HALBJAHRESRÜCKBLICK SAISON 2021/22 - DAMEN FCO:

Seit der Saison 2017/18 gehen beim FC Odenheim die von allen liebevoll „FCO-Amazonen“ genannten Damen auf Tore- und Punktejagd. Zwei vollständige Spielzeiten absolvierten unsere Girls in der Landesliga Rhein-Neckar II (2017/18, gleich versüßt mit dem Aufstieg) und in der Verbandsliga (2018/19). Danach blieben die Runden 2019/20 (Landesliga Rhein-Neckar/Odenwald) und 2020/21 (Landesliga Mittelbaden) wegen Corona leider jeweils unvollendet. Nun endlich konnte von der aktuellen Saison 2021/22 immerhin schon mal die Vorrunde vollumfänglich absolviert werden. In dieser war unser Team nach der durch den Verband abermaligen Neuaufteilung in vier Großfeld-Landesligen, nun der Landesliga Staffel 3 zugeteilt. Der Blick auf die vorstehenden Worte verrät, dass man in bisher jedem Jahr einer anderen Liga zugehörig war, immer wieder gab es damit auch Spiele gegen zuvor nicht bekannte Gegnerinnen.

Bevor wir zum Saisonverlauf kommen, einige Dankesworte in der nach wie vor anhängigen Corona-Pandemie: Wir danken allen Beteiligten für ihre Sensibilität und Beachtung der gebotenen Vorschriften, denn nur wenn wir alle unsere persönlichen Interessen diesen Vorgaben unterordnen und uns an die gebotenen Hygieneregeln halten, kann der Fußballsport immerhin im entsprechenden Rahmen ausgeübt werden

Vor der Saison verließen uns die langjährigen Weggefährtinnen Laura Drexler (zur Spvgg Ketsch) und Katharina Kühn (zum TSV Waldangelloch). Die Letztgenannte blieb uns derweil erfreulicherweise als E-Mädchentrainerin erhalten, die Erstgenannte besuchte immer wieder die Spiele ihrer früheren Mannschaft. Der weitere Bezug beider zu unserem Damenteam und zu unserem Verein ist damit gegeben. Kurz vor Ende der Vorrunde durften wir mit Fabienne Fitterer noch einen Neuzugang begrüßen.

Unser Gesamtkader besteht nominell aus 22 Spielerinnen. Leider konnten wir auf zwei davon bisher gar nicht bzw. auf mehrere nur selten zurückgreifen. Der Gesamtaltersschnitt betrug zum Saisonstichtag 01.07.2021 21,95 Jahre. Betrachtet man den Stamm der Spielerinnen, die überwiegend zum Einsatz kamen, liegt der Schnitt sogar bei knapp 21 Jahren. Es ist damit nach wie vor ein junges Team am Start, welches sich aber kollektiv enorm weiterentwickelt hat – hierzu im Laufe des Berichtes mehr ...

Mit der offiziellen Saisonvorbereitung ging es am 12.07. los, ehe man am 07.08. zum ersten Testspiel nach über 9 Monaten Fußballabstinenz zum FV Ettlingenweier reisen konnte. Im personellen Vergleich mit dem Gegner bekam unser Team einen ersten Vorgeschmack darauf, was es im Laufe der Saison immer wieder erwarten sollte: Während nämlich die Gastgeberinnen auf 18 Akteurinnen zurückgreifen konnte, konnten unsere Coaches Joachim Reichert und Nico Sinibaldi nur deren 13 nominieren. Hier zeigte sich umgekehrt aber auch gleich der Zusammenhalt unserer Damen. Zwei Spielerinnen wären eigentlich verhindert gewesen, konnten aber doch noch alle Hebel in Bewegung setzen, um ihre Freundinnen zu unterstützen. Unser Team trat mit mutiger neuer Spieltaktik auf, an der man in der Vorbereitung erst wenig gefeilt hatte, waren nach der langen Pause doch zuerst die notwendigen Grundlagen in körperlicher und konditioneller Hinsicht zu schaffen. Auch wenn vieles noch nicht wie gewünscht klappte und man eine 1:4-Niederlage hinnehmen musste, konnte man sich mit dem 1. Auftritt zufrieden zeigen. Die Gesamtleistung, gerade auch in der ersten halben Stunde (hier 1:0-Führung), war sehr ordentlich, hierauf ließ es sich aufbauen. Zumal der Gegner Ettllingenweier später in seiner Landesliga Staffel 4 sein Potential mit Nachdruck unter Beweis gestellt hat und die dortige Liga nach der Vorrunde mit 8 S, 1 U, 1 N anführt. Am 22.08. wurde das 2. Testspiel (endlich mal wieder im heimischen Odna) gegen die weit angereiste Mannschaft des VfK Diedesheim II (Landesliga Staffel 1) beim Stande von 3:1 zur Halbzeit durch die Schiedsrichterin wegen aufkommendem Gewitter abgebrochen. Nach Abklingen der letzten Gewitterwolken einigten sich beide Trainer und Mannschaften darauf, weitere 45 Minuten als Trainingsspiel auszutragen. Dieses endete mit 6:0 für unseren FCO. Dabei hatte man wiederum auf mehrere Spielerinnen verzichten müssen, dieses Mal standen nur 12 einsatzfähige FCO´lerinnen zur Verfügung. Unsere Mannschaft ließ eine Fülle an Torchancen ungenutzt, konnte im Gesamten aber dennoch einen klaren 9:1-Tagessieg landen. Unsere Torjägerin Steffi Schleweis schlug dabei satte sechs Mal zu. Ehe wir zum dazwischen liegenden Pokalspiel kommen, hier noch der kurze Rückblick auf den 3ten und letzten Test, der unsere Damen am 05.09. zur SpG Daxlanden/Forchheim (Landesliga Staffel 4) führte. Hier sprühten unsere Damen nur so vor Spielfreude. Der Ball lief passsicher durch die eigenen Reihen, unsere Girls packten ein ums andere Mal richtig tolle Spielzüge aus und erzielten äußerst sehenswerte Treffer zum 14:1-Kantersieg. Aus den drei Testbegegnungen standen damit 2 Siege und 1 Niederlage bei 24:6 Toren zu Buche.

Im Verbandspokal war unserer Mannschaft ein schweres, aber vor allem aufgrund der weiten Anreise, sehr unangenehmes Los zugefallen. Am 28.08. ging es einfache 110 km zur SpG Dittwar/Tauberbischofsheim. Nachdem der Gastgeber einem Verlegungsantrag leider nicht hatte zustimmen können, beendeten drei Spielerinnen vorzeitig ihren Urlaub bzw. reisten direkt aus diesem an. Einmal mehr ein Fingerzeig für die tolle Kameradschaft, ja große Freundschaft innerhalb unserer Damenmannschaft. So konnte man wenigstens ein Aufgebot mit 13 FCO-Amazonen stellen. Mit Sofie Reiser stand eine Feldspielerin im Tor. Sehr erfreulich war dabei das Comeback von Aline Hertl, die erstmals seit fast einem Jahr wieder auflief. Unser ersatzgeschwächtes Team glich nach einer Stunde den 0:1-Pausenrückstand aus, um dann wenig später und zudem in der letzten Minute noch zwei weitere Gegentore zur 1:3-Niederlage hinnehmen zu müssen. Als Fazit durfte man festzuhalten, dass trotz der Personalprobleme mehr drin gewesen wäre. Leider hatten die körperlich starken Gastgeberinnen einen Tick zwingender agiert und vermeidbare Gegentore trugen ihren Teil zur Niederlage und dem damit frühen Ausscheiden aus dem Pokalwettbewerb bei. Die SpG Dittwar/Tauberbischofsheim führt nach der Vorrunde im Übrigen ihre Landesliga Staffel 1 mit 8 S, 1 N an.

Nach der schon länger in den USA weilenden Aylin Knopf hatte sich mit Ellie Dolde nun noch eine weitere Spielerin in einen halbjährigen beruflich bedingten Auslandsaufenthalt verabschiedet. Seither fiebern beide aus der Ferne mit ihren Freundinnen mit.

Am 12.09. startete man in die Landesliga Staffel 3, mit einer Heimbegegnung gegen die SpG Dielheim/Wiesloch. Hatten bereits in der Vorbereitung immer wieder einige Spielerinnen gefehlt, so war dies auch dieses Mal der Fall; es stand die fast schon übliche Zahl an 13 Damen zur Verfügung. Gegen einen in vielen Belangen schwer zu bespielenden Gegner verdiente sich unsere Mannschaft den 4:2-Auftaktsieg redlich und stellte vor allem nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand unter Beweis, dass man gegenüber früheren Jahren viel dazugelernt hat und man sich auch von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lässt. Die Hertls-Sisters Aline und Jacky trafen je zweimal. Schlüssel zum Erfolg waren eine kollektiv gute Leistung und vor allem in Hälfte 2 eine sehr disziplinierte und starke Arbeit mit und gegen den Ball.

Nach Abpfiff der 2. Landesligabegegnung bei der SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim wusste man nicht so genau, ob man enttäuscht über die viel zu hoch ausgefallene 1:4-Niederlage oder stolz auf die eigene Leistung der stark ersatzgeschwächten FCO-Mannschaft sein sollte. Es überwiegte ganz klar das Zweite. Unser Team hatte beim Landesligasaisonübergreifend seit 2 Jahren ungeschlagenen (seither 21 S, 2 U) und u.a. mit einer Ex-Bundesligaspielerin gespickten Favoriten nämlich gut dagegengehalten und eine gute Darbietung geboten. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass nur ganze 12 Spielerinnen zur Verfügung standen, davon vier gesundheitlich oder verletzungsbedingt recht angeschlagen waren und eine Akteurin trotz wichtigem privaten Termin gerade noch so hatte mitwirken können. Einmal mehr hatte unsere Mannschaft große Charakterstärke bewiesen.

Am 02.10. bestimmten unsere FCO-Amazonen die Begegnung gegen die SpG Heidelberg-Nord von Minute 1 an, erspielten sich zahlreiche Torchancen und sicherten sich einen hochverdienten 2:0-Heimsieg. Drei Spielerinnen waren dazu ins Team zurückkehrt und sehr erfreulich stieß auch Damaris Rudy erstmals für ein Pflichtspiel zum Kader. So konnten die Coaches dieses Mal auf 14 Spielerinnen zurückgreifen.

Unsere Elf konnte am 09.10. mit Selbstbewusstsein und erneut 14 Spielerinnen zum Derby gegen die SpG Hardt nach Weiher fahren. Leider waren unsere Damen hier Schatten ihrer selbst, konnten ihre Derbyaufregung unverständlicherweise zu keinem Zeitpunkt der Begegnung ablegen und boten ihre mit Abstand schwächste Saisonleistung. Auch wenn wir kurz vor Schluss noch eine Großchance zum Sieg besaßen, wäre dieser im Vergleich zur Summe der Torchancen der Gastgeberinnen nicht verdient gewesen. Dank einer wenigstens kämpferisch guten Leistung sicherte man sich immerhin ein 1:1 und damit einen Punktgewinn.

Einen jederzeit ungefährdeten 3:0-Sieg feierten unsere FCO-Amazonen anschließend am 16.10. bei der Verbandsligareserve des SSV Waghäusel. Aufgrund von rund zwei Dutzend guten bis sehr guten Torchancen hätte der Sieg zwar viel höher ausfallen können – ja müssen, aber auch so konnte man sich mit der gezeigten Leistung nun wieder absolut zufrieden zeigen. Der Ball lief sehr ansehnlich durch die eigenen Reihen, unser Team agierte mit schöner Spielkultur, am Ende fehlte nur etwas die Durchschlagskraft vor dem Tor. Mit 15 Spielerinnen war hier insoweit der Saisonbestwert zu verbuchen. Auch personell schien es also aufwärts zu gehen – leider sollte sich diese Hoffnung in den folgenden Wochen jäh ins Gegenteil verkehren …

Auch wenn es am 23.10. gegen den VfB Bretten II keine echte Glanzleistung war und unsere Damen eine Vielzahl allerbester Torchancen liegenließen, durfte man nicht meckern. Gegen eine junge Brettener Mannschaft gelang unserem Team (dieses Mal 13 Spielerinnen im Aufgebot) nämlich ein 6:1-Pflichtsieg und Fußballfachdamen und -herren wissen, dass es gerade bei überlegen geführten Begegnungen nicht immer leicht ist, vor dem Tor oder auch gegen den Ball die Konzentration hochzuhalten. Im Anschluss an das Match ließ der Blick auf nun 4 Saisonsiege und 1 Remis bei nur einer Niederlage mehr als nur zufrieden stimmen und unsere Mannschaft hatte sich damit in der Tabelle tatsächlich auf Position 2 vorgeschoben. Die insoweite Freude rückte jedoch weit in den Hintergrund, erreichten uns doch am Abend richtig schlechte Nachrichten: Larissa Schöninger (Kreuzbandriss) und Dorothea Weiss (Syndesmoseband/Innenknöchelquetschung) hatten sich schwer verletzt. Für Lari war damit die Saison vorzeitig beendet und Doro musste bis zum Jahresende passen. So ein Shit!

Für den 30.10. stand eigentlich die Begegnung beim Heidelberger SC auf dem Programm. Dieses Spiel wurde jedoch im gegenseitigen Einvernehmen auf den 28.11. verlegt.

Am 06.11. kam es dann zum Spitzenduell Zweiter (FCO) gegen Erster (SpG St. Leon/Mingolsheim). Die St. Leonerinnen führten die Tabelle an und waren in Liga/Pokal/Vorbereitung noch ungeschlagen. Unser Team ging personell erheblich angeschlagen in die Begegnung. Neben Schöninger und Weiss fielen noch zahlreiche weitere Spielerinnen aus. Umso erfreulicher, dass Anja Fielenbach erstmals in dieser Saison zur Verfügung stand. Ohne monatelange Trainings- und Spielerfahrung gab sie nach ihrer Einwechslung in Hälfte 2 alles und war damit ein ganz wichtiger Mosaikstein für – einen 2:1-Sieg! Mit einer tollen, absolut reifen Teamleistung hatte unser so sehr ersatzgeschwächtes Team den Meisterschaftsfavoriten niedergerungen. Die FCO-Amazonen hatten vor allem auch für ihre verletzten Freundinnen Schöninger und Weiss gespielt und gekämpft. Einfach klasse der Zusammenhalt und das Füreinandereinstehen! Unsere frühe Führung hatten die Gäste in der 80. Minute zunächst egalisiert. In der Vergangenheit war unser Team bei solch Rückschlägen das eine oder andere Mal „eingebrochen“ und hatte sich gar noch ganz die Butter vom Brot nehmen lassen. Dass unsere Damen aber auch insoweit einen absolut positiven Reifeprozess erfolgreich durchlaufen haben, stellten sie trotz des bitteren Ausgleichs gleich auch in Sachen Körpersprache eindrucksvoll unter Beweis. Die Unaufgeregtheit wurde belohnt und nur drei Minuten später sorgte A. Hertl mit einem Traumtor für den 2:1-Sieg. Unser Team hatte punktemäßig tatsächlich zu den führenden Mannschaften SpG St. Leon/Mingolsheim und FC Frauenweiler aufgeschlossen. Aus FCO-Sicht jedoch nur eine schöne Momentaufnahme. Unsere FCO-Amazonen hatten auch weiterhin null Druck, schauten und freuten sich von/auf Spiel zu Spiel. Dies war in den eigentlich noch ausstehenden drei Begegnungen nun jedoch auch nur noch ohne Vizekapitänin Elena Schanzenbach möglich. Diese hatte sich gegen St. Leon/Mi. einen Handbruch zugezogen. Ein Gipsverband war die Folge, gleichbedeutend mit einer Pause bis zum nächsten Jahr. Es war wie verhext, die nächste Langzeitverletzte!

Eine Woche später, am 13.11., gleich das nächste Spitzenspiel. Unser Team trat beim punktgleichen Tabellennachbarn FC Frauenweiler an. Der selbsternannte Titelanwärter um seine Bosnien-Herzegowinische Nationalspielerin und Torjägerin hatte nichts dem Zufall überlassen, unser Team beim Gastspiel in Waghäusel von gleich zwei Mann beobachten lassen und für das direkte Duell nach eigenen Angaben sogar extra eine Spielerin aus deren Uni-Ort Berlin anreisen lassen. Möglichkeiten, über die unsere FCO-Damen so natürlich nicht verfügen, im Gegenteil: Aufgrund des großen Verletzungspechs und weiterer Ausfälle konnten die Trainer nur 12 Spielerinnen nominieren. Und noch nicht einmal diese Anzahl war selbstverständlich. So hatte Clarissa Magel, die wegen einer wichtigen Uni-Vorlesung schon frühzeitig hatte absagen müssen, doch noch alles Mögliche und eigentlich Unmögliche möglich gemacht, um doch noch ihre Freundinnen zu unterstützen. Rudy, die bisher leider wenig trainieren konnte, biss sich ebenfalls durch und sollte im Laufe der Begegnung zu ihrem 1. Pflichtspieleinsatz für unsere FCO-Damen kommen. Carolin Andrashazi bestritt ihr überhaupt erstes Spiel über die volle Distanz von 90 Minuten. Alles sprach für hochmotivierte Gastgeberinnen, die auch noch von einer Vielzahl von Fans (mit u.a. einer Trommel) unterstützt wurden. Was hatte unser FCO dagegenzusetzen? Ein knapp besetztes, aber dafür umso verschworeneres und freundschaftlich eng verbundenes Team. Die Begegnung hatte nicht nur im Vorfeld das Prädikat Spitzenspiel verdient, dies bestätigte sich über die gesamten 90 Minuten hinweg. Unser dezimiertes Team gab alles und mehr und glich in der 72. Minute einen frühen Rückstand aus. Durch einen unglücklichen Doppelschlag in den Minuten 79/80 (darunter ein klares Abseitstor) verlor man doch noch mit 1:3. Unseren FCO-Amazonen stand anschließend die Enttäuschung in den Gesichtern und doch funkelte auch ein gewisser Stolz in ihren Augen. Dies völlig zurecht, konnte doch die Leistung im Hinblick auf die akute Personallage nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein am Ende unter dem Strich zwar verdienter Sieg für Frauenweiler. Aufgrund der angesprochenen Nachteile und bei etwas mehr Spielglück, hätten sich unsere unbändig kämpfenden FCO-Amazonen aber dennoch einen Punkt verdient gehabt.

Das folgende, für den 21.11. vorgesehene 1. Rückrundenspiel bei der SpG Dielheim/Wiesloch wurde im gegenseitigen Einvernehmen ins neue Jahr auf den 13.03. verlegt.

So stand am 28.11. nur noch eine weitere Begegnung an, die Nachholbegegnung des 7. Spieltages und das damit letzte Vorrundenspiel, beim seit 6 Spielen ungeschlagenen Heidelberger SC (zuletzt 5 S, 1 U bei 27:7 Toren). Und wie sollte es anders sein: Vor dem das Fußballjahr abschließenden Spiel hatte sich der ohnehin schon eklatante Personalengpass noch weiter zugespitzt. Waren die neuen Corona-Vorschriften (2G-Pflicht) für unser Team kein Problem (alle sind vorbildlich geimpft!), so musste aber leider unsere Stürmerin A. Hertl nach einem privaten Unfall kurzfristig passen. Die Coaches mussten damit sogar in Sorge sein, überhaupt 11 Spielerinnen aufbieten zu können. Umso erfreulicher und wichtig, dass deren zwei nachrückten, darunter unser frischer Neuzugang Fabienne Fitterer, die nach zweijähriger Fußballpause schneller ihr Comeback und FCO-Debüt feierte, als sie selbst gedacht hatte. So konnte man wenigstens auf 12 Spielerinnen zurückgreifen. Diese holten die allerletzten Tropfen aus dem fast leeren Tank, stellten einmal mehr großen Willen und Zusammenhalt unter Beweis und siegten nach anfänglichen Schwierigkeiten verdient mit 3:1. Emotionaler Höhepunkt war Fittereres 1. Treffer in ihrem 1. Spiel. Was für ein toller Abschluss einer ganz ganz starken Vorrunde!

In der Landesliga 6 Siege, 1 Remis und nur 2 Niederlagen bei 23:13 Toren lassen unsere FCO-Amazonen auf Tabellenplatz 4 überwintern, mit sogar Tuchfühlung zur Spitze. Näheres hierzu siehe im übernächsten Absatz.

Die einzelne Spielberichte sind auf unserer Homepage nachzulesen unter Spielberichte 1. HJ 2021-22 Damen.

Ein Gesamtblick auf die Landesligavorrundentabelle: Mit der SpG St. Leon/Mingolsheim (22 Punkte, Torverhältnis plus 30), dem FC Frauenweiler (22 Punkte, plus 21, bei bereits einer ausgetragenen Rückrundenbegegnung aber dafür noch einem fehlenden Vorrundenspiel) und der SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim (21 Punkte, plus 22), liegen drei Mannschaften nahezu gleichauf an der Spitze, denen bereits vor der Saison die Favoritenrollen zugesprochen worden waren. Dass danach mit nur drei Zählern Rückstand bereits unser FCO kommt (19 Punkte, plus 10), ist wahrlich herausragend. Aufstiegsambitionen waren und sind zu keiner Zeit beabsichtigt, umso schöner ist dieses Zwischenfazit, gerade auch aufgrund der wahrlich eklatanten Personalsituation. Platz 5 nimmt der Heidelberger SC mit 16 Punkten ein (plus 15) und vervollständigt damit die obere Tabellenhälfte. Die untere führt unser erster Gegner im neuen Jahr, die SpG Dielheim/Wiesloch, mit 12 Punkten (plus 2) an, gefolgt von der SpG Hardt (9 Punkte, minus 9) und der SpG Heidelberg-Nord (8 Punkte, minus 30). Der SSV Waghäusel II (4 Punkte, minus 16) ist Vorletzter, Schlusslicht ist der punktlose VfB Bretten II (Torverhältnis minus 45).

Unsere Mannschaft trat in der Vorrunde 5 mal in der Fremde und 4 mal zuhause an. Im heimischen Siegfriedstadion besitzt man eine reine Weste, alle 4 Begegnungen konnten gewonnen werden (12 Punkte, 14:4 Tore). Hinter den jeweils ein Heimspiel mehr absolvierten Mannschaften Frauenweiler (15 Punkte) und St. Leon/Mingolsheim (13 Punkte) bedeutet dies Platz 3 in der Heimtabelle. Auswärts steht ein ausgeglichenes Konto von 2 Siegen, 1 Remis und 2 Niederlagen bei 9:9 Toren. Mit 7 Punkten bedeutet dies in der Auswärtstabelle Rang 6, punktgleich mit den insoweit 3ten bis 5ten Heidelberger SC, Frauenweiler und Hardt. Bestes Auswärtsteam ist Wilhelmsfeld/Neuenheim mit 12 Punkten aus 5 Spielen, gefolgt von St. Leon/Mingolsheim (9 Punkte), die einzig in Odenheim verloren.

Gegen die neben unserem FCO auf den ersten 5 Plätzen rangierenden Teams gab es 2 Siege (gegen St. Leon/Mingolsheim und beim Heidelberger SC) und 2 Niederlagen (bei Wilhelmsfeld/Neuenheim und in Frauenweiler). Gegen die Vereine auf den Plätzen 6 bis 10 gelangen 4 Siege (gegen Dielheim/Wiesloch, gegen Heidelberg/Nord, bei Waghäusel II und gegen Bretten II), einzig im Derby bei der SpG Hardt kam man nicht über ein Unentschieden hinaus.

Mit Beteiligung unseres FCO fielen in der Landesliga die zweitwenigsten Tore, deren 36; ein Beweis für die Kompaktheit und neugewonnene Defensivstärke unserer Mannschaft. Am wenigsten Treffer gab es bei Spielen des SSV Waghäusel II (32, Torverhältnis 8:24). Die meisten Einschläge gab es bei Auftritten des VfB Bretten II (59, Torverhältnis 7:52), gefolgt von der SpG Dielheim/Wiesloch (50, Torverhältnis 26:24). Die torreichste Begegnung fand am 8. Spieltag zwischen Bretten II und dem Heidelberger SC statt (1:10). Der 6te war der Spieltag mit den meisten Toren (32 = durchschnittlich je Spiel 6,4); unser FCO siegte hier mit 6:1 über Bretten II. Torlos endete kein einziges Vorrundenspiel, am wenigsten Tore gab´s Stand jetzt am 4. Spieltag, wobei insoweit noch ein Nachholspiel im neuen Jahr aussteht (aktuell 17 = durchschnittlich 4,25); unser FCO hier 1:1 bei der SpG Hardt.

Das Odenheimer Torverhältnis von 23:13 ist mit der Differenz von plus 10 das Fünftbeste der Liga. Mit 23 hat man die sechstmeisten Tore ligaweit geschossen (Bestwert St. Leon/Mi. mit 37), mit 13 die drittwenigsten kassiert (Bestwert auch hier St. Leon/Mi. mit 7, davon 2 gegen unseren FCO; Wilhelmsfeld/N. hat ein Tor weniger wie unser FCO kassiert/12, Frauenweiler genauso viele/13). Bretten II hat die wenigsten Tore geschossen (7) und die meisten kassiert (52).

Beste Torschützinnen in der Landesliga sind Riegler/Wilhelmsfeld/N. (12), Kohlstetter/Hardt und Muric/Frauenweiler (je 11), Wild/Dielheim (10) sowie Chatzipurgani/Dielheim und Zerr/Frauenweiler (je 9). Unsere beste Schützin Schleweis rangiert auf Position 8 (7 Tore), J. Hertl auf Rang 14 (5 Tore). Die gesamte bisherige Saison betrachtet (inkl. Vorbereitung und Pokal), kam Schleweis auf 17 Treffer in 12 Spielen, die langzeitverletzte Schöninger auf 7 in 8, J. Hertl auf 7 in 12, A. Hertl auf 6 in 8, Jenny Wagner auf 5 in 13 und May auf 3 in 13. Magel, Weiss und Fitterer trafen je einmal. Insgesamt also 9 verschiedene Torschützinnen, in der Landesliga deren 7 verschiedene. Die meisten Torvorbereitungen in der Landesliga lieferten J. Hertl mit 4, gefolgt von A. Hertl, May und Schleweis mit je 3.

Bei all den Torschützinnen und Vorlagengeberinnen mögen hier ausdrücklich auch unsere Defensivspielerinnen erwähnt werden. Vor einer der besten Torhüterin der Liga, Ricarda Weser, agierte jeweils eine bärenstarke Dreierkette, die überwiegend Nathalie Lehner, Sofie Reiser und Emily Wagner bildeten. Nicht zu vergessen unser Topmittelfeld, in dem sich in der Regel J. Hertl, May und J. Wagner für die Defensivparts verantwortlich zeigten. Große Stärke unseres Teams waren aber auch unsere Außenspielerinnen, die weiteren Mittelfeldspielerinnen und unsere Angreiferinnen, die alle ebenfalls vorbildlich mit nach hinten gearbeitet haben. Wie bereits erwähnt, ist das bisherige Abschneiden ein Verdienst der gesamten Mannschaft!

In Landesliga-, Pokal- und Testspielen hat man 20 Spielerinnen eingesetzt (in der Landesliga 19). Alle Spiele (je 13) bestritten 5 Spielerinnen: Magel, May, Reiser, E. Wagner und J. Wagner. Jeweils nur ein Spiel fehlten J. Hertl und Schleweis, deren nur 2 Ri. Weser und Lehner. Schanzenbach (10), Weiss (9) und Schöninger (8) wären wohl auch auf das fast Maximum gekommen, hätten sie sich nicht schwer verletzt. In der Landesliga bestritten 8 Spielerinnen jedes von 9 Spielen (fünf davon, J. Hertl, Reiser, Wagner, J. Wagner und Ri. Weser, gingen dabei sogar über die volle Distanz). Eine Spielerin kommt auf 8, drei auf 6, eine auf 5 und zwei auf je 4 Landesligaeinsätze. Die übrigen vier in der LL zum Einsatz gekommenen Spielerinnen kamen auf 2 (eine) bzw. je ein Spiel (deren 3). Dies verdeutlicht nachdrücklich die hohe Belastung von 9 Spielerinnen, was aufgrund des Personalengpasses leider nicht anders möglich war.

Fazit:

Unsere Damen haben eine richtig starke Vorrunde gespielt. Trotz erheblicher personeller Rückschläge blieb das Team jederzeit stabil und stellte eine enorme Weiterentwicklung unter Beweis. Nicht auszudenken, wenn unsere Elf nicht so sehr vom Verletzungspech und anderweitigen Ausfällen gebeutelt worden wäre. Der insoweite Konjunktiv ist jedoch nachrangig, viel mehr zählen die kollektiv tolle Vorrundenleistung und vor allem die Verschworenheit und das enge freundschaftliche Bündnis unter unseren Damen. Der FC Odenheim ist richtig stolz auf ein wirklich tolles Odenheimer Damenteam!

Ausblick:

Wir hoffen, dass im neuen Jahr die langzeitverletzten Schanzenbach und Weiss sowie die aus ihrem Auslandshalbjahr zurückkehrende Dolde wieder zur Verfügung stehen werden und man auch auf viele weitere Spielerinnen öfters als in der Vorrunde wird zurückgreifen können. Die Zielsetzung wird sein, sich weiter zu verbessern und einfach so großen Spaß zu haben wie in der Vorrunde.

Sofern der Wettergott mitmacht und Corona den Fußballerinnen und uns allen hoffentlich keinen Strich durch die Rechnung machen wird, wird unser Team voraussichtlich am 17. Januar mit seiner Wintervorbereitung beginnen. Sobald der Vorbereitungsplan vorliegt, werden wir diesen veröffentlichen.

Mit der Rückrunde geht´s dann am Sonntag, den 13.03., mit dem Gastspiel bei der SpG Dielheim/Wiesloch wieder los. Es folgt eine Woche später das Heimspiel gegen die SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim, ehe es zur SpG Heidelberg-Nord geht und man dann die SpG Hardt zum Derby empfangen wird. Die letzte Saisonbegegnung ist für den 28.05. gegen den FC Frauenweiler vorgesehen (Heimspiel).

In der Rückrunde wird man außer den neben uns TOP5 gegen drei (Frauenweiler, Wilhelmsfeld/N., Heidelberger SC) jeweils im heimischen Siegfriedstadion antreten, zum Ersten St. Leon/Mi. wird man reisen. Von den Mannschaften der zweiten Tabellenhälfte wird man Hardt und Waghäusel II zuhause begrüßen und bei Dielheim/W., Heidelberg-Nord und Bretten gastieren.

An dieser Stelle vielen Dank an unsere Coaches Nico Sinibaldi und Joachim Reichert, Torwarttrainer Andreas Mikisek, Fotograf Dieter Schleweis und alle, die sonst zum Spielbetrieb und Miteinander beitragen. Sowie natürlich an unser tolles Team!

Allen eine erholsame Winterpause und über den Jahreswechsel schöne Feiertage. Genießt die Pause, regeneriert euch und schaltet vorerst mal vom Fußball ab!

Ein besonderer Gruß an unseren Lari, die aufgrund ihres Kreuzbandrisses in dieser Saison wohl leider nicht mehr wird eingreifen können: #Comebackstronger!

Nachstehend „Eingesetzte Spielerinnen“, „Bisherige Ergebnisse“ sowie „Aktuelle Tabelle Landesliga“. (E.W.)