Bevor wir zum Saisonrückblick unserer Damenmannschaft kommen (erfolgt in 3 Teilen), haben wir einen Blick auf das Landesliga-Geschehen insgesamt geworfen:

Auf Landesligaebene wiesen die Verbandsverantwortlichen drei Kleinfeld- und vier Großfeld-Landesligen aus. Auf Großfeld gingen 39 Mannschaften an den Start, wovon 9 der Landesliga Staffel 1 (Odenwald und Rhein-Neckar-Kreis), 9 der Landesliga Staffel 2 (Kreis Mannheim), 10 der Landesliga Staffel 3 (Kreise Rhein-Neckar und Bruchsal) sowie 11 der Landesliga Staffel 4 (Kreise Karlsruhe und Pforzheim) zugewiesen wurden.

Unser FCO wurde in die Staffel 3 eingeteilt. Hier kamen für Platz 1 am Ende nur die SpG St. Leon/Mingolsheim und der selbsternannte Titelmitfavorit FC Frauenweiler in Frage. Die Meisterschaft hat Frauenweiler durch zwei Niederlagen gegen Wilhelmsfeld/Neuenheim und Waghäusel II, vor allem aber auch in den beiden Duellen gegen die SpG St. Leon/Mingolsheim verspielt. Hier ging man jeweils um den gleichen Dreh in Führung (Hinspiel 67. Minute, Rückspiel 69. Minute), um dann beide Male doch noch in der Schlussminute den jeweiligen 1:1-Ausgleich hinnehmen zu müssen. Zudem hat der FCF die Vorlage unseres Teams nicht nutzen können, welches dem verdienten Titelträger St. Leon/Mingolsheim (39 Punkte, nochmals herzlichen Glückwunsch!) dessen einzige Landesliganiederlage beigebracht hat. Frauenweiler kam als Zweiter auf 36 Punkte. Dritter wurde Wilhelmsfeld/Neuenheim mit 32 und damit zwei Zählern mehr als unser FCO, der mit 30 Punkten auf einem starken 4. Platz ins Ziel kam. 10 Punkte Abstand sind es zum 5ten Heidelberger SC (20). Die SpG Dielheim/Wiesloch (18) komplettiert als 6ter das Tabellenmittelfeld. Unten kämpfte sich die SpG Heidelberg-Nord durch einen Sieg und 2 Unentschieden in den letzten 4 Begegnungen noch auf Rang 7 vor (11 Punkte). Trotz eines Zwischenhochs zu Beginn der Rückrunde, reichte es für Waghäusel II nur zum vorletzten, 8. Platz (10 Punkte), immerhin verbesserte man sich dadurch aber gegenüber der Vorrunde um einen Rang. Die SpG Hardt (8 Punkte) kam in der Rückrunde nur auf 2 Punkte und 3 Tore (einen Punkt und 2 Tore davon ausgerechnet gegen Titelträger St. Leon/Mingolsheim) und fiel gegenüber nach der Vorrunde noch Platz 7, noch auf den letzten Rang zurück.

In der Ligatorschützenliste kam Frauenweilers bosnische Ex-Nationalspielerin Muric auf 15 Treffer. Geis (St. Leon/Mi.) erzielte 14 Tore. Auf Rang 3 gemeinsam Chatzipurgani (Dielheim/Wi.) und Riegler (Wilhelmsfeld/Ne.) mit je 12 Treffer. Zweistellig auch noch der Wert von Zerr (Frauenweiler) mit 11 Toren. Bemerkenswert, dass Kohlstetter von der SpG Hardt 9 deren 15 Treffer erzielen konnte. Mit Schleweis kam die beste Odenheimer Torschützin auf Platz 10 (7 Tore).

Da nur drei Meister von 4 gleichberechtigten Landesligen in die Verbandsliga aufsteigen können, musste unser Tabellenerster St. Leon/Mingolsheim in die Relegation. In Spiel 1 unterlag man dem Ersten der Landesliga Staffel 2, der Oberligareserve des TSV Amicitia Viernheim, mit 0:2. Der Erste der Landesliga Staffel 1, die SpG Dittwar/Tauberbischofsheim, schlug Post Südstadt Karlsruhe (Erster Landesliga Staffel 4) mit 3:1. So kam es zum entscheidenden Duell zwischen der SpG St. Leon/Mingolsheim und Post Südstadt KA um den letzten verfügbaren Verbandsligaplatz. Hier musste sich St. Leon/Mingolsheim in der Nachspielzeit mit 1:2 geschlagen geben und hat damit den Aufstieg leider verpasst. (E.W.)