Zusatztribüne im Siegfriedstadion wurde von den FC-Rentnern erbaut

48 neue Sitzplätze mit bester Übersicht für die Fans der Viktorianer
Finanzielle Engpässe prägen derzeit sowohl die Kassen- lage der öffentlichen Hand als auch den Kontenstand der meisten Vereine und so manches wünschenswerte Vorhaben müsste oft genug eine Projektskizze bleiben, wenn nicht mustergültiges bürgerschaftliches Engage- ment sowie uneigennütziger ehrenamtlicher Einsatz "in die Bresche" springen würden. So konnten sich jetzt Östringens Bürgermeister Walter Muth und Vorstand Robert Laub vom FC Viktoria Odenheim gemeinsam über eine beispielhafte Aktion der "FC-Rentner" freuen, die in den zurückliegenden Wochen in ihrer Freizeit im stadteigenen Siegfriedstadion eine zusätzliche Tribüne für die Anhänger der einheimischen Fußballmannschaft errichteten. Auf Höhe des Anstoßkreises stellt die an der östlichen Längsseite des Spielfelds errichtete Metallkonstruktion nun 48 zusätzliche Sitzplätze bereit und ermöglicht den Zuschauern eine hervorragende Übersicht über das Geschehen auf dem Rasengeviert. Ein besonderes "Dankeschön" des Stadtoberhaupts galt bei der Übergabe des Bauwerks dem Mitinitiator Edmund Rothermel, der dank seiner beruflichen Verbindungen nicht nur für die kostengünstige Materialbeschaffung gesorgt hatte, sondern gemeinsam mit Otto Kempf und weiteren "Veteranen" der Viktorianer auch für die gewissenhafte Bauausführung verantwortlich zeichnete. Die aus Gerüstbauelementen zusammengefügte Konstruk- tion ruht auf soliden Betonfundamenten und nach der Fertigstellung der Arbeiten attestierte Stadtbaumeister Michael Stadtmüller dem an einer Böschung angelegten Bauwerk bereits eine einwandfreie Standsicherheit. "Wir wollten mit unserer Aktion dazu beitragen, dass sich die Fußballfans in unserem Siegfriedstadion wohl- fühlen", stellte Edmund Rothermel heraus, der sich in den zurückliegenden Jahrzehnten schon in vielfältiger Weise im Odenheimer Vereinsleben engagierte. Den "FC-Rentnern" machte der "Kapo" das Kompliment, die an- stehenden Arbeiten präzise und mit großer Sachkunde ausgeführt zu haben.Beim gemütlichen Beisammensein zur Feier der Fertigstellung schmiedeten die "Alten Herren" der Viktorianer nun schon wieder neue Zukunftspläne und dachten laut über eine Dachkonstruktion als Witterungsschutz für die Benutzer der Zusatztribüne nach. Vorstand Laub hat in jedem Fall gut lachen - wenn es der sportliche Erfolg seiner Fußballer notwendig macht, kann die neue Tribüne dank der modularen Bauweise auch ohne Schwierigkeiten in beliebiger Länge vergrößert werden.