Die Heimmannschaft besaß zudem weitere Chancen, u.a. machte Sofie eine solche mit einer Topparade zunichte. Es wollte nicht wirklich viel gelingen. Unser Team fand nicht seinen gewohnten Rhythmus, spielte es insgesamt einfach nicht gut und gerade auch nach vorne nicht sauber genug. Teilweise wollte man einfach zu viel und es erzwingen, anstelle vielleicht besser einfachere Lösungen zu suchen. Dadurch brachten sich unsere Akteurinnen immer wieder auch selbst in Bredouille. Erst dem Ende zu haben diese versucht, auch mal mit Übersicht hinten herauszuspielen, dies hat dann stellenweise auch ganz gut geklappt.

Dass Karlsruhes Staffel 4 die stärkste der vier ist, war schon vorher klar, an diesem Tag zeigte sich aber eine Art zweifacher Klassenunterschied. Man muss anerkennen, dass der nach wie vor Aufstiegshoffnungen hegende und gerade auch im Winter bei Hallenturnieren und weiteren Testspielen sehr erfolgreiche PSK, an diesem Tag einfach klar besser war. In der Sommervorbereitung hatten wir uns zuhause noch 3:3 getrennt, dieses Mal waren wir leider chancenlos. Hoffen wir, dass diese Schlappe den Nutzen hat, dass unser Team erkannt hat, dass es sich auf den Erfolgen der Vorrunde nicht ausruhen darf, sondern nun wieder stark zulegen muss. Dabei gilt es vor allem zur größten Vorrundenstärke, der defensiven Stabilität, zurückzufinden und insbesondere auch darauf wieder den Fokus auszurichten.

FCO-Amazonen, es war dies diesmal einfach keine gute Leistung, so etwas kommt durchaus mal vor und ihr habt Ähnliches ja bereits in der vorjährigen Wintervorbereitung erlebt, als es damals gleich zwei 0:6-Schlappen hintereinander gegeben hatte. Kopf hoch, ebenso schnell abhaken wie damals und wieder nach vorne schauen! Bereits nächsten Sonntag gibt es beim nächsten und letzten Testspiel beim Verbandsligisten SpG St. Leon/Mingolsheim die Chance, es besser zu machen.  (N.M./R.S./E.W.)