HERREN I – 21. SPIELTAG KREISLIGA 2021/22

Samstag, 30.04.2022:

TSV Stettfeld - FCO I 1:2 (0:0)

FCO: Andre Just, Andre Silva, Marvin Kracker, Manuel Deponte, Marvin Wagner (50. Ivan Greguric), Luca Hodecker, Sandro Böser, Nico Sinibaldi (62. Lennard Zimmermann), Nahed J.Y. Iqtifan (72. Julian Beer), Mohammed R.S. Wadi, Edison Buzhala (86. Nicolai Manz). Ersatz: Dennis Braun (ETW).

Torschützen: 1:0 (48.) K. Ajdini, 1:1 (56.) Iqtifan, 1:2 (77.) Buzhala.

Verschossener Handelfmeter: - / Wadi (56.)

In einem hochklassigen und temporeichen Kreisligaspiel entführte unser FCO alle drei Punkte aus Stettfeld und hat damit einen großen Schritt Richtung Ziel Klassenerhalt getan. Hatten auch die letzten beiden Gegner Kronau und Rheinhausen selbst in ihren Spielenachlesen von jeweils für sie Glück gesprochen, so kehrte dieses für unser Team nun in Stettfeld verdientermaßen wieder zurück. Dieses war aber nur teilentscheidend, hauptausschlaggebend für den Sieg war vielmehr eine kollektiv richtig starke Leistung unserer FCO´ler, die allen Beteiligten, den FCO-Spielern selbst, dem heute an der Trainerbank verantwortlichen Dennis Braun sowie den FCO-Anhängern richtig Spaß bereitet hat.

Wie immer zunächst der Blick auf die Personalsituation: Neben den beiden langzeitverletzten Maximilian Leist und Marcel Goldschmidt musste man dieses Mal auf Co-Spielertrainer Adrian Neuberger (privater Termin) und Niclas Müller (Baden-Württembergische Golfmeisterschaften) verzichten. Felix Schmidt und Mehmet Güzel spielten bei der Zweiten. Dafür rückte gegenüber dem Kronau-Spiel Rückkehrer Ivan Greguric wieder in den Kader.

Zu unserer Überraschung hat der TSV Stettfeld seine Trainer-/Ersatzspielerbank auf die Clubhausseite neben die Gästebank verlegt. Damit waren alle Beteiligten noch näher dran am Geschehen. Es sei hier gleich vorweggenommen: Auch wenn man in einzelnen wenigen Situationen auch mal durchaus unterschiedliche Ansichten hatte, kam man doch zumeist auf einen Nenner. Vor allem aber war das Miteinander absolut vorbildlich und einem richtig guten Kreisligaspiel würdig.

Heimcoach Elvis Karam, früher bekanntlich auch als Spieler in Diensten unseres FCO, hatte in der FuPa-Vorberichtserstattung nicht nur davon gesprochen, dass „die Odenheimer nicht gerade zu seinen Lieblingsgegnern gehören“, sondern auch zur Spielweise unseres Teams angemerkt, dass „die einen einlullen, um dann überraschend zuzuschlagen, was mich schon einige Nerven gekostet hat.“ Von Einlullen konnte beiderseits auf keinen Fall die Rede sein, beide Mannschaften agierten vom Anpfiff weg mit offenem Visier und offensivfreudig, natürlich ohne dabei die defensive Absicherung außer Acht zu lassen. So boten beide Teams den Zuschauer/innen bei für den letzten Apriltag nicht untypischem Regenwetter, einen sehr munteren Spielauftakt. In den ersten 6 Minuten hatten sowohl unser FCO als auch Stettfeld je 2 bis 3 Vorstöße zu verzeichnen und die jeweiligen Defensivreihen mussten vom Anpfiff weg Schwertarbeit zu verrichten. Den ersten Abschluss Richtung Tor verzeichnete unsere Mannschaft in Minute 6, der Schuss von Nahed J.Y. Iqtifan flog rund eineinhalb Meter übers Tor des vom Odenheimer Benny Bolich gehüteten Tores (zu Benny siehe auch am Ende dieses Berichtes). Die Begegnung war von hohem Tempo und umkämpften, aber fairen Zweikämpfen geprägt. Aufgrund des hohen Engagements beider Teams war es anfangs teilweise auch durchaus etwas wild, aber gerade auch dies machte das Match für die Zuschauer/innen absolut sehenswert. Nach etwa einer Viertelstunde – sorry, der Berichterstatter hatte die genaue Spielminute leider nicht notiert – dann die bis dato beste Chance des Spiels für unsere Viktorianer. Nico Sinibaldi hatte einen guten Eckball in die Box geschlagen, wo sich unser Hüne Marvin Kracker im Kopfballduell durchsetzte. Mit vereinten Kräften konnten TSV-Keeper Bolich und ein Abwehrspieler den Ball von der Torlinie kratzen. Von diesem Zeitpunkt an besaß unser FCO die Oberhand, bestimmte bis auf Weiteres weitestgehend die Begegnung und kam zu weiteren Chancen. In der 18. Minute zögerte der sich außerhalb seines Strafraums in Ballbesitz befindende Stettfelder Torsteher mit seinem Abspiel. Mohammed R.S. Wadi lief ihn an und blockte das Leder, welches dadurch ca. einen Meter am TSV-Tor vorbeiflog. Diese Situation wäre für die Gastgeber beinahe nach hinten losgegangen. Eine Minute später die nächste richtig gute Möglichkeit, als Wadi seinen Sturmpartner Edison Buzhala mit einem schönen Schnittstellenpass eingesetzt hatte. Aus spitzem Winkel kam dieser zum Abschluss, Bolich konnte per Fußabwehr zunächst klären, beinahe wäre aber Sandro Böser noch aus der Kurzdistanz an den Abpraller herangekommen. Die Stettfelder Hintermannschaft konnte schließlich klären. In der 23sten ein Abschluss von Wadi, jedoch klar übers Tor. In Minute 26 erkämpfte sich Sinibaldi Mitte der gegnerischen Hälfte das Spielgerät und beförderte dieses in Richtung des im Strafraum lauernden Buzhala. Bolich fing den Ball am Boden ab. Unser Team machte gegen einen starken Gegner ein richtig gutes Spiel und war der Führung näher. In der 28. Minute ein weiterer Block gegen den Ball, dieses Mal von Böser, der auch gleich nachsetzte und von halblinks elanvoll in den Strafraum eindrang. Auf dem regennassen Geläuf wurde die Kugel leider etwas zu schnell und war damit vor Bösers geplantem Abschluss doch nicht mehr für diesen zu erreichen. Nach 32 Minuten dann von einem Odenheimer Offensivspieler ein unnötiges Foul vor dem eigenen Strafraum. Gerade solche Situationen hätte man vermeiden sollen, ist Stettfelds Rene Lahr doch trotz seiner 44 Jahre noch immer als einer der besten Standardschützen im Umkreis bekannt. Und tatsächlich: Lahr chippte den Ball absolut sehenswert über die Mauer und exakt Richtung oberes rechtes Tordreieck. Den Stettfeldern lag bereits der Torschrei auf den Lippen, sie hatten ihre Rechnung jedoch ohne unseren erstklassigen Torhüter Andre Just gemacht. Ohne zu übertreiben, darf man feststellen, dass eine solche Glanzparade (übergegriffen mit einer Hand) in manch viel höherer Spielklasse eher Seltenheitswert besitzt. Mit dieser sensationellen Aktion bewahrte Just sein Team vor einem Rückstand. Die Gastgeber waren in dieser Phase wieder besser im Spiel und besaßen nun leichte Vorteile. Manuel Deponte musste einen Schuss aus im Strafraum halbrechter Position blocken (35.) und ein Abschluss der Heimmannschaft aus der 2. Reihe flog ca. zwei Meter übers FCO-Gehäuse (37.). Die bessere Chance besaß jedoch in Minute 42 wieder unser Team, als Iqtifan auf der linken Außenbahn auf den gut in Position gelaufenen Böser durchsteckte, dieser in die Mitte flankte und Buzhala dort den Ball direkt nahm. Nur rund einen Meter flog dieser links am TSV-Tor vorbei. Kurz vor der Pause blockte Wadi ein weiteres Mal gegen Torhüter Bolich. Der Ball rollte Richtung Tor, verlor aber an Fahrt, sodass ihn ein Stettfelder Abwehrmann ein, zwei Meter vor der Torlinie noch problemlos abfangen konnte.

In der Kabine justierten beide Trainer an Feinheiten nach und beiden Kontrahenten konnte man bereits auf dem Rückweg Richtung Platz, vorbei am für das Maifest bereits eröffneten Pilsstand, ansehen, wie motiviert sie weiterhin waren und dass jeder diese Begegnung unbedingt gewinnen wollte, auch um bei den anschließenden Feierlichkeiten in den Mai in noch größerer Partystimmung sein zu können.

Einen in Durchgang 2 ersten guten Offensivansatz besaßen unsere Odenheimer, als Böser den gut links in den Strafraum eingelaufenen Marvin Wagner bediente, dieser den Ball aber nicht ins Zentrum weiterleiten konnte. In der 48. Minute dann die Heimmannschaft im Angriff auf der linken Außenbahn. Die von dort Flanke konnte nicht unterbunden werden und mittig war unsere Defensive in dieser Szene zu unsortiert. K. Ajdini war gut eingelaufen und ließ mit einem Kopfball über Just hinweg, diesem keine Abwehrchance: 1:0 für die Gastgeber. Auf der Ersatzbank reagierte man und brachte den offensiver ausgerichteten Greguric für Wagner ins Spiel (50.). Greguric auch gleich mit einer guten Aktion, als er sich auf der linken Außenbahn gut behauptete und für den am linken Strafraumeck lauernden Wadi auflegte. Dessen abgefälschter Schuss war nicht leicht zu parieren, Bolich packte aber entschlossen zu (53.). In der 54. Minute dann ein starker Lauf eines Stettfelders über das halbe Feld, den keiner unserer Mannschaft einbremsen konnte. Von halblinks nach halbrechts eingelaufen, setzte der TSV-Akteur auf rechts einen Mitspieler ein. Dessen Hereingabe nahm ein Zentrumsspieler direkt, der Ball ging rund einen Meter links am FCO-Tor vorbei. Es war dies eine gute Chance für die Gastgeber, um die Führung auszubauen. Für unseren FCO wäre es dann doppelt schwer geworden, noch etwas Zählbares mitzunehmen. So reifte diese Situation jedoch irgendwie zu wieder mehr Antrieb für unseren FCO, der in der 55. Minute dann auch endlich mal wieder vom zuletzt etwas abhanden gekommenen Spielglück profitierte. Greguric, Sinibaldi und Wadi mit gutem Zusammenspiel und wieder Sinibaldi mit einer von rechts Hereingabe in den Strafraum. Mit etwas Verzögerung zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Sein sich auf Spielhöhe befindlicher Schiedsrichterassistent hatte ein Handspiel angezeigt. Von den beiden Trainerbänken und den dortigen Zuschauerrängen war diese Situation nicht einsehbar, sodass hier nicht über die Richtigkeit der Entscheidung spekuliert werden kann. Aus TSV-Sicht war dies natürlich ärgerlich, auf Seiten unseres FCO nahm man den Elfmeterpfiff aber natürlich gerne an, gerade auch vor dem Hintergrund, dass unserer Mannschaft im Spiel zuvor gegen Rheinhausen ein eigentlich regelkonformer Treffer und ein glasklarer Elfmeter verwehrt worden war. Noch war der Ball aber nicht drin ... Nach dem Fehlschuss von Iqtifan zwei Spiele zuvor in Kronau und in Abwesenheit von Elfmeterschütze Neuberger, übernahm nun Wadi Verantwortung. Er machte bei seinem Elfmeterschuss eigentlich auch vieles richtig, scheiterte mit etwas zu viel Risiko dann aber doch am linken Lattenkreuz. Manch Zuschauer/in drehte sich bereits enttäuscht weg und ihm/ihr entging damit, dass der Ball heiß blieb und der nachsetzende Iqtifan diesen mit einem Hechtkopfball doch noch ins Tor beförderte: 1:1. Die Heimmannschaft kurzzeitig etwas geschockt und beinahe hätte unser FCO sogleich nachgelegt. Böser hatte sich über links durchgesetzt, mittig Buzhala in gute Position laufen sehen und diesen bedient. Sein Schuss am kurzen Pfosten wurde geblockt und TSV-Schlussmann Bolich nahm das Leder schließlich auf. In Minute 64 FCO-Wechsel Nr. 2: Lennard Zimmermann für Sinibaldi. Es folgte eine kurze Phase, in der die Stettfelder wieder ein leichtes spielerisches Übergewicht besaßen und unser Team diese teilweise etwas zu viel des Guten kombinieren ließ. Gefährliche Aktionen resultierten daraus jedoch nicht. In der 72sten der 3. Wechsel: Julian Beer kam für Iqtifan in die Begegnung. Nur eine Zeigerumdrehung später brachte sich Beer gleich gut ein und setzte mit einem starken Flugball auf rechts Zimmermann ein. Dieser mit gutem Sprint und Anspiel zu Wadi. Dieser legte rechts im Strafraum per Hackentrick für den wieder zur Stelle seienden Beer auf. Leider traf dieser das Spielgerät nicht voll, sodass ein Heimakteur im Strafraum blocken konnte. Ca. eine Viertelstunde vor Spielende bewegten sich beide Teams weitestgehend auf Augenhöhe. Zunächst in Minute 75 die Stettfelder mit einer gefährlichen Aktion. Waren in der Entstehung leider zwei Foulspiele an unseren Spielern nicht geahndet worden, so bekam die Heimelf ihrerseits einen Freistoß auf der linken Außenbahn zugesprochen. Diesen trat ein TSV´ler scharf in die Box, entlang der Fünfmeterraumlinie. Leicht abgefälscht zischte das Leder zur Ecke, die von rechts für die Heimelf nichts einbrachte. In der 76. Minute dann ein als eher unnötig zu bezeichnendes taktisches Foul eines Stettfelders an der rechten Seitenaußenlinie, direkt zwischen den beiden Trainerbänken. FCO-Kapitän Andre Silva legte sich die Kugel zurecht und schlug diese mit seinem starken linken Fuß richtig gut Richtung langes Toreck. Unser erst vor kurzem 20 Jahre alt gewordener Spieler Buzhala lief perfekt ein, behauptete sich gegen seinen Gegenspieler und nickte mit den Haarspitzen seiner Kurzhaarfrisur ein. Das umjubelte 2:1 war perfekt, unser Team hatte den Rückstand in ein 2:1 gedreht. Die Gastgeber wollten mit wütenden Angriffen antworten, kamen aber nur selten dazu. Dies lag an der guten Verteidigungsstrategie der FCO-Elf, vor allem aber auch daran, dass diese die Führung nicht nur verwalten wollte, sondern nachsetzte. So in der 79. Minute ein gutes Zuspiel von Beer auf Wadi. Dieser von halbrechts mit einem sehenswerten Schlenzer per Außenrist, den Bolich jedoch mit einer starken Parade zur Ecke lenken konnte. Zwei Minuten danach nach einem guten Spielzug, Böser von links mit der Hereingabe auf Beer, dem der Ball im Strafraum aber leider etwas versprang. Auf der Gegenseite dann in Minute 82 plötzlich doch die sehr gute Möglichkeit für Stettfeld, die der Heimmannschaft eher unverhofft vor die Beine fiel. Einen Flankenball von links schien Just bereits sicher zu haben, ehe ihm der regennasse Ball doch noch irgendwie aus den Händen glitt. Aus halbrechter Position kam ein Stettfelder zum Abschluss, unser Spielertrainer Luca Hodecker konnte jedoch kurz vor der eigenen Torlinie klären. Nur sechzig Sekunden später dann jedoch die Großchance für unseren FCO. Beer hatte sich Höhe der Mittellinie den Ball geangelt und sofort den startenden Wadi mit einem mustergültigen Pass auf die Reise geschickt. „Mo“ auf und davon, aber schließlich mit einem Abschluss ganz knapp übers TSV-Tor. In der 85. Minute der 4. FCO-Wechsel: Nicolai Manz für Buzhala. Unser FCO installierte damit einen weiteren Sechser, um das Mittelfeld zu verdichten. Stettfeld versuchte Druck aufzubauen, unsere Mannschaft hielt jedoch prächtig dagegen. Nicht nur in dieser Schlussphase war man Zeuge eines unbändigen Kampfes aller 22 Spieler auf dem Platz. In Minute 89 warfen die Gastgeber all ihre Offensivwucht in einen Angriff und durch ihre körperliche Präsenz im FCO-Strafraum, fiel der Ball plötzlich einem ca. 7 Meter vor dem Tor stehenden Stettfelder vor die Füße. Dieser hätte nur noch einschieben müssen. In einer der entscheidenden Szenen des Spiels, war jedoch Hodecker mit entschlossenem Einsatz zur Stelle und landete einen noch im letzten Moment ganz wichtigen, wenn auch für ihn etwas schmerzhaften Pressschlag, der diese Großchance der Heimmannschaft zunichtemachte. Ganz stark Luca! In der 90+2. Minute dann auch für unser Team das ganz große Ding. Beer hatte sich im Strafraum unwiderstehlich durchgesetzt und der Ball rollte dem ca. 15 Meter vor dem Gästetor freistehenden Manz vor die Füße. Dieser zog fulminant ab, aber leider knapp übers Tor. Die letzten drei Minuten Überzeit (insgesamt deren fünf) hielt sich unsere Elf schadlos und konnte nach dem Abpfiff eine starke Auswärtsleistung und einen weiteren Sieg über Stettfeld feiern, den dritten gegen diesen Verein in Folge.

Der/die neutrale Zuschauer/in würde auf Nachfrage sicherlich antworten, dass eine solch tolle Kreisligabegegnung keinen Verlierer verdient gehabt hätte. Die Stettfelder werden die Meinung vertreten, dass ein Remis verdient gewesen wäre und ob auch ihrer guten Leistung, auch für sie vielleicht noch mehr hätte drin sein können. Der Sichtweise unseres FCO, dass der Erfolg dank eines insgesamt Chancenplus und vor allem dank dem kollektiv starken Auftritt unserer Mannschaft, für diese jedoch auch durchaus verdient war, kann und wird jedoch wohl sicherlich auch niemand widersprechen.

Eines darf man als Fazit sicherlich ziehen: Sollte im Verlauf der Restsaison nichts außergewöhnlich Unglückliches passieren, dann werden beide Mannschaften ob ihrer Qualität nicht wirklich etwas mit dem Abstieg zu tun haben. Für unsere Mannschaft gilt dennoch, auch am kommenden Wochenende wieder alles zu geben und dann gegen Ubstadt nachzulegen. Damit könnte man dann wohl bereits am 22. Spieltag die allerletzten Zweifel am Klassenerhalt ausräumen. Diese Chance ist bemerkenswert, war unser FCO doch nach Spieltag 14 noch auf einem Abstiegsplatz gestanden. In der Rückrundentabelle liegt man nun nach 8 Spielen mit 5 Siegen, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen und damit 16 Punkten, bei 17:9 Toren, auf Platz 1. Zum Vergleich die Vorrunde: Platz 12, 13 Spiele, 3 S, 3 U, 7 N, 12 Punkte, 9:21 Tore. Man hat also bereits jetzt in 5 Spielen weniger, 2 Siege und 4 Punkte mehr als in der Vorrunde geholt und fast die doppelte Anzahl an Toren erzielt. Kompliment!

Zur besseren Veranschaulichung der aktuellen Situation nachfolgend der Blick auf die 2. Tabellenhälfte.

7.) TSV Rheinhausen 28 Punkte, Torverhältnis minus 4 (mehr erzielte Treffer)
8.) Unser FCO 28 Punkte, Torverhältnis minus 4
9.) FC Karlsdorf 27 Punkte, plus 2
10.) TSV Stettfeld 26 Punkte, minus 4
11.) VfR Kronau 21 Punkte, minus 18
12.) FV Ubstadt 20 Punkte, minus 6
13.) SV Menzingen 20 Punkte, minus 10
14.) FVgg Neudorf 18 Punkte, minus 26
(bis zu 2 Absteiger)

Unser FCO besitzt, bei je Mannschaft noch 15 zu vergebenden Punkten, aktuell 8 Zähler Vorsprung auf den möglicherweise ersten Abstiegsplatz und 10 gegenüber dem letzten Tabellenrang. Im Übrigen gab´s auch oben in der Tabelle einen Führungswechsel: Nach 9 Spieltagen an der Spitze verliert Neuthard die Pole-Position und mit dem FC Flehingen steht nun ein Verein an der Spitze, gegen den unser FCO in dieser Saison alle 6 Punkte hat einfahren können.

Nicht versäumen wollen wir es, gegenüber dem heutigen Stettfelder Torhüter Benny Bolich unseren Respekt zum Ausdruck zu bringen. Benny wurde vor dem Spiel gegen ausgerechnet seinen Heimatclub FCO vom TSV Stettfeld gebührend verabschiedet, wird er doch seine Fußballkarriere beenden. Bei seiner Abschiedsvorstellung hat er nochmals eine richtig starke Leistung dargeboten. Alles Gute Benny für deine Zukunft!

Während die Stettfelder auf ihrem Maifest sicherlich gebührend den Abschied ihres Torhüters feiern konnten, ging es für unsere Mannen sichtlich gut gelaunt in die Heimat zum „Tanz in den Mai“ der Odemer Katzbachbuwä, wo der heutige Sieg gebührend gefeiert wurde, teilweise euphorisch tanzend auf den Tischen. (E.W.)