Landauf, Landab herrscht bei den Fußballverbänden und Vereinen – so auch bei unserem FCO – Unverständnis und Enttäuschung über eine aktuelle Neuauslegung der Corona-Verordnung durch das Kultusministeriums BW.
Noch vor wenigen Tagen, als der Inzidenzwert über 100 lag, konnten zwar nur Kids bis 13 Jahre in 5er-Gruppen trainieren, einen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis mussten jedoch nur die Übungsleiter*innen vorlegen, nicht die U14-Kids selbst.
Seit stabiler Unterschreitung des 100er-Inzidenzwertes dürfen erfreulicherweise auch wieder Ü13-Jugendliche und Erwachsene (Herren, Damen, AH) in 20er-Gruppen trainieren. Dass diese und ihre Übungsleiter*innen jeweils einen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis vorlegen müssen, ist für diese zwar aufwendig, aber doch sind alle froh, zumindest unter dieser Voraussetzung wieder trainieren zu dürfen.
Nachdem die U14-Kids schon bei einem Inzidenzwert über 100 ohne Impf-, Genesenen- oder Testnachweis hatten trainieren dürfen, war es nur logisch, dass diese auch bei einer Inzidenz unter 100 nichts dergleichen vorlegen müssen. Dies war dem Badischen Fußballverband (bfv) nach dessen Rücksprache mit den zuständigen Behörden von diesen so auch bestätigt worden.
Was ist aber schon logisch und vor allem von Bestand? Heute erreichte uns nämlich über den bfv die unzufriedenstellende Nachricht, dass lt. Neuauslegung durch das Kultusministeriums BW, der Paragraph mit den Öffnungsschritten Inzidenz <100 dem Paragraphen mit den Regelungen Inzidenz >100 vorgeht und demnach nun auch Kids von 6 bis 13 Jahren vor jeder Trainingseinheit einen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis vorlegen müssen. Hiervon befreit sind damit nur noch die unter Sechsjährigen, da diese auch in sonstigen Lebensbereichen keinen entsprechenden Nachweis benötigen.
Ursache für dieses unsägliche Hin und Her ist wohl eine Regelungslücke, die erst mit Inkraftreten einer neuen CoronaVO behoben werden könnte. Die aktuelle CoronaVO gilt noch bis zum 11. Juni. Die Verbände bfv, SBFV und wfv haben sich daraufhin erneut an die Politik gewandt und beklagen sowohl die mangelhafte Transparenz und Kommunikation als auch die Regelungen an sich. Die Verbände fordern, dass die Politik früher als vor dem 11. Juni reagiert sowie agiert und haben Nachbesserungen der CoronaVO dringend angemahnt. Diese Intention unterstützt auch unser FCO ausdrücklich.
Unser Vereins-Hygienekonzept haben wir notgedrungen an die neuen Umstände angepasst (siehe unter Leitfaden Hygienekonzept). Zudem haben wir uns weitere Gedanken gemacht und arbeiten an einer pragmatischen Lösung, wie wir den Mehraufwand für unsere Kids ggf. minimieren können. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass das über die erforderliche Zulassung verfügende ortsansässige Taxiunternehmen Weis künftig vor Ort am Sportgelände vor den jeweiligen Trainingseinheiten kostenlose zertifizierte evaluierte Coronatests anbieten wird. Selbstverständlich sind auch alle anderen gemäß unseres Hygienekonzepts zugelassenen Tests gültig.
Wir hoffen, dass bei hoffentlich weiter sinkenden bzw. stabilen geringen Inzidenzwerten bald weitere Lockerungen für den Amateursport getroffen und auch zeitnah umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang erinnern wir auch nochmals an die Petition „Draussen muss drin sein!“ unter www.dfb.de/petition. (E.W.)
