Dieser Halbjahresrückblick ist wieder lang, lang, lang ... sorry ... Er kann bei Interesse auch in Etappen gelesen werden

In der nun bereits sechsten Saison gehen die von allen liebevoll „FCO-Amazonen“ genannten Odenheimer Fußballdamen auf Tore- und Punktejagd. Wir sind auf dieses Team mächtig stolz, sind es doch vor allem auch unsere FCO-Girls, die sich in unserem Verein über den Fußballplatz hinaus vorbildlich engagieren – sei es als Jugendtrainerinnen, als Mitglieder der erweiterten Vorstandschaft, als fleißige Helferinnen oder in anderen Funktionen.

Rein sportlich betrachtet, konnte man in der Vorrunde der laufenden Spielzeit 2022/23 (noch) nicht ganz an die starke letztjährige Runde anknüpfen. Dies war aber vor allem auch in großem Verletzungspech begründet.

Die bisherige Saison in der Chronologie:

Vom letztjährigen Kader verloren wir leider unsere beste Torschützin der letzten Jahre, Aline Hertl, die vorerst pausiert. Zudem trat die eine oder andere Spielerin kürzer oder stand zumindest für Spiele (vorerst) leider nicht mehr zur Verfügung. Mega erfreulich war es, dass sich gleich mehrere Spielerinnen unserem FCO angeschlossen haben. In alphabetischer Reihenfolge: Jette Bauer (SpG Dielheim/Wiesloch), Melina Stam (B-Junioren FzG Münzesheim/B-Juniorinnen SVK Büchig), Rebecca Stuck (SpG Büchig/Neibsheim) und Lilli Zusann (B-Junioren SV Zeutern). Zu anfangs war auch Sabrina Hausknecht (ehemals SV Menzingen) neu mit dabei, die sich dann aber wieder mehr dem Handballsport widmete. Wie jede frühere Spielerin ist auch Sabrina jederzeit wieder herzlich willkommen!

Endlich gab es mal in der Landesligazuordnung keine Änderung und unsere Mannschaft wurde wieder in die Landesliga Staffel 3 eingeteilt. Bevor es in dieser losgehen sollte, stand die Sommervorbereitung auf dem Programm. In dieses starteten unsere Damen am 18.07.2022, natürlich wieder unter Leitung des bewährten Trainerduos Joachim Reichert und Nico Sinibaldi.

Zwei Tage nach der 2. Auflage des zusammen mit den 1. und 2. Herrenmannschaften durchgeführten vereinsinternen Mix-Turniers, stand am 24.07. bereits das erste Testspiel an. Auf Einladung des gastgebenden VfR Kronau trafen unsere FCO-Amazonen beim dortigen Sportfest auf den Verbandsligaabsteiger FSV Büchenau (nun Landesliga Staffel 4). Unser stark ersatzgeschwächtes Team (nur eine Auswechselspielerin) verkaufte sich dabei nach Kräften, musste aber eine knappe 1:2-Niederlage einstecken. Eine Woche später und bei leider erneut knapper Kaderbesetzung (auf der Bank nur zwei angeschlagene Spielerinnen), bot unser Team im 2. Rest gegen den keineswegs schlechten Gast 1. FC Ispringen (Landesliga Staffel 4) eine richtig gute Leistung, gewann klar mit 6:1 und erzielte dabei sehenswerte Tore. Für die kommende Woche war Test #3 gegen den nächsten Verbandsligaabsteiger, die Spvgg Ketsch, vorgesehen. Nachdem dieser Gegner kurzfristig hatte absagen müssen, konnte dankenswerterweise kurzfristig die SpG Reichartshausen/Helmstadt (Landesliga Stafel 1) als Testspielpartner gewonnen werden. Aus verschiedenen Gründen musste man leider erneut auf wichtige Spielerinnen verzichten, sodass wieder nur deren 13 zur Verfügung standen. Unsere Damenelf gewann zwar klar mit 6:1, bot dabei aber kollektiv nur eher mäßige Fußballkost. Damit war die Testspielphase (2 Siege, 1 Niederlage, 13:4 Tore) auch schon wieder vorbei und es dauerte drei Wochen, bis mit der 1. Runde im Verbandspokal das erste Pflichtspiel der Saison anstand. Zu diesem war die SG Hohensachsen I zu Gast, die später die Vorrunde in der Landesliga Staffel 2 klar dominieren sollte (10 Spiele = 10 Siege, 71:9 Tore). In einem rassigen Pokalspiel, das beste Werbung für den Damenfußball war, hatte unser Team leider das schlechtere Ende für sich. Nach einer schwächeren 1. Hälfte und einem verdienten 1:2-Pausenrückstand, befand man sich in Hälfte 2 gegen diesen richtig starken Gegner auf Augenhöhe und hatte nach dem 2:2-Ausgleich sogar kurzeitig das Momentum für sich. Beide Spielhälften betrachtet, fuhren die Gäste aus Hohensachsen jedoch am Ende einen verdienten 4:2 Sieg ein (entscheidende Gegentore in den Minuten 84 und 90+4).

Zwei Wochen später ging´s dann mit der Landesligasaison los. Und dies gleich wieder gegen die SG Hohensachsen, dieses Mal bei deren zu diesem Zeitpunkt noch „U20“ genannten 2. Mannschaft (später „Umtaufung“ in Hohensachsen II). Hatte man sich zuvor gegen das 1er-Team dieses Vereins im Pokal noch gut geschlagen, so war dieser Auftritt leider nix. Dass es gegen dieses junge, aber sehr talentierte Team schwer werden würde, war klar, eine dann aber satte 1:6-Niederlage war eindeutig des Schlechten zu viel und auch die Fakts, dass die wohl vier stärksten Spielerinnen der SG I auch dieses Mal zum Einsatz kamen und man erneut nur auf 13 Spielerinnen zurückgreifen konnte, durften keine Ausrede sein.

Man war damit mit einem Fehlstart in die Landesligasaison gestartet und diese sollte auch in der Folge zunächst keinen wirklich angenehmen Verlauf nehmen. Der Möglichkeit auf eine schnelle Wiedergutmachung war man nämlich deshalb beraubt, weil der kommende Heimgegner FC Sandhausen wegen wohl seinerseits Personalproblemen gegenüber dem Verband seinen Nichtantritt erklärte. Wir wären zwar auch ersatzgeschwächt gewesen, hätten aber lieber gespielt. So waren die 3 Punkte und 3:0 Tore, die unserem Team gutgeschrieben wurden, nur ein schwacher Trost.

Bis zum 01.10. sollte es dauern, bis unser Team wieder für ein Spiel die Kickschuhe schnüren konnte, damit drei Wochen ohne Wettkampfpraxis. Und dieses Match führte ausgerechnet zum Derby zum FC Weiher. Und auch dieses sollte wenig erfreuliche Züge nehmen. Vor allem, weil die Begegnung von der schweren Verletzung unserer Jacqueline Hertl überschattet wurde, die unter großen Schmerzen mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und in der Folge die gesamte Hinrunde über ausfiel. Sportlich ließ sich diese Partie in vier Phasen einteilen. In deren zwei beherrschten unsere FCO-Amazonen den Gegner, in den zwei weiteren verloren sie dagegen leider völlig ihre Linie. Zum einen nach der Verletzung ihrer Mitspielerin und zum anderen nach dem nach einer vermeintlich sicheren 2:0-Führung in der 68. Minute völlig aus dem Nichts gefallenen 1:2-Anschlusstreffer. Hauptentscheidend für die lange Zeit nicht für möglich gehaltene, am Ende noch 2:3-Niederlage, waren leider zwei krasse Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Letztendlich hatte sich unsere Mannschaft die Niederlage aber selbst zuzuschreiben, zumal die Gastgeberinnen auch noch zweimal Aluminium getroffen hatten. Unsere Mannschaft hatte damit in ihrer bis dato über fünfjährigen FCO-Geschichte erstmals noch nach einer eigenen 2-Tore-Führung verloren. Im Nachhinein sollte diese Negativpremiere dann aber zumindest statistisch doch nicht greifen, wurde das Ergebnis doch aufgrund des nichtberechtigten Einsatzes einer Spielerin des Gegners noch in einen 3:0-Sieg für unsere Elf umgewandelt. Punkte sind das eine (bis dato deren 6 ohne eigenes Zutun), insgesamt war der Saisonstart aber alles andere als zufriedenstellend verlaufen.

Und die Aufgaben wurden nicht leichter, war doch am Samstag drauf nun der bis dato verlustpunktfreie Tabellenführer SpG Dielheim/Wiesloch in Odenheim zu Gast. Nach dem bisher bescheidenen Saisonauftakt und der in der Vorwoche unglücklichen Derbyniederlage, durfte man gespannt sein, wie sich unser zusätzlich auch noch ersatzgeschwächtes Team (nur 2 Wechselmöglichkeiten) schlagen würde. Am Ende zwar etwas glücklich (u.a. verschossener Elfmeter der Gäste), aber auf keinen Fall unverdient, bezwang man den Favoriten tatsächlich mit 1:0. Absolut eindrucksvoll war dabei der Zusammenhalt in unserer Mannschaft, jede kämpfte für jede und eine vor allem in defensiver Hinsicht kollektive Top-Leistung war der Schlüssel zum Erfolg. Man hatte unter Beweis gestellt, was in der Mannschaft steckt!

Vor allem zur in der Vorsaison so guten defensiven Grundstabilität hatte man zurückgefunden und man sollte tatsächlich auch in drei Spielen in Folge ohne Gegentor bleiben. In Sachen Offensive lief es aber anschließend bei der SpG Wilhelmsfeld/Schriesheim leider gar nicht. Am Sonntagmorgen, am Ausläufer der Badischen Bergstraße, bot unser Team eine irgendwie uninspirierte und spielerisch schwache Vorstellung und hatte damit den Sieg – trotz Überlegenheit und einem Chancenplus – zugegebenermaßen auch nicht verdient. Die beste Torchance entsprang einem Pfostenschuss in Hälfte 1, fürs eigene Tor bestand nie Gefahr. Unstrittig zwei absolut verschenkte Punkte!

In der Woche drauf flutschte es dann aber auch endlich mal in Sachen Offensivspiel, wenngleich – es sei vorweggenommen – das einzige Mal in der Vorrunde. In einer einseitigen Begegnung gewann man gegen die 2. Vertretung des FV Fortuna Kirchfeld auch in dieser Höhe verdient mit 7:0.

Unser Team stand nun sogar auf Tabellenrang 3 und fuhr mit eigentlich wiedergewonnenem Selbstvertrauen zum zwei Punkte mehr aufweisenden Tabellenzweiten Heidelberger SC. Hier ein Sieg und es hätte sogar Platz 2 gewunken. Leider aber ein Rückschlag: Bis auf unsere starke Torhüterin Ricarda Weser, die sogar noch den einen oder anderen Gegentreffer mehr vermeiden konnte, erreichte auf dem Kunstrasen in Heidelberg nämlich keine unserer Spielerinnen Normalform, sodass das vermeintliche Tabellenspitzenduell zu einer jederzeit ungefährdeten Sache für die gastgebenden Heidelbergerinnen wurde, die hochverdient mit 2:0 die Oberhand behielten. Unsere Mannschaft kam in den gesamten 90 Minuten zu maximal ein, zwei eigenen Tormöglichkeiten. Zu wenig, um gegen gut organisierte Heidelbergerinnen bestehen zu können, geschweige denn oben in der Tabelle ein Wörtchen mitreden zu können.

Eine Woche danach empfing man auf dem für ein Spiel ungewohnten und schwer bespielbaren Odenheimer Trainingsplatz den nächsten Heidelberger Club, diesmal die SpG HD-Nord. Gegen diese belohnten sich unsere FCO-Amazonen spät für ihr druckvolles Spiel mit dem hochverdienten 1:0-Siegtreffer (71. Minute). Chancen waren genügend dagewesen, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden oder gar höher zu gewinnen. Die Gegner konnten nicht eine Torchance vorweisen. Im Vergleich zum letzten Spiel hatten alle eingesetzten Spielerinnen ein ganz anderes Selbstbewusstsein an den Tag gelegt und jede wirkte viel frischer. Einstellung, Lauf- und Kampfbereitschaft stimmten absolut. Der Wille war zu 100 Prozent da, so hatte man schließlich auch den Siegtreffer erzwungen. Eine solche Leistung auch eine Woche zuvor beim HSC und man hätte auch dort bestanden.

Einstellung, Einsatz, Lauf- und Kampfbereitschaft sowie der Wille aller stimmten auch in den folgenden beiden abschließenden Begegnungen gegen die beiden die Liga dominierenden Tabellenersten und -zweiten. Dennoch setzte es hier zwei 0:4-Niederlagen, die aber jeweils relativiert betrachtet werden müssen und bei denen die reinen Ergebnisse nicht wirklich eine Aussagekraft besitzen.

Vom Vorrundenspitzenreiter FC Frauenweiler wurde unser Damenteam in Sachen Effektivität verdient geschlagen. Die 0:4-Niederlage beim Tabellenführer fiel aber viel zu hoch aus. Zum einen war unser Team, trotz eines wieder einmal personellen Engpasses, das spielerisch bessere Team, zum anderen widerfuhr ihm ein krasser Nachteil, da es der Schiedsrichter bereits in Hälfte 1 versäumt hatte, einer Heimakteurin eine hochverdiente Rote Karte zu zeigen. Begleitet wurde dieses Spiel von äußerst unangenehmen Geschehnissen auf dem Platz und von Begleiterscheinungen ums Spiel herum. In unserem Spielbericht sind wir hierauf ausführlich eingegangen, ein weiteres Mal möchten wir es sein lassen, um einem solchen Verhalten nicht nochmals Reichweite zu geben. Vielmehr ist es geboten, unseren FCO-Amazonen ein riesengroßes Kompliment auszusprechen. Wenngleich andere an diesem Tag mit einem Sieg „belohnt“ wurden, ist unseren Damen ein viel viel größeres Geschenk vergönnt: ein durchweg toller Charakter! Und spielerisch war dies trotz der klaren Niederlage die wohl sogar beste Vorrundenleistung!

Auf der guten Darbietung in Frauenweiler wollte man in der abschließenden Jahresbegegnung gegen die als Vorjahresmeister und erneuten Titelanwärter angereiste und zuletzt sechsmal in Folge siegreiche SpG St. Leon/Mingolsheim aufbauen. Leider ereilte unser personell ohnehin schon geschwächtes Damenteam aber vor und auch während des Spiels noch weiteres großes Krankheits- und Verletzungspech. Auf dem eigenen Trainingsplatz bot man dem damit haushohen Favoriten in Halbzeit 1 aber dennoch richtig gut die Stirn und hätte ein Pausenremis verdient gehabt. Dann fielen aber in den letzten rund 5 Minuten doch noch zwei Gegentore, bei deren Verteidigung auch das Quäntchen Glück fehlte. Zur Pause dann weitere krankheitsbedingte Wechsel und wenig später auch noch zusätzliches Verletzungspech. Am Ende gingen unsere FCO-Amazonen absolut auf dem Zahnfleisch und einige mussten sich krankheitsbedingt regelrecht über die Zeit schleppen. Alle kämpften aber bis zum Schluss und boten damit angesichts der Umstände eine heroische Leistung. Die zum Abschluss zweite 0:4-Niederlage war aber dennoch bitter, zumal man dadurch in der Tabelle noch bis auf Platz 6 abrutschte. Es waren dies im Übrigen die in der Vorrunde zuhause vier einzigen Gegentore!

Summa summarum stehen zum Ende der Vorrunde 5 Siege (davon 2 am „Grünen Tisch“), 1 Remis und 4 Niederlagen bei 16:16 Toren (auf dem Platz 12:19) zubuche. Unsere FCO-Amazonen überwintern damit auf Tabellenplatz 6, mit jedoch Tuchfühlung bis zu Platz 3 (nur drei Punkte Rückstand).

Die einzelnen Spielberichte sind auf unserer Homepage nachzulesen unter https://www.fcodenheim.de/index.php/damen/spielberichte/75-damen-spielberichte-2020-2023.

Ein Gesamtblick auf die Landesligavorrundentabelle: Platz 1 und damit die Berechtigung zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation, werden wie bereits in der Vorsaison wieder der FC Frauenweiler und die SpG St. Leon/Mingolsheim unter sich ausmachen. Beide trennten sich am 1. Spieltag voneinander 0:0, danach ließ nur noch St. Leon/Mi. beim 0:0 bei der SpG Heidelberg-Nord Punkte liegen. Frauenweiler damit mit 28 Punkten in Front (Torverhältnis plus 48), vor St. Leon/Mi. mit 26 Zählern (plus 39). Beide werden gleich zu Beginn der Rückrunde, am 04.03.2023 in Frauenweiler aufeinandertreffen, im Falle eines Sieges der Heimmannschaft könnte dies dann bereits eine Art kleine Vorentscheidung sein. Es folgt in der Tabelle das obere Tabellenmittelfeld mit um nur drei Punkte voneinander getrennten vier Teams: 3.) SpG Dielheim/Wiesloch 19 Punkte (plus 18), 4.) SG Hohensachsen II (19, plus 13), 5.) Heidelberger SC (18, minus 3) und 6.) unserem FCO (16, plus/minus 0). Das untere Tabellenmittelfeld besetzen die SpG Heidelberg-Nord (11, minus 2) und die SpG Wilhelmsfeld/Schriesheim (11, minus 12). Auf den Plätzen 9 und 10 der FC Weiher (6, minus 20) und der FV Fortuna Kirchfeld II (11, minus 35). Am Tabellenende steht der FC Sandhausen mit noch 0 Punkten und einem Torverhältnis von minus 46. Die beiden letztgenannten Vereine haben inzwischen für den sogenannten Flex-Betrieb gemeldet und können sich damit bei den Rückrundenspielen dafür entscheiden, im 9-gegen-9 oder gewohnten 11-gegen-11 anzutreten.

In der „Fieberkurve“ ging es für unsere Mannschaft nach dem letzten Platz am 1. Spieltag zunächst rasant nach oben, bis auf nach Spieltag 3 Rang 3 (ohne Sieg auf dem Feld, danke zweier Sportgerichtsurteile). Bis Spieltag 9 bewegte man sich dann stets zwischen Position 3 und 4, ehe es an den letzten beiden Spieltagen aufgrund den beiden Niederlagen gegen die Spitzenteams auf Platz 6 „runterging“.

Unsere Mannschaft trat in der Vorrunde je fünfmal zuhause und in der Fremde an. Heimbilanz: 4 Siege, 1 Niederlage, 12:4 Toren (nur im letzten Spiel gegen St. Leon/Mingolsheim Heimgegentore eingefangen). Auswärtsbilanz: 1 Sieg, 1 Remis, 3 Niederlagen, 4:12 Tore. In der Heimtabelle bedeutet dies den 4. Platz und im Auswärtsklassement Rang 7. Bestes Heim- als auch Auswärtsteam ist jeweils Frauenweiler, schlechtestes jeweils Sandhausen. Rein sportlich hat unsere Mannschaft auswärts nur einen Punkt geholt, hier muss man sich in der Rückrunde deutlich steigern, ohne dabei in der guten Heimperformance nachzulassen.

Gegen 4 der ersten 5 Mannschaften musste man Niederlagen einstecken (in Frauenweiler, gegen St. Leon/Mingolsheim, bei Hohensachsen und beim Heidelberger SC), mit hierbei 1:16 Toren! Von oben gelang nur gegen Dielheim/Wiesloch ein Heimsieg. Von den nach uns stehenden Vereinen musste man nur gegen Wilhelmsfeld/Schriesheim zwei Punkte einbüßen, es war dies dort auch das einzige Unentschieden. Gegen diese 5 Teams musste man kein „zählendes“ Gegentor hinnehmen.

Mit Beteiligung unseres FCO (inkl. Sportgerichtsurteile) fielen die in der Landesliga Staffel 3 wenigsten Tore (insgesamt 32), am zweitwenigsten bei Auftritten des Heidelberger SC (33), am meisten bei Matches des FC Sandhausen (74). Damit nicht unerwartet gab´s die torreichste Begegnung auch mit Beteiligung von Sandhausen, konkret am 9. Spieltag (3:12 bei Dielheim/Wiesloch). Der 6. Spieltag war mit 33 Treffern der insgesamt torreichste (= durchschnittlich je Spiel 6,6). Am wenigsten Treffer fielen am 4. Spieltag (13 bei jedoch 2 Sportgerichtsurteilen = durchschnittlich je Spiel 2,6).

Das ausgeglichene Odenheimer Torverhältnis von 16:16 ist das Fünftbeste der Liga. Am Besten hier Spitzenreiter Frauenweiler mit plus 48, am schlechtesten Schlusslicht Sandhausen mit minus 46.

Mit 16 eigenen Treffern hält unser FCO insoweit den Tabellenmittelplatz, 5 Vereine haben mehr Tore (am Besten Frauenweiler mit 52), 5 Vereine weniger (am Schlechtesten Kirchfeld mit 7) erzielt. Gemessen an Gegentoren liegen unsere FCO-Amazonen auf Rang 4 (am Besten St. Leon/Mingolsheim mit nur 2, am Schlechtesten Sandhauen mit 60). Inklusive den Sportgerichtsurteilen blieb unsere Mannschaft 6mal ohne Gegentreffer, eine starke Bilanz! Dafür blieb man aber auch 4mal ohne eigenen Treffer. Äußerst ungewöhnlich ist die Tatsache, dass in 9 von 10 Spielen mit Beteiligung unseres FCO (inkl. Sportgerichtsurteile) jeweils nur ein von zwei Gegnern die Tore erzielte; einzig in Spiel 1 bei der SG Hohensachsen II gelangen beiden Kontrahenten Treffer, unserem Team beim 1:6 hier zumindest einer.

Ging unser FCO in Führung, dann war er am Ende auch siegreich, sieht man mal vom am „Gründen Tisch“ noch in einen Sieg umgewandelten Spiel in Weiher ab. Geriet man in Rückstand, dann verlor man aber auch, nur zum Saisonauftakt in Hohensachsen konnte man zumindest vorübergehend ausgleichen.

Die Verteilung der Tore und Gegentore:

Negativ auffällig ist es, dass in der Schlussviertelstunde inkl. Nachspielzeit, kein einziger Treffer gelungen ist und auch in der Anfangsviertelstunde nur ein einziger. Ansonsten verteilen sich die erzielten Treffer recht gleichmäßig. Zu Beginn der jeweiligen 2. Spielhälften ging´s auch in Sachen Gegentore, vor allem musste man in den jeweils ersten 15 Minuten der 2. Hälfte keinen Treffer hinnehmen. Zum Ende der beiden Spielhälften aber auch insoweit die Negativwerte! Vielleicht ein Ansatzpunkt in Sachen Fitness?

Beste Torschützinnen in der Landesliga Staffel 3 sind Chatzipurgani (Dielheim/Wiesloch) und Moira (Frauenweiler) mit je 16 Treffern. Beste FCO-Torschützinnen sind Anja Fielenbach und Stefffi Schleweis mit je 3 Treffern (Rang 19 in der Torjägerinnenliste), leider standen beide nicht in jedem Spiel zur Verfügung. Dies zeigt auf, wo unser Team in dieser Hinrunde am meisten der Schuh gedrückt hat, also in der Offensive. Die weiteren Ligatreffer erzielten Clarissa Magel, Elena Schanzenbach, Melina Stam, Rebecca Stuck und Jenny Wagner, hinzu kam ein Eigentor. Die gesamte bisherige Saison betrachtet (inkl. Vorbereitung und Pokal), kamen die lange Zeit verletzte Jacqueline Hertl, Stam und J. Wagner auf je 4 Treffer. Neben den je 3 Treffern von Fielenbach und Schleweis trafen insgesamt noch Magel (3), Schanzenbach (2) und je einmal Jette Bauer, Sofie Reiser und Stuck. Die meisten Torvorbereitungen in unseren Landesligaspielen gelangen Stam mit 3 vor Fielenbach und J. Wagner mit je 2. Auf je eine kamen Bauer, Reiser und Schanzenbach.

Insgesamt sind 18 Spielerinnen zum Einsatz gekommen (zwei weniger als zur gleichen Zeit in der Vorsaison) und ca. 10 davon mussten häufig über die gesamte oder fast komplette Spielzeit gehen. Dies verdeutlicht deren hohe, den häufigen Personalengpässen geschuldete Belastung. Wettkampfübergreifend alle Spiele (je 14) bestritten Reiser, Emily Wagner und J. Wagner. Auf nur eines weniger kommen vier Spielerinnen: Torhüterin Ricarda Weser, Kapitänin Annalena May, Nathalie Lehner und Magel, auf deren zwei weniger Bauer, Schanzenbach und Stam. Zweistellig auch noch die Werte von Carolin Andrashazi und Stuck (je 11). Es folgen unsere Angreiferinnen Schleweis (9), Fielenbach (8) und Fabienne Fittererer (7). Sowie Dorothea Weiss (ebenfalls 7), Lilli Zusann und J. Hertl (beide je 6, die Letztgenannte davon verletzungsbedingt leider nur „1,25“ Spiele in der Landesliga). Verletzungsbedingt noch gar nicht gespielt haben Larissa Schöninger und Ellie Dolde. „Lari“ wird uns zu unserer großen Freude nach ihrem Kreuzbandriss und ihrer dadurch knapp 14monatigen Zwangspause ab der Wintervorbereitung wieder zur Verfügung stehen. Wir hoffen dann auch endlich wieder auf die Rückkehr von Ellie und würden uns auch darüber freuen, wenn die eine oder andere zurückkehren würde, die bisher pausiert hat.

Fazit:

Nach der Vorrunde Platz 6 ist im Vergleich zum letztjährigen, sowohl nach der Hinrunde als auch in der Endabrechnung Rang 4, nicht das, was man sich erhofft hatte. Die Tatsache, dass unser Team die gesamte Vorrunde über aber von personellen Problemen, gerade auch in der Offensivabteilung, begleitet wurde, und doch nur drei Zähler Rückstand auf bis zu Platz 3 besitzt, macht Hoffnung, dass man in der Rückrunde doch noch zumindest die Vorjahresplatzierung wird wiederholen können.

Ausblick:

Zur Erreichung der Ziele hoffen wir, dass unsere Damenmannschaft in der Rückrunde in personeller Hinsicht nicht weiterhin vom Pech verfolgt wird und dann für dieses Ansinnen die „komplette Kapelle“ zur Verfügung stehen wird. Allein damit wird es aber natürlich nicht getan sein, jede Spielerin muss sich auch wieder einen Tick steigern. Eine gutbesuchte Vorbereitung und die Teilnahme an möglichst vielen Trainingseinheiten, dann auch während der Rückrunde, bildet dafür die Grundlage.

Sofern der Wettergott mitmacht, wird das Team am 14. Januar mit seiner Wintervorbereitung beginnen. Sobald der Vorbereitungsplan vorliegt, werden wir diesen veröffentlichen.

Mit der Rückrunde geht´s dann am Samstag, den 04.03., mit dem Heimspiel gegen die SG Hohensachsen II wieder los. Es folgen das Gastspiel beim FC Sandhausen und das Heimderby gegen den FC Weiher. Die Saison endet – wie bereits die vorherige Spielzeit und die Vorrunde – mit den Duellen gegen die Spitzenteams Frauenweiler und St. Leon/Mingolsheim (dieses letzte Spiel am 20.05.).

Die Heim- und Auswärtsspiele verteilen sich, die Tabelle betrachtet, recht ausgeglichen. Gegen den 1sten Frauenweiler, den 4ten Hohensachsen, den 5ten Heidelberger SC sowie die 8ten und 9ten Wilhelmsfeld/Schriesheim und Weiher werden unsere Damen im heimischen Siegfriedstadion spielen, in die Fremde geht´s zu St. Leon/Mingolsheim (2ter), Dielheim/Wiesloch (3ter), Heidelberg-Nord (7ter), Kirchfeld (10ter) und Sandhausen (11ter).

An dieser Stelle vielen Dank an unsere Coaches Nico Sinibaldi und Joachim Reichert, Torwarttrainer Andreas Mikisek, Fotograf Dieter Schleweis und alle, die sonst zum Spielbetrieb und Miteinander beitragen. Sowie natürlich an unser tolles Team!

Allen eine erholsame Winterpause und über den Jahreswechsel schöne Feiertage. Genießt die Pause und schaltet mal vom Fußball ab!

Nachfolgend siehe „Eingesetzte Spielerinnen“, „Bisherige Ergebnisse“ sowie „Aktuelle Tabelle Landesliga“. (E.W.)