präsentiert FC Odenheim die "Erste":

HERREN I –26. UND LETZTER SPIELTAG KREISLIGA 2022/23

Samstag, 27.05.2023:

FCO I - TSV Stettfeld 2:3 (1:1)

FCO: Andre Just, Nico Sinibaldi (68.Mehmet Güzel), Luca Hodecker, Andre Silva, Marvin Wagner (79. Marcel Goldschmidt), Ivan Greguric (58. Maximilian Leist), Manaf Safan, Lennard Zimmermann, Sandro Böser, Simon Deuchler, Kevin Schneider. Ersatz: Christopher Kessler (ETW), Dennis Braun (ETW); Hossain Hossaini.

Torschützen: 1:0 (23.) Hodecker, 1:1 (37.) K. Ajdini, 1:2 (54.) Hodecker (Eigentor), 1:3 (66.) Feijo, 2:3 (85.) Böser.

Der Kreisliga-Dino FCO sagt adieu! Abstieg in die A-Klasse nach 37 Jahren Kreis-/Bezirks- und 2 Jahren Landesliga (Näheres hierzu siehe am Berichtsende)! Anders als wie mit diesem Spiel konnte diese Horrorsaison wohl nicht zu Ende gehen!

Natürlich musste man auch am letzten Spieltag auf die Langzeitausfälle Julian Beer, Manuel Deponte, Niclas Müller und Orkun Sen verzichten, als auch auf die zuletzt bereits verletzungsbedingt ausgefallenen Dominic Ferreira da Fonseca und Felix Schmidt. Zudem fiel auch noch Nicolai Manz aus. Zurück und zugleich zum letzten Mal für unseren FCO auf der Bank, Torwarttrainer/2. Ersatzkeeper und FCO-Ikone Dennis Braun. Überraschenderweise stand auch Stürmer Kevin Schneider doch zur Verfügung, der in den vorangegangenen drei Begegnungen so schmerzlich vermisst worden war, wenngleich nach seiner Krankheit noch längst nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Für ihr letztes Spiel als verantwortliches Trainerduo setzten Spielertrainer Luca Hodecker und Co-Trainer Torsten Witte bei der Startformation auf gegenüber dem Karlsdorf-Spiel zwei nominelle Veränderungen. Manaf Safan und eben Schneider rückten zurück ins Team, anstelle von Manz und Maximilian Leist. Verbunden war dies mit Umstellungen: Nico Sinibaldi kehrte auf die rechte Defensivseite zurück, Safan übernahm den Part auf der offensiveren rechten Außenbahn und Schneider bildete den Teil einer Doppelspitze.

Kaum zu glauben, aber wahr: Der Gast aus Stettfeld war personell noch gebeutelter! Mit Trainer Elvis und seinem Bruder Elsin Karam mussten sogar zwei Ex-Odenheimer von Beginn an auflaufen, die eigentlich schon länger ihre aktive Spielerlaufbahn beendet haben und die 40-Jahre-Grenze bereits geknackt hatten bzw. kurz vor dieser standen. Bereits im Laufe der 1. Spielhälfte musste Ersatztorhüter Sattler als Feldspieler eingewechselt werden und im Laufe der 2. Halbzeit auch noch der erst später hinzugestoßene 46jährige, ebenfalls Ex-Odenheimer Backmann. Schnell drang die Info über diese Personalmisere zu den einheimischen, zu Beginn aufgrund des Bundesligaendspurts noch knapp gesäten Zuschauern/innen durch, die dadurch noch mehr Zuversicht schöpften, dass ihr Team nach zuletzt 4 Spielen bzw. 7 Rückrundenspielen ohne Dreier, das Feld endlich mal wieder als Sieger wird verlassen können. Aussagen machten die Runde wie "Wenn wir des heut net gwinnä, dann weiß i a net mehr!" Sollte es tatsächlich ein Einfaches werden, dass sich unser FCO so Platz 11 sichern kann? Um diesen stritt man sich ja noch mit Stettfeld (3 Punkte zurück/besseres Torverhältnis) und im Fernduell mit Weiher (1 Punkt weniger).

Nach dieser Saison werden unseren FCO mehrere Spieler verlassen. Um die Konzentration für´s Spiel nicht zu gefährden, kam man darin überein, die Verabschiedungen nicht vor dem Anpfiff auf dem Platz, sondern erst in Kürze an einem speziellen Abend abzuhalten. Wir werden darüber berichten.

Zum Spiel: Unser Team zu Beginn noch mit den Gedanken in der Kabine oder etwa mit dem gleichen vorgenannten Gedankengang wie die Zuschauer/innen, sprich dass dies heute normalerweise ein Selbstläufer werden müsste? Anders konnte man es sich nicht erklären, wie man mit Anbruch der 2. Spielminute hinten völlig offen sein konnte und ausgerechnet Elvis Karam nach einer Hereingabe von links beinahe zur frühen Stettfelder Führung eingeschossen hätte, er aber zum Glück an FCO-Schlussmann Andre Just scheiterte. O.k., dachte man sich, unser FCO wird dies schon alles in den Griff bekommen und es war dies bestimmt nur ein kleines Strohfeuer der Gäste. Besserung war aber (vorerst) nicht in Sicht, unser Team trat hypernervös auf. Es dauerte bis zur 14. Minute, bis man für unsere Elf die erste nennenswerte Offensivaktion notieren konnte. Hodecker köpfte hier nach einer Sinibaldi-Ecke ca. 3 Meter links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite ermöglichtes ein Odenheimer Stockfehler nach dem anderen, es den Stettfeldern im Strafraum nach Herzenslust zu kombinieren, ehe Lennard Zimmermann und Just in großer Not klären konnten. Kurz darauf eine vielversprechende Kontersituation für unsere Viktorianer mit einer im letzten Drittel 3-zu-2-Überzahl. Leider geriet das Abspiel von Safan in den Rücken von Sandro Böser, beste Chance damit zunächst vertan. Böser kam dennoch nochmals an den Ball und suchte den Abschluss. Kein Problem für den TSV-Torhüter, aber immerhin mal ein erster Schuss aufs Tor. Unser FCO zwar mit mehr Ballbesitz, man sah aber ein Spiel, indem es zwar noch durchaus um etwas ging, indem aber Sommerfußball "as it best" geboten wurde. Dann Eckball in Minute 23 durch Sinibaldi. Auf den kurzen Pfosten gezogen, wurde dieser zunächst geklärt. Der zweite Flankenball von Sinibaldi fand dann aber am langen Pfosten Hodecker, der in seinem letzten FCO-Spiel zum 1:0 einköpfte. Der Jubel war eher verhalten. Klar, die bisherige Leistung hatte nicht unbedingt Grund zur Euphorie verliehen, aber etwas mehr Freude und das daraus Ziehen weiterer Motivation hätte allen Mann doch eigentlich gutgetan ... Unmittelbar daran schloss sich eine Trinkpause an. Leider ging es auch nach dieser mit dem "alten Trott" weiter und als einzige Offensivaktion bekam man in den nächsten Minuten einen Odenheimer Angriff zu sehen, bei dem Ivan Greguric zu Schneider gepasst hatte und unser 19jähriger Angreifer aus rund 25 Metern den Abschluss suchte. Zwar am Tor vorbei, aber solche Versuche waren unserer Mannschaft gerade in den letzten Spielen abgegangen (27.). Vielmehr geriet in der 34. Minute die Auswechslung eines Spielers des TSV Stettfeld zum Höhepunkt in Hälfte 1. Trainer, heute Spielertrainer Elvis Karam musste passen, bevor der Muskel endgültig zumacht und der Ex-Odenheimer wurde mit großem Applaus von beiden Seiten verabschiedet. Nach Minuten der Langeweile, dann ein guter Vorstoß von Zimmermann über die linke Außenbahn. Nach Doppelpass mit Simon Deuchler lief er durch bis zur Grundlinie und versuchte von dort ins Zentrum zu passen. Ein Stettfelder erahnte dies und klärte dank gutem Stellungsspiel zur Ecke. Die Gastmannschaft wollte nicht wirklich etwas und kam erst in Minute 36 wieder einmal zu einem eigenen Angriff. Wenn dann über rechts, so auch diesmal. Die Flanke war aber zu hoch angesetzt, sodass diese kein Mitspieler erreichen konnte. Das Spiel plätscherte so vor sich hin. Dann in der 37. Minute aber doch der unverhoffte Ausgleich für die Gäste, dank eines noch in Papier und mit Schleife versehenen Geschenks unserer Abwehr. Erst hatte diese Mühe, den Ball einfach nach vorne zu spielen und schließlich führte das mangelnde Selbstverständnis dann auch noch zu einem Unforced Error, als der Ball von Rechtsaußen ungenau und ohne Druck vors eigene Tor gespielt wurde und diesen K. Ajdini dort unbedrängt einschieben konnte. Unser FCO auch weiterhin völlig uninspiriert, Zweikämpfe wurden kollektiv gescheut, Fehlpässe suchten ihresgleichen und die Stettfelder mussten sich noch nicht einmal groß bemühen, unser Team von deren Tor fernzuhalten. Als Offensivaktion musste da schon ein Abschluss von Zimmermann von Linksaußen herhalten, der aber klar übers Tor ging (39.). In der 45+3. Minute dann endlich doch noch ein zielgerichteter Angriff über Marvin Wagner und Schneider. Dessen Hereingabe von rechts fand den völlig freistehenden Safan, der aber 15 Meter vor dem Tor zu überhastet und damit nebens Tor zielte. Als der Pausenpfiff erklang, musste man wahrlich schon dreimal schlucken, hatte man bis dahin doch eine ganz schwache Begegnung gesehen, die in keiner Weise Kreisliganiveau besaß, ehrlich gesagt noch nicht einmal A-Klassen-Niveau.

Vieles, nein alles musste seitens unseres FCO besser werden! Leider sollte sich diese Hoffnung nicht erfüllen, trostlos wie schon zuvor ging es weiter. Unser FCO nur mit einer Halbchance in Minute 50, als ein Schuss von Böser nach einem Eckball abgefälscht übers Tor flog. In der 52. Minute verließ auch Elvis-Bruder Elsin das Feld und wurde durch Backmann ersetzt, der den Altersschnitt der Gäste nochmals anhob. Dann die 54. Minute, die an Slapstick nicht zu überbieten war. Einen zwar Richtung rechtes Tordreieck, aber keineswegs mit Schmackes gezielten Stettfelder Schuss konnte Just nur abklatschen und von Hodecker sprang das Leder schließlich zum Eigentor über die Torlinie. Die Odenheimer Zuschauer/innen sahen sich nur noch entsetzt und sprachlos gegenseitig an. Gleich wurde reagiert und Greguric durch Leist ersetzt (58.), an sich ein auf dem Papier eher defensiver Wechsel, durch den man sich aber insgesamt mehr Zug Richtung gegnerisches Tor erhoffte. Und in der nächsten Minute auch tatsächlich die große Möglichkeit zum Ausgleich. Böser war hier halblinks in den Strafraum eingedrungen und stand nur wenige Meter vom Tor entfernt. Jetzt aber einfach mal das Ding reinschmettern! Leider nein, der Abschluss geriet zu lässig, sodass der Torhüter parieren konnte, zudem waren rechts gleich zwei FCO-Männer völlig freigestanden. Ungläubig hatte man von außen ein ums andere Mal beobachten müssen, wie bei den eigenen Angriffsversuchen teilweise 5 bis 6 Mann hinten geblieben waren. Zur Absicherung? Mangels Kondition? Mangels Kenntnis der Lage? O.k., bei den seltenen Kontern der Gäste könnte dies ja von Nutzen sein … Könnte … In Minute 64 nämlich ein einfacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und trotz zuvor immer wieder defensiver Überzahl stand nach Stettfelds Konter nun plötzlich links ein Gästeakteur völlig frei. Just blieb im Eins-gegen-Eins Sieger und verhinderte so den dritten Einschlag. Auf der anderen Seite in der 65sten Böser mit einem Abschluss links am Tor vorbei. Alles war im Offensivbereich viel zu halbherzig und leider nicht nur da, sondern in der 66. Minute auch im Defensivverbund. Stettfelds Feijo bekam auf rechts den Ball und sah sich gefühlt 5, 6 Odenheimern gegenüber. Kurzer Antritt, alle Gegenspieler überlaufen und von halbrechts im Strafraum ein trockener Abschluss = 1:3. Dieses Abwehrverhalten kam schon einer gewissen Arbeitsverweigerung gleich. Nun machten außen Worte wie "peinlich" und "sich schämen" die Runde. Man muss vielleicht auch ein gewisses Maß an Verständnis für unsere treuen und heute maßlos enttäuschten Zuschauer/innen aufbringen, in der Nachbetrachtung muss man betreffend solcher Attribute jedoch Abbitte leisten. Denn a) waren diese gegenüber den Gästen despektierlich, boten diese doch angesichts ihrer Voraussetzungen eine gute kollektive Leistung, und b) waren solche Worte für die Darbietung unserer Elf zwar heute passend, bei sachlicher Abwägung, in der Gesamtbetrachtung aber dann doch nur die halbe Wahrheit. Unseren Jungs war nämlich deutlich anzusehen, wie sehr sie unter dieser Saison schon gelitten haben. Immer 110 % bringen zu müssen, immer wieder Rückschläge wegstecken zu müssen ... all dies hat einfach an den Nerven genagt, den Kopf leer und damit schließlich auch das Fleisch schwach gemacht! Andererseits ging mehreren unserer Mannen heute aber auch der letzte Tick an Kampfeswille ab. Sollte nicht wenigstens dies doch immer möglich sein? In der 68sten dann ein offensiv ausgerichteter Wechsel: Für Sinibaldi kam Mehmet Güzel und man setzte damit auf einen Dreiersturm. In einer fairen Begegnung in der 70. Minute die erste Gelbe Karte für einen Gästespieler und in der 72sten dann auch für einen FCO´ler. Unsere Mannschaft trat weiterhin eher desolat auf und versuchte es in ihrer Verzweiflung zwei-, dreimal mit nichts einbringenden Fernschüssen. Während unsere in dieser Phase beste Offensivaktion noch darin bestand, dass Deuchler an einen Flugball von Leist nicht herankam, zeigten sich die Gäste zwar nur noch einmal in der gegnerischen Hälfte, dabei aber gefährlich, als ein Schuss aus 25 Metern an die Torlatte klatschte (73.). In Minute 79 der dritte Wechsel auf FCO-Seite: Marcel Goldschmidt für Wagner, verbunden war dies mit einer weiteren Stärkung der Offensive, gingen doch nun auch abwechselnd Kapitän Andre Silva und Spielertrainer Hodecker verstärkt mit nach vorne. Endlich mal wieder eine gute Möglichkeit in Minute 81, aber auch diese bezeichnend. Bei einer hier 3:2-Überzahl im Stettfelder Strafraum fand zunächst keiner den Mut, aufs Tor abzuschließen, ehe dann Deuchler für Schneider auflegte, dieser aber aus 15 Metern übers Tor zielte. Sechzig Sekunden danach ein unübersehbares Handspiel eines Stettfelders im Strafraum, leider ungeahndet. In der 85. Spielminute setzten unsere FCO´ler im gegnerischen Strafraum endlich mal nach und Böser kam an den Ball. Sehenswert schlenzte er das Spielgerät ins linke Tordreieck = 2:3. Geht also doch! Noch waren 5 Minuten plus Nachspielzeit zu spielen, angesichts des Ergebnisses in Weiher (2:4 gegen FV Wiesental), würde nun ein weiteres Tor, ein 3:3 für Platz 11 reichen … In der 87sten war es auch beinahe soweit. Deuchler hatte es zunächst erneut verpasst, gleich mal abzuziehen, holte sich das Leder aber wieder zurück und bugsierte dieses nun doch in Richtung Tor. Der Torhüter war bereits geschlagen, doch ein Stettfelder Abwehrspieler klärte auf der Torlinie. Spät, sehr spät kam nun doch ein gewisser Wille bei unserer Mannschaft auf, doch noch irgendwie den Ausgleich erzielen zu wollen. Gegen tiefstehende Gäste kamen die Versuche aber nur brotlosen Bemühungen gleich. Viel zu überhastet wurden sich im Ansatz ergebende Möglichkeiten kläglich vergeben und einzig in Minute 90+4 kam noch etwas Gefahr für das gegnerische Tor auf, als Deuchler an eine Hereingabe nur knapp nicht herankam. Nach 90+8 Minuten pfiff er Schiedsrichter ab. Man sah Stettfelder, die gar nicht zu glauben schienen, was sie heute mit ihrer Rumpftruppe erreicht hatten und man sah Odenheimer, deren Gesichter von einer tiefen Leere gekennzeichnet waren.

In der Nachbetrachtung wäre man, ähnlich wie bereits zuletzt in Menzingen, gut beraten gewesen, den Gegner einfach mal kommen zu lassen, da dieser eigentlich gar nichts wollte, nach eigenen Angaben nur an einem „akzeptablen Ergebnis" interessiert war und ein Unentschieden Stettfeld ja auch auf Abstand gehalten und unserem FCO den 11. Platz gesichert hätte. Angesichts den Stettfelder Voraussetzungen setzte man aber durchaus verständlicherweise darauf, das Spiel zu machen. Wenngleich und dies zeigte sich heute einmal mehr: Das Spiel machen, dies war in dieser Saison eine Fähigkeit, die unsere Mannschaft einfach nicht besitzt Dies zeigte sich vor allem in der Vorrunde, in der man häufig auf dieses Element setzte. In der Rückrunde machte unser Team dagegen seine besten Saisonspiele, wenn man aus einer sicheren Defensive heraus immer wieder Nadelstiche setzte.

Dies alles ist aber jetzt Makulatur, Fakt ist, dass unser FCO abgestiegen ist, als Tabellenzwölfter aufgrund des gegenüber Stettfeld schlechteren Torverhältnisses. Der Kreisliga-Dino verlässt damit die höchste Spielklasse im Fußballkreis Bruchsal!

Wenn überhaupt, dann nur selten und schon lange her, gehörte unser Verein bisher der A-Klasse an. Ein kleiner Rückblick sei erlaubt: In der bis Mitte der 1970er-Jahre bestehenden II. Amateurliga Mittelbaden spielte unser FCO von 1950 bis 1952 und von 1953 bis 1961. Zweimal stieg man hier in die sogenannte A-Klasse ab, die aber damals eher den Status einer Bezirks-/Kreisliga besaß. Bis auf ein Jahr B-Klasse in der Saison 1967/68, gehörte unser FCO dieser A-Klasse bis 1978 an. Dann der Aufstieg in die neugegründete Bezirksliga Karlsruhe/Bruchsal, der man außer einem Jahr Landesliga Staffel III (1979/80), bis 1982 angehörte. Dann wieder der Abstieg in die A-Klasse, die damals aber eher einen Zwischenstatus zwischen der heutigen Kreisliga und der heutigen Kreisklasse A besaß, spielten doch in der Bezirksliga drüber, neben Bruchsaler eben auch Karlsruher Mannschaften mit. Dieser A-Klasse gehörte man zuletzt 1986 an, ab der Saison 1987/88 war unser FCO – von zwei Landesligaspielzeiten (2000/01 und 2002/03) abgesehen – fester Bestandteil der zunächst Bezirksliga Karlsruhe/Bruchsal, ab 1995/96 der nun allein aus Vereinen des Fußballkreises Bruchsal bestehenden Bezirksliga Bruchsal und ab 2005/06 der neu betitelten Kreisliga Bruchsal.

Gerechnet ab 1986 heißt es nun ab der kommenden Saison also erstmals seit sage und schreibe 37 Jahren wieder A-Klasse. Es ist der 1. Abstieg in eine solche seit 41 Jahren! Wenn überhaupt, denn wie beschrieben, sah die Ligaeinteilung seinerzeit noch anders aus. Man kann daher sogar durchaus davon sprechen, dass unser FCO nun erstmals in die A-Klasse mit jetzigem Status abgestiegen ist.

Dies ist natürlich richtig heftig, wenn man dies so liest und ein klarer Einschnitt in der Fußballhistorie unseres FCO. Dass es dazu kam, dafür gibt es vielschichtige Gründe. Wir werden versuchen, auf diese in einem Saisonrückblick noch näher einzugehen.

Nach dieser Sch…saison ist nun endlich Sommerpause. Nachdem man sich diese Tage mannschaftsübergreifend nochmals treffen und dabei auch die gehenden Trainer/Betreuer/Spieler verabschieden wird, heißt es dann Erholung und später auf ein Wiedersehen in der Kreisklasse A! Ja, auch dort wird Fußball gespielt und nach einer gewissen Phase der Enttäuschung freuen wiruns auch darauf! (E.W.)