DAMEN – BFV-FRAUEN LANDESLIGA STAFFEL 3 SAISON 2025/26
Samstag, den 08.11.2025, 17:00 Uhr: Heidelberger SC - FC Odenheim 3:2 (3:0)
FCO: Kaudia Wysmulska, Johanna Schuh, Annalena May, Kim Moraly, Emily Wagner, Melina Stam, Jenny Wagner, Jacqueline Hertl, Stephanie Schleweis, Amelie Lang, Sophia Gebl, Anja Fielenbach, Carolin Andrashazi, Miriam Griesenbeck, Amilia Grimm, Milena Würtz
Tore FCO:
3:1 Stephanie Schleweis (64.), 3:2 Stephanie Schleweis (68.)
Nach dem mühevollen 2:0 Erfolg gegen Polizei Mannheim II wollte der FCO beim Heidelberger SC nachlegen und punkten.
Die FCO-Amazonen starteten mit einer guten Möglichkeit in die Partie: Nach einem diagonalen Ball von Stephanie Schleweis kam Sophia Gebl über außen zum Flankenversuch, den die Torhüterin jedoch sicher abfing. Im direkten Gegenzug folgte der Dämpfer ein Fehlpass im Spielaufbau wurde vom Gegner eiskalt bestraft und führte zum frühen 0:1. Dieses Gegentor zeigte Wirkung: Der FCO fand nur schwer in die Zweikämpfe, agierte mit zu vielen langen Bällen und ließ die notwendige Ruhe im Aufbau vermissen.
Wenig später fast die identische Szene: Wieder ein Ballverlust im Aufbau, wieder nutzte Heidelberg die Unordnung und erhöhte nach 15 Minuten auf 0:2.
Der FCO wirkte in dieser Phase verunsichert und tat sich schwer, Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. In der 23. Minute hatte Jenny Wagner per Kopf die Chance zum Anschlusstreffer nach Flanke von Jacqueline Hertl, doch ihr Abschluss war zu unplatziert. Auch zwei Freistöße kurz darauf blieben ohne Ertrag.
In der 34. Minute erhöhte Heidelberg durch einen Freistoß auf 3:0, nachdem die Zuordnung in der Abwehr nicht stimmte. Der FCO versuchte zu reagieren: In der 36. Minute kombinierten sich Amelie Lang und Sophia Gebl über links schön durch, doch Sophias Abschluss war zu zentral. Eine Minute später zog Jacqueline Hertl aus der zweiten Reihe ab, knapp vorbei. Kurz vor der Pause folgte noch eine gute Kombination über rechts über Melina Stam, Johanna Schuh und Jacky Hertl, die bei Jenny Wagner endete, doch deren Abschluss wurde erneut gehalten.
Es war eine erste Halbzeit, in der die FCO-Amazonen zu häufig über lange Bälle agierten und dadurch wenig Struktur ins eigene Spiel brachten. Zwei individuelle Fehler führten früh zum Rückstand, und auch beim Freistoß kurz vor der Pause war die Heidelberger Angreiferin einen Schritt schneller. So ging der FCO verdient mit 0:3 in die Kabine. In der zweiten Hälfte musste eindeutig eine Reaktion folgen.
Zur Pause reagierte das Trainerduo Steffen Ebert und Joachim Reichert und brachte mit Anja Fielenbach, Miriam Griesenbeck und Milena Würtz frische Kräfte für Amelie Lang, Sophia Gebl und Kim Moraly. Für Milena war es das erste Spiel nach ihrer Verletzungspause. Schön, dass du wieder zurück bist, Küken.
Nach Wiederanpfiff zeigte sich der FCO deutlich verbessert. Klaudia Wysmulska im Tor war mehrfach hellwach, klärte die langen Bälle der Heidelbergerinnen weit vor dem Strafraum und verhinderte Schlimmeres. In der 53. Minute hatte Schleweis den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Ihr Schuss vom linken Strafraumeck prallte jedoch an den Pfosten. Der FCO drängte weiter: Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Stephanie Schleweis übernahm Verantwortung und verwandelte souverän zum 1:3 (64.). Nur wenige Minuten später folgte der nächste sehenswerte Moment: Ein Freistoß aus gut 18 Metern, erneut von Schleweis, landete zum Anschlusstreffer platziert im langen Eck, 2:3 (68.).
In der 70. Minute lief ein schöner Angriff. Annalena spielte auf Milena Würtz, sie legte in der Mitte auf Jacqueline Hertl auf, die den Abschluss leider über das Tor setzte. Kurz darauf kam Sophia Gebl für Melina Stam zurück ins Spiel.
Der FCO war nun voll im Spiel und hatte durch Jenny Wagner und Sophia Gebl weitere Möglichkeiten, doch entweder man verfehlte das Tor oder übersah die besser postierte Mitspielerin.
In der Schlussphase wechselte das Trainerduo erneut: Kim Moraly kam zurück für Emily Wagner, Amilia Grimm ersetzte Milena Würtz, kurz darauf kam Melina Stam noch einmal für Jenny Wagner. Trotz großem Kampfgeist und spürbarem Willen reichte es nicht mehr für den Ausgleich.
Der FCO zeigte nach dem Seitenwechsel Moral, Leidenschaft und Wille, doch letztlich hatte man die Partie in der ersten Halbzeit verloren. Die zweite Hälfte war deutlich besser, mutiger und strukturierter. Ein Beweis, dass das Team über Qualität verfügt, wenn es Ruhe und Präzision in die Aktionen bringt.
Am Ende gewann der Heidelberger SC nicht unverdient, da er die Fehler konsequent und clever nutzte.
Trotz der Niederlage bleibt die Erkenntnis: Jede Einzelne hat gekämpft, die zweite Halbzeit war besser, darauf lässt sich aufbauen.
A.M. / S.E. / L.S.
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