Unsere FCO-Damen haben in ihrer Landesliga Staffel 3 eine beständige Saison gespielt und ihren 4. Platz vom Vorjahr bestätigt. Gerade vor dem Hintergrund, dass das Team immer wieder auf wichtige Spielerinnen verzichten musste, ist dies eine unstrittig gute Leistung. Herausragend ist und bleibt das Auftreten unserer Damenmannschaft und der Zusammenhalt zwischen den Freundinnen. Der Titel des Fußballromanklassikers „Elf Freunde müsste ihr sein“ wird bei unseren FCO-Amazonen mehr als nur gelebt, mit einem Unterschied: Nicht nur 11, sondern alle in dieser Spielzeit 19 eingesetzten Spielerinnen sowie auch die, die zur Mannschaft zählen, in diesem Jahr aber nicht zum Einsatz kamen, sind wahrlich Freundinnen! Bei unserer Damenmannschaft steht der Teamgedanke über allem … und dies nicht nur auf dem Platz! Wir beim FCO sind mächtig stolz auf unser Damenteam!

Ausgangslage und Entwicklung des Kaders:

Vom letztjährigen Kader verloren wir unsere beste Torschützin der letzten Jahre, Aline Hertl. Zudem trat die eine oder andere weitere Spielerin kürzer oder stand für Spiele nicht mehr zur Verfügung. Aus jeweils erfreulichen und damit absolut verständlichen Gründen, mussten wir auch auf Larissa Schöninger (die gesamte Saison) und Elena Schanzenbach (in der Rückrunde) verzichten. Schwer verletzt hatte sich zudem Jacky Hertl im bereits zweiten Spiel und musste deshalb für den Rest der Vorrunde passen. Zudem fielen aus beruflichen, gesundheitlichen oder anderen Gründen immer wieder Spielerinnen aus.

Umso erfreulicher, dass sich vor der Saison gleich 4 Spielerinnen unserem FCO angeschlossen hatten, in alphabetischer Reihenfolge:

Jette Bauer (SpG Dielheim/Wiesloch)
Melina Stam (B-Junioren FzG Münzesheim/B-Juniorinnen SVK Büchig)
Rebecca Stuck (SpG Büchig/Neibsheim)
Lilli Zusann (B-Junioren SV Zeutern)

Alle haben sich bestens integriert, passen perfekt ins Team und dies nicht nur in fußballerischer Hinsicht!

Saisonverlauf Teil 1 Vorrunde:

Auf Landesligaebene hatten die Verbandsverantwortlichen 3 Kleinfeld- und 4 Großfeld-Landesligen ausgewiesen. Zu Beginn der Saison gingen auf Großfeld insgesamt 41 Mannschaften an den Start, durch zwei Abmeldungen (auch ein Team unserer Staffel) waren es zum Saisonende noch deren 39 = 8 in der Staffel 1 (Odenwald und Rhein-Neckar-Kreis), 10 in der Staffel 2 (Kreis Mannheim), 11 in der Staffel 4 (Kreise Karlsruhe und Pforzheim) sowie 10 in unserer Staffel 3 (Kreise Rhein-Neckar und Bruchsal), wobei davon insgesamt 10 Teams, also knapp ein Viertel, während der Runde auf den sogenannten Flex-Modus umgestellt haben. Hier hat die Flex-Mannschaft die Option, zu entscheiden, ob sie wie üblich im 11-gegen-11 oder bei Spielerinnenmangel im 9-gegen-9 angetreten wird. Diese Entwicklung ist wenig erfreulich und wir hoffen, dass in der kommenden Saison 2023/24 mehr bzw. am besten ausschließlich 11-gegen-11-Duelle zustande kommen werden.

Unter der Leitung des bewährten Trainerduos Joachim Reichert und Nico Sinibaldi startete unser Damenteam am 18.07.2022 in die Vorbereitung und bestritt hier neben dem zusammen mit den beiden Herrenteams vereinsinternen Mix-Turnier, 3 Testspiele. Das erste fand auf Einladung des gastgebenden VfR Kronau bei dessen Sportfest gegen den Verbandsligaabsteiger FSV Büchenau statt. Unser stark ersatzgeschwächtes Team (nur eine Auswechselspielerin) verkaufte sich nach Kräften, musste aber gegen den späteren Dritten der Landesligastaffel 4 eine knappe 1:2-Niederlage einstecken. Mit leider erneut knapper Kaderbesetzung (auf der Bank nur zwei angeschlagene Spielerinnen), gewann man stattdessen gegen den 1. FC Ispringen (am Ende Platz 10 in Staffel 4) klar mit 6:1 und bot dabei eine richtig gute Leistung. Mit dem gleichen Ergebnis und bei erneut angespannter Personallage, konnte man auch die SpG Reichartshausen/Helmstadt (am Ende 6ter Staffel 1) mit 6:1 besiegen, diesmal aber bei eher nur mäßiger Fußballkost. Ergebnis Testspielphase: 2 Siege, 1 Niederlage, 13:4 Tore.

Für Runde 1 des Verbandspokals wurde unserer Mannschaft ein schwerer Gegner zugelost, der spätere ungeschlagene Tabellenerste der Staffel 2, die SG Hohensachsen I. In einem rassigen Pokalspiel konnte unser FCO einen 1:2-Halbzeitrückstand ausgleichen und hatte kurzeitig das Momentum für sich. Beide Spielhälften betrachtet, fuhren die Gäste jedoch am Ende einen verdienten 4:2 Sieg ein (entscheidende Gegentore in den Minuten 84 und 90+4).

Endlich hatte es mal in der Landesligazuordnung keine Änderung gegeben und unsere Mannschaft war so wieder der Landesliga Staffel 3 zugeteilt. Diese Runde startete am 10.09.2022. Zwei Wochen nach dem Pokalduell gegen Hohensachsens Erste ging es hier nun gegen die SG Hohensachsen II, die zu Saisonbeginn noch unter dem Namen „U20“ geführt worden war, später aber in Hohensachsen II „umgetauft“ wurde. Dies nicht ohne Grund, kamen ob des späteren Starts deren Parallelstaffel 2 doch bereits gegen uns mehrere Spieler aus Hohensachsens Erster zum Einsatz. Ein unbestrittener Nachteil für unsere Elf, die aber hätte in der Lage sein sollen, auch diesem Gegner Paroli zu bieten, hatte man dies doch zwei Wochen zuvor im Pokal getan. Leider war der Auftritt aber diesmal nix und unsere Elf musste zum Saisonstart eine satte 1:6-Niederlage einstecken. Bedauerlich auch, dass man hierbei nur 13 Spielerinnen stellen konnte.

Nach diesem Fehlstart in die Landesligasaison, sollte diese zunächst auch weiterhin einen unangenehmen Verlauf nehmen. Der Möglichkeit auf eine schnelle Wiedergutmachung war man nämlich beraubt, weil der kommende Heimgegner FC Sandhausen wegen wohl seinerseits Personalproblemen gegenüber dem Verband seinen Nichtantritt erklärte. Wir wären zwar auch ersatzgeschwächt gewesen, hätten aber lieber gespielt. So waren die 3 Punkte und 3:0 Tore, die unserem Team gutgeschrieben wurden, nur ein schwacher Trost.

Unser Team blieb 3 Wochen ohne Wettkampfpraxis und reiste dann zum Derby nach Weiher. Hier traf uns alle die schwere Verletzung unserer Jacky Hertl, die dadurch den Rest und damit faktisch die gesamte Vorrunde über ausfallen sollte. Sportlich ließ sich diese Partie in 4 Phasen einteilen. In davon zwei beherrschten unsere FCO-Amazonen den Gegner, in den zwei weiteren verloren sie dagegen völlig ihre Linie. Zum ersten nach der Verletzung ihrer Mitspielerin und zum zweiten nach dem nach einer vermeintlich sicheren 2:0-Führung völlig aus dem Nichts gefallenen 1:2-Anschlusstreffer in Minute 68. Hauptentscheidend für die lange Zeit nicht für möglich gehaltene, am Ende aber noch 2:3-Niederlage, waren jedoch leider zwei krasse Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Letztendlich hatte sich unsere Mannschaft die Niederlage aber selbst zuzuschreiben, zumal die Gastgeberinnen auch noch zweimal Aluminium getroffen hatten. Erstmals in ihrer bis dato über fünfjährigen FCO-Geschichte hatte unsere Damenmannschaft damit nach einer eigenen 2-Tore-Führung noch verloren. Im Nachhinein wurde das Ergebnis aber aufgrund des nichtberechtigten Einsatzes einer Spielerin des Gegners noch in einen 3:0-Sieg für unsere Elf umgewandelt. Bis dato zwar 6 Punkte, da diese aber „nur“ am „Grünen Tisch“ errungen wurden, war der Saisonstart als recht holprig zu bezeichnen und das Selbstvertrauen nach dem Weiher-Spiel – schreiben wir mal – nicht gerade auf höchstem Niveau.

Ausgerechnet jetzt empfingen unsere Damen den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer SpG Dielheim/Wiesloch und dies einmal mehr in ersatzgeschwächter Besetzung (nur 2 Wechselmöglichkeiten). Mit absolut eindrucksvollem Zusammenhalt und Teamgeist stellte unser Team aber gerade jetzt unter Beweis, was in ihm steckt. Jede kämpfte für jede und eine vor allem in defensiver Hinsicht kollektive Top-Leistung war der Schlüssel zum am Ende zwar etwas glücklichen (u.a. verschossener Elfmeter der Gäste), aber auf keinen Fall unverdienten 1:0-Heimerfolg, der unser Team sogar auf Tabellenplatz 2 vorrücken ließ.

Vor allem zur in der Vorsaison so guten defensiven Grundstabilität hatte man zurückgefunden und man sollte tatsächlich auch in den folgenden 3 Spielen in Folge ohne Gegentor bleiben.

In Sachen Offensive lief es dabei aber zunächst bei der SpG Wilhelmsfeld/Schriesheim nicht wirklich gut. Irgendwie uninspiriert und mit einer spielerisch schwachen Vorstellung kam unser Team dort über ein torloses Remis nicht hinaus. Eigentlich zwei verschenkte Punkte, später aber egal, zog Wilhelmsfeld/Schriesheim doch in der Rückrunde zurück und all deren Spiele wurden aus der Wertung genommen

In der Woche darauf flutschte es dann aber auch endlich mal in Sachen Offensivspiel. In einer einseitigen Begegnung gewann man gegen die 2. Vertretung des FV Fortuna Kirchfeld auch in dieser Höhe verdient mit 7:0.

Unser Team stand auf Tabellenrang 3 und fuhr mit eigentlich wiedergewonnenem Selbstvertrauen zum 2 Punkte mehr aufweisenden Tabellen2ten Heidelberger SC. Hier aber leider ein Rückschlag: Bis auf unsere starke Torhüterin Ricarda Weser, die sogar noch den einen oder anderen Gegentreffer mehr vermeiden konnte, erreichte keine unserer Spielerinnen Normalform, sodass das vermeintliche Tabellenspitzenduell zu einer jederzeit ungefährdeten Sache und einem 2:0-Sieg für die Gastgeberinnen wurde.

Es folgte gleich wieder ein Spiel gegen einen Heidelberger Club, auf dem schwer bespielbaren Odenheimer Trainingsplatz diesmal gegen die SpG HD-Nord. Unsere FCO-Amazonen belohnten sich für ihr druckvolles Spiel mit dem hochverdienten 1:0-Siegtreffer (71. Minute). Im Vergleich zum letzten Spiel hatten alle eingesetzten Spielerinnen wieder ein ganz anderes Selbstbewusstsein an den Tag gelegt und jede wirkte viel frischer.

Einstellung, Einsatz, Lauf- und Kampfbereitschaft sowie der Wille aller, stimmten auch in den folgenden beiden abschließenden Begegnungen gegen die die Liga dominierenden Tabellenersten und -zweiten. Dennoch setzte es hier zwei 0:4-Niederlagen, die aber jeweils relativiert betrachtet werden müssen und bei denen die reinen Ergebnisse nicht wirklich eine Aussagekraft besitzen.

Beim effektiven Tabellenführer und späteren Herbstmeister FC Frauenweiler fiel die Niederlage viel zu hoch aus. Unserem trotz eines wieder einmal personellen Engpasses spielerisch besseren Team widerfuhr dabei ein krasser Nachteil, als es der Schiedsrichter bereits in Hälfte 1 versäumt hatte, einer Heimakteurin eine hochverdiente Rote Karte zu zeigen. Begleitet wurde dieses Spiel von äußerst unangenehmen Geschehnissen auf und auch neben dem Platz. Unseren FCO-Amazonen durfte man ein riesengroßes Kompliment auszusprechen: Wenngleich andere an diesem Tag mit einem Sieg „belohnt“ wurden, war und ist diesen ein viel größeres Geschenk vergönnt: ein durchweg toller Charakter!

Auf der guten Darbietung in Frauenweiler wollte man in der abschließenden Jahres- und Vorrundenbegegnung am 26.11.2022 gegen die zuvor sechsmal in Folge siegreiche SpG St. Leon/Mingolsheim aufbauen. Leider ereilte unser personell ohnehin schon geschwächtes Damenteam aber vor und auch während des Spiels noch weiteres großes Krankheits- und Verletzungspech. Auf dem eigenen Trainingsplatz bot man dem damit haushohen Favoriten in Halbzeit 1 aber dennoch richtig gut die Stirn und hätte dafür ein Pausenremis verdient gehabt. Dann fielen aber kurz vor der Pause doch noch zwei Gegentore. Nach weiteren krankheitsbedingten Wechseln und auch noch weiterem Verletzungspech gingen unsere FCO-Amazonen am Ende auf dem Zahnfleisch und einige mussten sich regelrecht über die Zeit schleppen. Alle kämpften dennoch bis zum Schluss und boten damit angesichts der Umstände eine fast schon heroische Leistung. Die zum Abschluss zweite 0:4-Niederlage in Folge war aber dennoch bitter. Es waren dies im Übrigen die in der Vorrunde zuhause vier einzigen Gegentore!

Mit 5 Siegen (davon 2 am „Grünen Tisch“), 1 Remis und 4 Niederlagen bei 16:16 Toren (auf dem Platz 12:19), überwinterten unsere Damen auf Vorrundentabellenplatz 6 (im Nachhinein durch Rückzug Wilhelmsfeld/Schriesheim auf Rang 5).

Trotz punktuell guten Leistungen hatte man, die Vorrunde insgesamt betrachtet, (noch) nicht ganz an die starke letztjährige Runde anknüpfen können. Dies war aber vor allem auch in großem Verletzungspech begründet. Zudem bestand trotz allem Tuchfühlung bis zu Platz 3 (nur drei Punkte Rückstand, in der später bereinigten Tabelle gar nur einer).

Saisonverlauf Teil 2 Rückrunde:

Nach einer erholsamen Winterpause ging es am 14.01. wieder mit der Vorbereitung los, nun erfreulicherweise auch wieder mit der genesenen Jacky Hertl, dafür aber bis auf Weiteres ohne Elena Schanzenbach (Näheres siehe oben).

In 2 Testspielen bei starken Gegnern (FV Ettlingenweier = späterer Erster der Staffel 4 und Verbandsligaaufsteiger sowie Spvgg Ketsch = späterer Zweiter Staffel 2) musste man zwei 0:6-Packungen einstecken. Fazit der Vorbereitung: Wenig zufriedenstellend und gerade auch die personelle Situation war dabei wieder einmal kritisch gewesen.

Am 4. März dann der Start in die Rückrunde. Wieder hieß der Gegner Hohensachsen II und wieder konnte dieser dank der für dessen Erste erst eine Woche später beginnenden Staffel 2, von dort auf mehrere Spielerinnen zurückgreifen. Auf dem Odenheimer Trainingsplatz ließen sich unsere FCO-Amazonen davon aber nicht beeindrucken und boten in einem gutklassigen Damen-Landesligaspiel eine starke Leistung, die ihnen nach der äußerst durchwachsenen Wintervorbereitung zuvor so nicht unbedingt zugetraut werden konnte. Mit etwas mehr Spielglück wäre auch ein dreifacher Punkterfolg möglich gewesen, das 1:1-Unentschieden konnte aber als unterm Strich leistungsgerecht bewertet werden.

Rückrundenspiel 2 führte unsere Elf zum Tabellenletzten FC Sandhausen, der sich, inzwischen als Flex-Mannschaft gemeldet, für eine Austragung als 9-gegen-9 entschied. Trotz diesem ungewohnten Modus landete unsere Mannschaft einen jederzeit ungefährdeten 4:0-Sieg, der noch um einiges höher hätte ausfallen können, eigentlich sogar müssen.

Vor dem folgenden Derbyrückspiel gegen den FC Weiher gab es bereits unter der Woche eine Topnachricht zu vermelden: Am Mittwochtraining hatten 19 (!) Spielerinnen teilgenommen. Fürs Spiel waren es immerhin deren 15. Unsere Damen konnten die Begegnung früh entscheiden (4., 8., 21. Minute) und landeten nach einem absolut reifen Auftritt einen hochverdienten 3:0-Derbysieg, der zu keinem Moment in Frage stand.

Der Start in die Rückrunde war mit 7 Punkten aus 3 Spielen geglückt, beim folgenden Gastspiel bei der SpG Dielheim/Wiesloch lief dann aber gar nichts zusammen und man musste folgerichtig eine deutliche 0:5-Auswärtsniederlage einstecken. Im 5. Anlauf war es des Gegners langersehnter 1. Sieg gegen unsere Elf.

Nach 4 Rückrundenbegegnungen hatte man damit nun doch weniger Punkte (7) als im Vergleich zur Vorrunde (9) eingesammelt. Dafür sollte man die nächsten 4 Spiele ungeschlagen bleiben und in dieser Phase im Vergleich zur Vorrunden wieder 2 Punkte gutmachen.

Beim 4:0 beim FV Fortuna Kirchfeld II bot unser Team eine Stunde lang eine sehr gute Leistung und erzielte hier alle 4 Tore. Danach waren die Konzentration und die Lust auf noch mehr Tore etwas abhandengekommen, sonst wäre noch mehr drin gewesen.

Im Tabellennachbarschaftsduell des 4ten FCO gegen den 5ten Heidelberger SC wollte man den in der Tabelle Einpunktevorsprung zumindest verteidigen, noch besser einen Sieg einfahren, auch um Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage zu nehmen. In Hälfte 1 waren die Spielanteile und Torchancen zugunsten unserer FCO-Amazonen verteilt und bereits in Minute 9 gelang das siegbringende Tor. In Hälfte 2 tat sich unser Team offensiv schwer, überzeugte aber defensiv sowie vor allem kämpferisch und verdiente sich so insgesamt betrachtet den 1:0-Heimsieg.

Anschließend traf man in Heidelberg mit der SpG HD-Nord auf gewohnt gut verteidigende Gastgeberinnen, gegen die wir uns – trotz bis dato drei Siegen in drei Spielen – schon immer durchaus schwergetan hatten. Diesmal reichte es zu nicht mehr als einem 1:1-Unentschieden. Dieses war leistungsgerecht und man konnte sich auch mal mit einem solchen zufrieden zeigen.

Unsere FCO-Amazonen hatten noch zwei ausstehende Saisonspiele gegen die beiden sich um die Meisterschaft streitenden Erstplatzierten. Frauenweiler, unser 1. Gegner, hatte 2 Punkte Vorsprung gegenüber der SpG St. Leon/Mingolsheim, diese aber ein Spiel mehr in der Hinterhand und das gegenüber Frauenweiler klar bessere Torverhältnis.

Im Heimspiel gegen Frauenweiler war damit klar, dass – sofern St. Leon/Mingolsheim seinerseits sein vorletztes Spiel gewinnen sollte – unser Team mit einem zumindest Unentschieden dafür sorgen könnte, dass Frauenweiler aus dem Meisterschafts- und damit Aufstiegsrennen raus ist. Personell wieder einmal angeschlagen (u.a. fehlte unsere Torhüterin Ricarda Weser; Rebecca Stuck feierte als Ersatz ein starkes Torhüterinnendebüt), bot unser Team beim letzten Spiel von Trainer Nico Sinibaldi an der Seitenlinie, gegen den Tabellenführer und selbsternannten Meisterschaftsfavoriten eine „bärinnenstarke“ Leistung. Unsere FCO-Amazonen bildeten die gesamte Spielzeit über die klar bessere Einheit, sowohl in Sachen Spielanlage, als auch in Punkto Zusammenhalt. Was fehlte war noch etwas die Durchschlagskraft in der vordersten Linie, aber Jacky Hertl sorgte dennoch mit zwei traumhaften Treffern zum jeweils Ausgleich und damit für ein 2:2-Unentschieden. Die Frauenweilerinnen hatten damit erst zum 4. Mal in dieser Saison Punkte abgeben und auch zum erst 4. Mal zwei Gegentore einstecken müssen (insgesamt nur deren 10). Zudem war nun eben deren Aufstiegszug abgefahren.

Zum abschließenden Saisonspiel fuhr unsere Elf zur SpG St. Leon/Mingolsheim, als Gratulant zu Meisterschaft und Qualifikation für die Aufstiegsrunde, aber auch um nochmals alles zu geben. Trotz guter Anfangsphase musste man eine deutliche 0:5-Niederlage einstecken. Diese war jedoch kein Beinbruch, traf unser Team doch a) auswärts auf den verdienten Meister und musste b) dort stark ersatzgeschwächt antreten.

Die einzelnen Spielberichte sind auf unserer Homepage nachzulesen unter https://www.fcodenheim.de/index.php/damen/spielberichte/75-damen-spielberichte-2020-2023.

Die einzelnen Statistiken:

Die Saison endete schließlich dank einer abschließenden Niederlage des Konkurrenten SG Hohensachsen II, gegen den man selbst bekanntlich nur einen von 6 Punkten hatte holen können, doch noch mit dem anvisierten Ziel, die Platzierung und Punktzahl der Vorsaison zu bestätigen. 30 Punkte waren es wieder und ein am Ende auch wieder verdientermaßen 4. Platz. Unser Damenteam schloss die Landesligarunde mit 9 Siegen und 3 Unentschieden bei 6 Niederlagen und mit einem Torverhältnis von 32:30 ab.

Schaut man auf die sogenannte „Fieberkurve“, dann startete unser FCO auf dem letzten Platz (1. Spieltag), um sich bis nach Spieltag 4 auf Rang 2 vorgearbeitet zu haben. Auf dieser Position stand man auch noch nach den Spieltagen 6 und 8. Zum Ende der Vorrunde dann der Absturz auf Rang 6, der nach dem 1. Spieltag zweitschlechtesten Saisonplatzierung. Ab Spieltag 14 stand man wieder auf Position 4 und gab diese nur noch einmal (Spieltag 16) ab, ab dem 17. Spieltag nahm man durchweg den 4. Platz ein.

Gegen die drei Letztplatzierten Weiher (8ter), Kirchfeld II (9ter) und Sandhausen (10ter) konnte man jeweils beide Ligaspiele gewinnen, gegen den 7ten HD-Nord holte man 4 Punkte und gegen den 3ten Dielheim/Wiesloch sowie den 6ten Heidelberger SC gewann und verlor man je einmal. Gegen den 2ten Frauenweiler und den 5ten Hohensachsen II gelang zumindest jeweils ein Unentschieden, einzig gegen Meister St. Leon/Mingolsheim verlor man beide Duelle.

In der Vor- als auch der Rückrunde holte man jeweils 15 Punkte (in der Hinserie 5 Siege, 4 Niederlagen/16:16 Tore, in der Rückserie 4 Siege, 3 Unentschieden und 2 Niederlagen/16:14 Tore).

Richtig gut die Heimbilanz. Hier gelangen 6 Siege und 2 Remis bei nur einer Niederlage und damit mit 20 zwei Drittel von insgesamt 30 Punkten, bei 19:7 Toren. In der Heimtabelle bedeutet dies nach St. Leon/Mi. und Frauenweiler den 3. Platz. Im Auswärtsklassement landete man dagegen nur auf Rang 6 mit 3 Siegen, 1 Unentschieden und 5 Niederlagen bei 13:23 Toren.

Im Damenbereich ist ein Blick auf die Fairnesstabelle eher nachrangig. Zum einen geht es hier deutlich fairer als im Herrenbereich zu, zum anderen legen manche Schiedsrichter/innen aber auch strengere Maßstäbe als bei den Herren an. Unser Team kassierte in der gesamten Landesligarunde 7 Gelbe Karten. Dies bedeutet Platz 5. Am „Fairsten“ die beiden Heidelberger Teams mit dem Heidelberger SC (nur 2 x Gelb) und der SpG HD-Nord (nur 3 x gelb). Weit abgeschlagen Letzter wurde Frauenweiler mit 22 x Gelb, 2 x Gelb-Rot und 2 x Rot!

Unsere Mannschaft ging achtmal in Führung und verließ dabei in 7 Spielen auch als Sieger den Platz. Nur im Rückspiel gegen Hohensachsen II musste man noch den Ausgleich hinnehmen. Nach Rückständen holte man zweimal noch ein Remis, bei HD-Nord (1:1) und gegen Frauenweiler (2:2, nach gleich zweimaligem Rückstand). Wenn man verlor, dann zumeist hoch (fünfmal mit mindestens 4 Toren Unterschied), dafür blieb man in 10 der weiteren 13 Begegnungen ohne Gegentor.

Die Tordifferenz von plus 2 ist die fünftbeste im Ligavergleich. Bestwert Meister St.  Leon/Mi. mit sage und schreibe plus 69. Schlechtester Wert Schlusslicht Sandhausen mit minus 77.

Mit Beteiligung unseres FCO fielen mit insgesamt 62 die in der Liga zweitwenigsten Tore. Am wenigsten gab es bei Begegnungen von Weiher mit 59 Toren. Die meisten Treffer gab es in Spielen Sandhausens mit 117.

30 Gegentore in 18 Spielen (durchschnittlich 1,67 je Spiel bzw. inklusive dem später aus der Wertung genommen 0:0 bei Wilhelmsfeld/Schr. 1,58 – im Vorjahr waren es noch 1,25) sind der nach Meister SpG St. Leon/Mingolsheim (nur 4!) fünftbeste Wert. Die meisten Gegentreffer musste Sandhausen mit 97 einstecken.

In Punkte Offensive hat man weiterhin Nachholbedarf. Nach in der Vorsaison 29 Toren in 16 Spielen (durchschnittlich 1,81), waren es diesmal 32 in 18 Spielen (durchschnittlich 1,87) bzw. inkl. der Wilhelmsfeld/Schr.-Begegnung in 19 Spielen (durchschnittlich 1,68) = fünftbester Ligawert. Die ersten drei in dieser Saison haben das Doppelte oder fast Doppelte an Toren geschossen: St. Leon/Mi. 73, Dielheim/Wiesloch 66 und Frauenweiler 60. Die wenigsten Treffer gelang Kirchfeld II mit deren 10.

In der Liga hat Steffi Schleweis mit 6 die meisten Treffer erzielt. Auf je 4 kommen Melina Stam und Anja Fielenbach, auf je 3 Jacky Hertl und Jenny Wagner. Zweimal traf Clarisa Magel und je einen Treffer steuerten Jette Bauer, Elena Schanzenbach und Rebecca Stuck bei. Hinzu kamen gleich drei Eigentore von Gegnern. Ligaübergreifend, also inkl. Pokal und Tests, sieht die interne Torschützenrangliste wie folgt aus: Hertl und Stam (je 7), Schleweis und J. Wagner (je 6), Fielenbach und Magel (je 4), Bauer und Schanzenbach (je 2) sowie je einmal Sofie Reiser und Stuck. Damit insgesamt 10 verschiedene Torschützinnen.

Für 25 von 31 Landesligatoren (ohne Sportgerichtsurteile) konnte man die jeweiligen Vorlagengeberinnen ausweisen. Auf die meisten Assists kam Hertl mit 6, Stam und Schleweis legten je 4mal und Fielenbach sowie J. Wagner je 3mal auf. Mit Bauer, Annalena May, Magel, Reiser und Schanzenbach kamen 5 weitere Spielerinnen auf jeweils eine Vorlage.

In der Landesliga kam Schleweis damit auf 10 Scorerpunkte (6 Tore, 4 Vorlagen), Hertl auf 9 (3/6), Stam auf 8 (4/4), Fielenbach auf 7 (4/3) und J. Wagner auf 6 (3/3).

In der diesjährigen Saison schnürten für unseren FCO 19 Spielerinnen ihre Kickschuhe (in der Vorsaison 21). Alle Spiele (25) und damit auch alle Landesligaspiele (19) bestritten unsere Zwillinge Emily und Jenny Wagner. Jeweils nur ein Landesligaspiel verpassten May (18, insgesamt 24), Reiser, Ricarda Weser (18/23), Stam (18/22) und Schleweis (18/21). Auf je 17 Landesligaeinsätze kamen Magel (insg. 23) und Carolin Andrashazi (insg. 21). Die 20-Spiele-Grenze hat auch noch Bauer geknackt (davon 15 mal Landesliga). Siehe hierzu auch beigefügtes Foto „Eingesetzte Spielerinnen“.

Zum Saisonende betrug der Altersschnitt der 19 zum Einsatz gekommenen Spielerinnen 22,7 Jahre. Zu diesem Zeitpunkt waren zwei 18 Jahre, sieben 22, drei 23, vier 24, zwei 25 und eine 26 Jahre alt.

Blick aufs Geschehen in unserer Landesliga Staffel 3 insgesamt:
(siehe hierzu auch das beigefügte Foto Tabelle)

Lange Zeit schien der selbsternannte Meisterschaftsfavorit FC Frauenweiler gegenüber Verfolger SpG St. Leon/Mingolsheim die Nase vorne zu haben. Beide hatten gegeneinander zweimal unentschieden gespielt, Frauenweiler sich sonst lange schadlos gehalten und St. Leon/Mi. frühzeitig gegen HD-Nord 2 Punkte abgegeben. Dann aber eine Niederlage der Frauenweilerinnen im Derby gegen Dielheim/Wiesloch und in ihrem letzten Spiel auch noch ein nur Remis gegen unsere FCO-Mannschaft, was dazu führte, dass St. Leon/Mi. mit am Ende drei Punkte Vorsprung Meister wurde (insg. 48 Punkte). Nach Frauenweiler (45) kam Dielheim/Wiesloch auf Rang 3 (38). Damit sind die drei Mannschaften, die wir vor Saisonbeginn vor uns gesehen haben, am Ende der Landesligarunde auch vor uns ins Ziel gekommen.

Unser Platz 4 ist damit genau der, den wir so realistisch eingeschätzt hatten. Mit unseren 30 Punkten beträgt unser Rückstand auf Rang 3 acht Punkte. Knapp hinter unserem Team, auf Rang 5 Hohensachsen II (29) und der Heidelberger SC (27) auf Position 6. Satte 9 Punkte Unterschied sind es zum 7ten HD-Nord (18), der wiederum 4 Punkte mehr auf dem Konto hat als der FC Weiher (8ter, 14). Kirchfeld II wurde 9ter (10) und der FC Sandhausen bildet abgeschlagen mit 1 Punkt das Schlusslicht.

In der Ligatorschützenliste bilden 8 Spielerinnen der Top3-Mannschaften die Top8: Klar an der Spitze Chatzipurgani mit 26 Toren vor Zerr (Frauenweiler, 16) und K. Heger (St. Leon/Mingolsheim, 15). Auf je 14 Tore kamen Geis (St. Leon/Mi.) und Wild (Dielheim/W.), Frauenweilers bosnische Ex-Nationalspielerin Muric auf 13, Zeh (St. Leon/Mi.) auf 12 und F. Heger (St. Leon/Mi.) auf 8. Mit Steffi Schleweis steht die beste Odenheimer Torschützin auf Platz 12 (6 Tore).

Da nur drei Meister von 4 gleichberechtigten Landesligen in die Verbandsliga aufsteigen konnten, mussten die 4 jeweiligen Tabellenersten in die Relegation, darunter aus unserer Staffel die SpG St. Leon/Mingolsheim, die in der Saison zuvor noch am Aufstieg gescheitert war. Doch diesmal klappte es, gleich in Spiel 1 gewann man auf neutralem Platz in Waghäusel mit 1:0 gegen die SG Hohensachsen I (Staffel 2). Mit aufgestiegen sind die TSG Hoffenheim III/Staffel 1 (2:0 gegen FV Ettlingenweier) und Ettlingenweier/Staffel 4 nach einem im finalen Entscheidungsspiel 2:1-Sieg n.V. gegen Hohensachsen. Wir gratulieren den Aufsteigern in die Verbandsliga!

Saisonabschluss

Nach den bereits tollen Erfahrungen aus dem Vorjahr, ging´s für unsere FCO-Amazonen über Pfingsten für vier Tage zur Saisonabschlussfahrt #2 nach Österreich, in die Ferienregion Hochkönig, ca. 60 km südlich von Salzburg. Neben Wanderungen, einer „Mountaincarts“-Abfahrt und dem Genießen der Natur in einem idyllischen Tal voller grünen Almen, war vor allem natürlich das Gemeinschaftsgefühl wieder einfach nur mega! Insoweit sucht unser Team ganz bestimmt seinesgleichen! Bericht und zahlreiche Fotos hierzu findet ihr unter Saisonabschlussfahrt Damen 2023

In der Woche drauf stand dann noch das zusammen mit den Herrenteams Saisonabschlussfest auf dem Programm. Eine tolle Veranstaltung als wieder einmal EINE große gemeinsame Mannschaft. Ein toller Abend, eine tolle Nacht! 

Wie geht´s weiter?

Aus erfreulichen privaten Gründen musste einer unserer beiden Damentrainer, Nico Sinibaldi, für sich die Entscheidung treffen, bei welcher seiner beiden Fußballengagements er ab Sommer kürzertreten wird. Nico bleibt dem FCO als Spieler der 1. Herrenmannschaft erhalten, wird dafür aber sein Damentraineramt abgeben. Wir haben hierfür vollstes Verständnis, freuen uns aber umso mehr, dass er dem Damenteam in anderer Funktion weiterhin erhalten bleibt: Nico hat nämlich das Amt des Sportlichen Leiters unserer Damenmannschaft übernommen.

Zusammen mit Joachim Reichert bildet fortan unser Herrenspieler Nicolai Manz das Damen-Trainerduo. Nicolai verfügt bereits über entsprechende Trainererfahrung als Trainer der B- und A-Junioren der FzG Münzesheim. Wir begrüßen ihn recht herzlich in unserem Team!

Zu unserer großen Freunde haben alle Spielerinnen für die nächste Runde zugesagt, auch dies beweist das sehr gute Miteinander im Team – einfach klasse! Wir freuen uns, - Stand jetzt – 5 Neuzugänge begrüßen zu dürfen, diese werden wir demnächst vorstellen. Zudem würden wir uns über die Rückkehr der Spielerinnen freuen, die zuletzt leider wenig trainiert und/oder gespielt haben.

Unser FCO wird damit im Damenbereich auch in der kommenden Saison sehr gut aufgestellt sein. Dies ist dem Verein eminent wichtig, ist dieser doch ohne unsere FCO-Amazonen kaum mehr vorstellbar!

Die Saison 2023/24 wird mit dem Vorbereitungsbeginn am 17. Juli starten (zuvor zusammen mit Herren am 8. Juli Mannschaftsvorstellung und Fototermin). Weitere Infos hierzu folgen …

Danke!

Wir möchten uns an dieser Stelle bedanken, bei unserem Trainerduo Reichert/Sinibaldi, bei Torwarttrainer Andreas Mikisek, und allen, die in der vergangenen Saison sonst zum Spielbetrieb beitragen haben, sowie natürlich unseren Spielerinnen.

Ein ganz dickes Lob möchten wir auch den treuen Fans unserer FCO-Amazonen aussprechen. Zahlreiche Anhänger/innen sind regelmäßig mit dabei und gerade auch die Jungs unserer 2. Herrenmannschaft unterstützen das Team vorbildlich. Dies oft stilecht mit süffigem Bier und leckeren Würstchen vom eigenen Grill 😉 Ganz stark Männer!

Allen eine weiterhin erholsame Sommerpause und viel Urlaubsspaß! Auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison! (E.W.)

Fotos und Statistiken: (zum Vergrößern an- und dann weiterklicken!)