Der Ball ruht, unsere FCO-Vorstandschaft – bestehend aus Viola Spitzer (Vorständin Verwaltung), Michael Keßler (Vorstand Finanzen), Marcus Schäfer (Vorstand Sport) und Torsten Witte (Vorstand Jugend) – ist jedoch auch während dieser Zeit alles andere als untätig und leitet mit viel Engagement die Geschicke unseres FCO. Gebührender Anlass, unsere Vorstandsmitglieder in Interviewform (von unserem Pressewart Eric Wagner natürlich virtuell geführt) näher vorzustellen – heute beginnend mit unserem Vorstand Finanzen Michael Keßler:

1. Hallo Michael, wie bist du zum FC Odenheim gekommen?
„Über meinen Vater, der selbst ein allseits bekannter und geschätzter Vollblut-FC’ler und heutiger Ehrenvorstand ist, bin ich recht früh mit dem Fußballsport in Kontakt gekommen und wurde folglich bereits als Kleinkind Mitglied beim FC Odenheim. Von der F-Jugend bis zum Übergang in den Seniorenbereich habe ich meine komplette Fußballkarriere beim FC Odenheim (und in der Jugendspielgemeinschaft Östringen/Odenheim) verbracht. Im Seniorenbereich wurde dies lediglich durch ein knapp zweijähriges Gastspiel beim (Jugend-Koorperationspartner) FC Östringen unterbrochen.“

2. Wann ist die Entscheidung in dir gereift, den sehr zeitintensiven und verantwortungsvollen Posten des Finanzvorstandes beim FC Odenheim übernehmen zu wollen?
„Durch meine Verbundenheit zum FC Odenheim aus der aktiven Fußballzeit war ich in den vergangenen Jahren bereits ehrenamtlich für den Verein tätig, zunächst im Jugendbereich als Trainer und Betreuer sowie parallel als Beisitzer in der Vorstandschaft. Nachdem sich die damalige geschäftsführende Vorstandschaft nach mehreren Jahren in der Vereinsarbeit und -führung nahezu komplett aus ihren Ämtern zurückziehen wollte, gab es diverse Gespräche über eine Anpassung der Vorstandsstruktur inkl. einer Satzungsänderung. Gemeinsam mit meinen heutigen Vorstandskollegen Viola, Marcus und Torsten habe ich mich dazu entschlossen, dem Verein etwas davon zurückzugeben, was ich in meiner aktiven Zeit erfahren durfte: Eine gut funktionierende ehrenamtliche Verwaltung als Basis für ein attraktives Umfeld für alle Spieler, von den Bambini bis zu den Älteren Herren sowie die „passiven“ Mitglieder.“

3. Welche Ziele hast du dir für dein Vorstandsressort und für den Gesamtverein gesetzt?
„Der Finanzbereich ist wie in einem Wirtschaftsunternehmen ein ganz wesentliches Element, das auch gerne mal etwas unterschätzt wird. Mein grundlegendes Ziel war und ist es, die tadellose Arbeit meines Vorgängers als Finanzverantwortlichen, Hakan Yigit, weiterzuführen und dem Verein eine gesunde finanzielle Basis für die Zukunft zu ermöglichen. Hier möchte ich auch die Gelegenheit nutzen und mich bei Hakan für seine langjährige vorbildliche Vereinsarbeit sowie für die tolle Unterstützung in den ersten Monaten herzlich bedanken. Des Weiteren nimmt die Sanierung und Renovierung des Clubhauses, welches mein Vater vor gut 30 Jahren als 1. Vorsitzender mit den Mitgliedern und Unterstützern erbaut hat, einen wesentlichen Bestandteil in der (Haushalts-)Planung für die kommenden Jahre ein. Für die Umsetzung der verschiedenen Vorhaben sind wir auf jede tatkräftige und finanzielle Unterstützung angewiesen, v.a. in der aktuellen Zeit, in der wir keinerlei Einnahmen aus Veranstaltungen und Festlichkeiten erzielen können. Nichtsdestotrotz sind wir dank Kosteneinsparungen und vielfältigen Zuwendungen und Spenden bisher ganz ordentlich durch die Corona-Krise gekommen. Hierfür möchte ich mich nochmals im Namen der gesamten Vorstandschaft bei allen Unterstützern und Gönnern ganz herzlich bedanken.“

4. Wie hast du deine bisherige Amtszeit erlebt und was wünschst du dir für die weitere Amtszeit?
„Ich muss gestehen, dass ich den zu leistenden Aufwand tatsächlich etwas unterschätzt habe. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht in meinem Büro bzw. am Rechner sitze und mich mit (Finanz-)Themen für den FCO beschäftige. Dies reicht vom Zahlungsverkehr und Einzug der Mitgliedsbeiträge, über die Buchhaltung bis hin zum Austausch mit Steuerberater und Behörden. Zudem hat der Finanzer überall seine Finger im Spiel Dennoch freue ich mich, dass ich mit der Ausübung des Ehrenamts meinen Beitrag für die fußballbegeisterten Odenheimer leisten und den Verein FC Odenheim als wichtige sportliche und gesellschaftliche Institution in unserer Gemeinde mit am Leben halten kann.
Was ich mir wünschen würde? Seit den Neuwahlen im Mai 2019 ist der Posten des Vorstandes Organisation vakant. Die Besetzung dieses Postens ist für die weitere Entwicklung des Vereins von elementarer Bedeutung. Interessenten für diese Position können sich jederzeit gerne bei den Vorstandsmitgliedern melden. Darüber hinaus fallen rund um das Clubhaus und die Sportanlage viele Arbeiten an. Wir freuen uns über jede helfende Hand aus der Mitgliedschaft, die bei der Instandhaltung mit anpackt. Denn der Verein lebt vor allem von seinen Mitgliedern und deren Einsatz.
Ich glaube, dass das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Mitglieds und Spielers eine wesentliche Rolle in einem Verein einnimmt. Viele sind sich nicht (immer) bewusst, was alles dazu gehört, damit ein ehrenamtlich geführter Verein wie der FC Odenheim funktioniert und den aktiven Fußballer*innen jeden Alters die Möglichkeit eingeräumt werden kann, ihrem liebsten Hobby nachzugehen. Vieles wird einfach als gegeben hingenommen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, welcher Aufwand betrieben wird und wieviel persönliches Engagement von einigen wenigen dahintersteckt. Deshalb wünsche ich mir, dass sich noch mehr aktuelle (und/oder künftige) Mitglieder in das Vereinsgeschehen und die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten einbringen. Dadurch kann der Aufwand auf viele Schultern verteilt werden und die Ausübung eines Ehrenamtes gestaltet sich für alle etwas einfacher.“

VIELEN DANK MICHAEL FÜR DAS INTERVIEW, BLEIB GESUND UND BIS HOFFENTLICH BALD IN UNSEREM ODENHEIMER SIEGFRIEDSTADION.