Seit der Saison 2017/18 gehen beim FC Odenheim die von allen liebevoll „FCO-Amazonen“ genannten Damen auf Tore- und Punktejagd. Zwei vollständige Spielzeiten absolvierten unsere Girls in der Landesliga Rhein-Neckar II (2017/18, gleich versüßt mit dem Aufstieg) und in der Verbandsliga (2018/19). Danach blieben die Runden 2019/20 (Landesliga Rhein-Neckar/Odenwald) und 2020/21 (Landesliga Mittelbaden) wegen Corona leider jeweils unvollendet. Nun konnte im Amateurfußball endlich wieder ohne Ausfall der Ball rollen und dadurch unsere Damen in dieses Mal der Landesliga Staffel 3, im Pokal und bei Testspielen 24 mal gemeinsam auf dem Platz stehen und von ihren zahlreichen treuen Fans angefeuert werden.

Leute, schnallt euch an, nachfolgend nun der ausführliche Saisonrückblick – klar isch dieser wieder mol long 😉

Unser diesjähriger umfangreicher Saisonrückblick lässt sich in drei Teile unterteilen: Teil 1 Einleitung und Vorrunde, Teil 2 Rückrunde und Kurzfazit und Teil 3 Fazit, Statistiken und kurzer Ausblick.

 

EINLEITUNG UND VORRUNDE:

Die Ausgangslage: Vor der Saison hatten uns die langjährigen Weggefährtinnen Laura Drexler (zur Spvgg Ketsch) und Katharina Kühn (zum TSV Waldangelloch) verlassen. Neuzugänge konnten wir im Sommer 2021 zunächst keine begrüßen, aufgrund der wegen Corona abgebrochenen Vorjahressaison, konnten wir aber die bereits im Sommer 2020 vier verpflichteten Spielerinnen Sofie Reiser, Dorothea Weiss, Ellie Dolde und Damaris Rudy als quasi Neuzugänge betrachten. Kurz vor Ende der Vorrunde stieß dann auch noch Fabienne Fitterer zu unserem Team und zur Rückrunde auch Aylin Knopf. Diese hatte mit vielen schon in der Jugend zusammengestellt, war zuletzt viereinhalb Jahre in den USA gewesen und hatte bisher nur zwischendurch im Mai 2019 während eines Heimaturlaubs 2 Spiele für unseren FCO bestritten. Gerade Reiser, Weiss, Fitterer und Knopf haben sich als große Stützen bewährt und waren und sind vor allem auch sehr zuverlässig. Mit Dolde verabschiedete sich vor Rundenbeginn noch eine Spielerin in einen halbjährigen beruflich bedingten Auslandsaufenthalt, sollte aber im Winter wieder zurückkehren.

Die in der Sommervorbereitung drei Testspiele schloss man mit 2 Siegen und einer Niederlage bei 24:6 Toren ab.

Im Verbandspokal war unserer Mannschaft ein schweres, aber vor allem aufgrund der weiten Anreise, sehr unangenehmes Los zugefallen. Am 28.08. ging es einfache 110 km zur SpG Dittwar/Tauberbischofsheim. Dem späteren Meister der Landesliga Staffel 1 und Verbandsligaaufsteiger musste man sich stark ersatzgeschwächt mit 1:3 beugen.

Am 12.09. startete man in die Landesliga Staffel 3, mit einem 4:2-Heimsieg gegen die SpG Dielheim/Wiesloch. Gegen diesen in vielen Belangen schwer bespielbaren Gegner drehte unsere Mannschaft mit 13 verfügbaren Spielerinnen einen 1:2-Rückstand um und bewies damit, dass man gegenüber früheren Jahren viel dazugelernt hat und man sich auch von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lässt. Nach Abpfiff der 2. Landesligabegegnung bei der SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim wusste man nicht so genau, ob man enttäuscht über die viel zu hoch ausgefallene 1:4-Niederlage oder stolz auf die eigene Leistung der stark ersatzgeschwächten FCO-Mannschaft sein sollte. Es überwiegte ganz klar das Zweite. Unser Team hatte nämlich beim bis dato Landesligasaisonübergreifend seit 2 Jahren ungeschlagenen Favoriten mit nur 12 Spielerinnen (davon vier gesundheitlich oder verletzungsbedingt angeschlagen) gut dagegengehalten und eine gute Darbietung geboten. Anschließend bestimmten unsere FCO-Amazonen (mit diesmal erfreulicherweise immerhin 14 Spielerinnen) die Begegnung gegen die SpG Heidelberg-Nord von Minute 1 an, erspielten sich zahlreiche Torchancen und sicherten sich einen hochverdienten 2:0-Heimsieg. Mit erneut 14 Spielerinnen reiste man nun zum Derby gegen die SpG Hardt nach Weiher an. Leider waren unsere Damen hier Schatten ihrer selbst, konnten ihre Derbyaufregung unverständlicherweise zu keinem Zeitpunkt der Begegnung ablegen und boten ihre auch in der Nachbetrachtung wohl schwächste Saisonleistung. Immerhin kam man dank einer wenigstens kämpferisch guten Leistung noch zu einem 1:1. Einen jederzeit ungefährdeten 3:0-Sieg feierten unsere FCO-Amazonen anschließend bei der Verbandsligareserve des SSV Waghäusel. Mit 15 Spielerinnen war hier insoweit der Saisonbestwert zu verbuchen. Der nachfolgende 6:1-Erfolg gegen den VfB Bretten II sollte später seine Gültigkeit verlieren, da Bretten seine Mannschaft in der Winterpause zurückzog und damit deren Spiele allesamt annulliert wurden (diese Begegnung führen wir damit in der Statistik als Testspiel auf).

Die Freude über einen guten Saisonstart rückte leider weit in den Hintergrund, erreichten uns doch nach dem Bretten-Spiel richtig schlechte Nachrichten: Larissa Schöninger (Kreuzbandriss) und Dorothea Weiss (Syndesmoseband/Innenknöchelquetschung) hatten sich schwer verletzt. Für Lari war damit die Saison leider vorzeitig beendet und Doro musste bis zum Jahresende passen.

Nach zunächst Verlegung der Begegnung beim Heidelberger SC, kam es als Nächstes zum Spitzenduell Dritter (FCO) gegen Erster (SpG St. Leon/Mingolsheim). Unser Team ging personell erheblich angeschlagen in die Begegnung, zu Beginn standen nur 11, ab der Halbzeit 12 Spielerinnen zur Verfügung. Mit einer tollen, absolut reifen Teamleistung konnte man dennoch den Meisterschaftsfavoriten mit 2:1 niederringen. Unser Team hatte damit punktemäßig tatsächlich zu den führenden Mannschaften SpG St. Leon/Mingolsheim und FC Frauenweiler aufgeschlossen. War dies zu diesem Zeitpunkt aus FCO-Sicht nur eine schöne Momentaufnahme, so bleibt dieser Sieg in der Nachbetrachtung Grund in sehr positiver Erinnerung, als man damit in der gesamten Saison der Landesliga Staffel 3 die einzige Mannschaft war, die dem späteren Meister SpG St. Leon/Mingolsheim eine Niederlage beibringen konnte.

Unsere FCO-Amazonen schauten und freuten sich von/auf Spiel zu Spiel. In den in 2021 noch ausstehenden Begegnungen musste man nun aber auch noch auf Vizekapitänin Elena Schanzenbach verzichten, die sich gegen St. Leon/Mi. einen Handbruch zugezogen hatte. Es war wie verhext, die nächste Langzeitverletzte!

Eine Woche später gleich das nächste Spitzenspiel. Unser Team trat beim punktgleichen Tabellennachbarn FC Frauenweiler an. Der selbsternannte Titelanwärter hatte nichts dem Zufall überlassen, unser Team zuvor beobachten lassen und für dieses Spiel sogar extra eine Spielerin aus deren Uni-Ort Berlin anreisen lassen. Im Gegensatz dazu, konnten unsere Coaches Joachim Reichert und Nico Sinibaldi nur 12 Spielerinnen nominieren. Davon kam eine Spielerin studienbedingt gerade noch rechtzeitig und mit Rudy saß nur eine Akteurin auf der Bank, die verletzungsbedingt bisher nur wenig hatte trainieren können. Am Ende trotzte diese ihrer Verletzung und feierte in den letzten Minuten sogar ihr Pflichtspieldebüt für unseren FCO. Alles sprach für hochmotivierte Gastgeberinnen. Was hatte unser FCO dagegenzusetzen? Ein knapp besetztes, aber dafür umso verschworeneres und freundschaftlich eng verbundenes Team. Die Begegnung hatte nicht nur im Vorfeld das Prädikat Spitzenspiel verdient, dies bestätigte sich auch über die gesamten 90 Minuten hinweg. Unser dezimiertes Team gab alles und glich in der 72. Minute einen frühen Rückstand aus. Durch einen unglücklichen Doppelschlag in den Minuten 79/80 (darunter ein klares Abseitstor) verlor man doch noch mit 1:3. Stolz durften aber alle so etwas von sein! Das anschließend angesetzte 1. Rückrundenspiel bei der SpG Dielheim/Wiesloch wurde im gegenseitigen Einvernehmen ins neue Jahr verlegt. Für unser Team war jedoch noch keine Pause angesagt, kam es doch noch zur Nachholbegegnung des 7. Spieltages und dem damit letzten Vorrundenspiel beim zu diesem Zeitpunkt seit 6 Spielen ungeschlagenen Heidelberger SC. Vor diesem das Fußballjahr abschließenden Spiel hatte sich der ohnehin schon eklatante Personalengpass noch weiter zugespitzt. Die Trainer mussten sogar in Sorge sein, überhaupt 11 Spielerinnen aufbieten zu können. Umso erfreulicher hier das Debüt von Fitterer. Unsere dann doch wenigstens 12 Spielerinnen holten die allerletzten Tropfen aus dem fast leeren Tank, stellten einmal mehr großen Willen und Zusammenhalt unter Beweis und siegten nach anfänglichen Schwierigkeiten verdient mit 3:1. Emotionaler Höhepunkt war Fittereres 1. Treffer in ihrem 1. Spiel. Was für ein toller Abschluss einer ganz starken Vorrunde!

Nach der Vorrunde 5 Siege, 1 Remis und nur 2 Niederlagen bei 17:12 Toren ließen unsere FCO-Amazonen auf Tabellenplatz 4 überwintern, mit sogar Tuchfühlung zur Spitze, d.h. nur je drei Punkten Rückstand hinter Platz 1 und 2.

RÜCKRUNDE UND KURZFAZIT:

Nach der Vorrunde 5 Siege, 1 Remis und nur 2 Niederlagen bei 17:12 Toren ließen unsere FCO-Amazonen auf Tabellenplatz 4 überwintern, mit sogar Tuchfühlung zur Spitze, d.h. nur je drei Punkten Rückstand hinter Platz 1 und 2.

Für unsere Girls ging es in die mehr als nur verdiente Winterpause, in der man vor allem auf eine Entspannung im Verletztenlazarett hoffte. Und tatsächlich: In Sachen Genesung machten immerhin Schanzenbach und Weiss große Fortschritte, sodass diese zu Beginn der Wintervorbereitung wieder einsteigen konnten.

Bevor es ab Mitte März wieder in der Landesliga weiterging, bestritt unsere Damen-Elf drei Wintervorbereitungsspiele. Gegen die beiden Vereine aus der Landesliga Staffel 4, 1. FC Ispringen und SpG Daxlanden/Forchheim, gab es zwei Siege (1:0 und 3:1), beim Verbandsligisten Spvgg Ketsch musste man sich klar mit 0:7 geschlagen geben. Trotz der Rückkehr von Schanzenbach und Weiss standen für zwei der drei Tests nur 11 bzw. 12 Spielerinnen zur Verfügung.

Die Rückrunde startete mit dem Gastspiel bei der SpG Dielheim/Wiesloch. Trotz zweier kurzfristiger Absagen konnte man auf immerhin 13 Spielerinnen zurückgreifen, die dank spielerischer Überlegenheit, einem klaren Chancenplus und vor allem einer einmal mehr durch großen Zusammenhalt geprägten Leistung einen 2:1-Sieg feierten. Im anschließenden Landesligaspitzenspiel Vierter FCO gegen den Zweiten SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim gab es zwar nur wenig Torchancen zu bewundern, dafür sah man jedoch zwei Mannschaften, die wohltuend – im wahrsten Sinne der Worte – Fußball spielten. Unser mit nur 12 Spielerinnen angetretenes Team kämpfte sich nach einem unglücklichen Rückstand in die Begegnung zurück und verdiente sich – insbesondere auch dank einer Umstellung des Trainerduos – ein 1:1-Unentscheiden. Dank der vorzeitigen Heimreise unserer Keeperin Ricarda Weser kam man für die Begegnung bei der SpG Heidelberg-Nord auf 12 Spielerinnen. Der 3:2-Sieg fiel am Ende knapper aus, als es das Spiel war, unsere Mannschaft verließ als verdienter Sieger den Kunstrasen des 3,4-Millionen-Euro-Großprojekts Fußballcampus Heidelberg. Für unsere Elf kam es nun zu 5 Wochen Pause (Spielausfall gegen Hardt, Ostern, spielfrei), ehe es zuhause gegen den SSV Waghäusel I wieder weiterging. Dieser hatte sich zur Rückrunde verstärkt und kam mit der Empfehlung von zuvor guten Leistungen nach Odenheim. In besonderem Maße mitentscheidend für die 1:2-Niederlage und die damit einzige Heimniederlage in der gesamten Saison, war die sehr missliche Personallage. Vor allem krankheitsbedingt fielen mehrere Spielerinnen aus und rund 4 Stunden vor dem Anpfiff standen nur noch ganze 10 Spielerinnen zur Verfügung, konnten doch zwei weitere aus Studien- bzw. beruflichen Gründen erst später hinzustoßen. Nach einem Hilferuf in der Whatsapp-Gruppe erklärte sich dann Rosi Weser dankenswerterweise kurzfristig bereit, einzuspringen. Dies war alles andere als selbstverständlich, war sie doch erst von ihrem Studienort Konstanz angereist und hätte am Samstag eigentlich auch noch arbeiten müssen. Somit musste unsere Elf zwar nicht in Unterzahl, dafür aber mit einer auf gleich mehreren Positionen neuformierten Mannschaft ins Spiel gehen. Der 2:1-Sieg für Waghäusel ging in Ordnung. Unserem Team, das zwischenzeitlich einen frühen 1:1-Rückstand ausgleichen konnte, gebührt jedoch einmal mehr für das niemals Aufgeben allergrößte Hochachtung! Nun kam es zum Derby und Nachholspiel gegen die SpG Hadrdt, gegen die man in der Vorrunde beim 1:1 nicht gut ausgesehen hatte. 14 und damit drei Einwechselspielerinnen waren fast schon Luxus, den man in dieser Saison nur eher selten hatte. Und dieses Mal stellten unsere FCO-Amazonen auch gegen Hardt ihre wahre Leistungsstärke unter Beweis. Vor zahlreichen Zuschauer/innen und bei heißer Derbystimmung, waren sie spielerisch überlegen, Aufbau-, Pass- und Zusammenspiel waren absolut reif und ansehnlich. Mit einem Doppelschlag nach rund einer Stunde entschieden sie die Partie für sich und hatten damit vorzeitig, bereits im 4. Spiel vor Saisonende, das Saisonziel „Platz 4“ dingfest machen können! Ordnet man diesen Sieg dem eigentlich richtigen Spieltag #13 zu, dann stand unser FCO zu diesem Zeitpunkt sogar auf dem 2. Tabellenplatz! Weiter ging es mit dem regulären 16. Spieltag: Einzig für diese Begegnung hatte Gast Heidelberger SC auf den sogenannten Flex-Spielbetrieb umgemeldet und „zwang“ unser Team damit zu einem Spiel 9 gegen 9. 12 FCO-Damen gelang bei hochsommerlichen Temperaturen und für sie ungewohntem Spielmodus ein 2:0-Arbeitssieg. Nun noch abschließend zwei Spiele gegen die beiden die Tabelle anführenden Mannschaften. Unserem Team kam dabei eine Mitbedeutung in der Meisterschaftsfrage zu. Im zunächst Spiel bei der SpG St. Leon/Mingolsheim (deren damit bereits letztes Saisonspiel) musste der FC Frauenweiler darauf hoffen, dass unserer Mannschaft zumindest ein Unentschieden erreicht. In diesem Fall hätten dann diese mit einem Sieg am letzten Spieltag in Odenheim die Chance gehabt, noch selbst Meister zu werden. Vor zahlreichen Zuschauer/innen in St. Leon machte unser ersatzgeschwächtes Team der Heimelf das Leben schwer und musste erst in der 71. Minute den entscheidenden Gegentreffer zur 0:1-Niederlage hinnehmen. St. Leon/Mingolsheim hatte gewinnen müssen, tat dies somit auch und verdient und war damit endgültig Meister. Unserem Team hatte wieder alles gegeben, dies mit zwar nominell 14, davon aber teils stark angeschlagenen Spielerinnen. So hatte das abschließende Spiel gegen den FC Frauenweiler keine Bedeutung für die Tabelle mehr. In dem an sich hochklassigen Damenlandesligaspiel kam es leider zu einigem unnötigen Verhalten der Gästespielerinnen. Gerade erst recht, stellten unsere FCO-Amazonen nochmals nachdrücklich ihren Zusammenhalt und ihren Charakter unter Beweis. Man hatte zwar in Summe weniger Torchancen, stellte dafür aber die bessere Einheit und holte sich nach einem Rückstand beim 1:1-Remis noch einen verdienten Punkt. Dafür standen 15 Spielerinnen zur Verfügung = Einstellung des insoweiten Saisonrekords. Ein starker Abschluss einer starken Saison!

Noch drei Personalien die Rückrunde betreffend: Hatte man sich nach Doldes Rückkehr von ihrem halbjährigen Auslandsaufenthalt deren Wiedereinsatz erhofft, so schlug diese Hoffnung leider fehl, fiel Ellie doch nun verletzungsbedingt die gesamte Rückrunde aus. Dafür gab es im Laufe der Rückrunde zwei Comebacks. Anja Fielenbach war es aus hauptsächlich beruflichen Gründen leider viel zu oft verwehrt geblieben, das Team zu unterstützen. Kam sie Ende April zum erst dritten Mal binnen der letzten über eineinhalb Jahre zum Einsatz, so war sie nun in allen fünf letzten Begegnungen mit dabei. Und natürlich war Anja in allen Belangen, sportlich als auch menschlich und kameradschaftlich, eine Riesenbereicherung. Wir freuen uns wie Bolle, dass sie wieder mit dabei ist! In den letzten beiden Spielen gegen die Spitzenteams aus St. Leon/Mi. und Frauenweiler war auch Aline Hertl erstmals seit Mitte November des Vorjahres wieder mit am Start, auch hierüber haben wir uns sehr gefreut und hofften zu diesem Zeitpunkt auf weitere Einsätze Alines in der kommenden Saison …

Unser Damenteam schloss die Landesligarunde mit 9 Siegen und 3 Unentschieden bei 4 Niederlagen ab. Das selbstgesteckte Saisonziel Platz 4 wurde mit großem Vorsprung auf die Verfolger erreicht und über weite Teile der Saison hatte man sich sogar im Kreis der schließlich auf Platz 1 bis 3 gelandeten Topfavoriten bewegt. Dies ist besonders bemerkenswert, weil – auch aufgrund großem Verletzungspech –, über die gesamte Saison betrachtet nur ein enger Stamm von 12 Spielerinnen zur Verfügung stand. Alle sind mächtig stolz auf unser Damenteam! Siehe auch den kürzlich veröffentlichten Rückblick Damen-Landesliga 2021/22 unter Rückblick Damen-Landesliga 2021/22.

FAZIT, STATISTIKEN UND AUSBLICK:

Unser Damenteam schloss die Landesligarunde mit 9 Siegen und 3 Unentschieden bei 4 Niederlagen ab. Das selbstgesteckte Saisonziel Platz 4 wurde mit großem Vorsprung auf die Verfolger erreicht und über weite Teile der Saison hatte man sich sogar im Kreis der schließlich auf Platz 1 bis 3 gelandeten Topfavoriten bewegt. Dies ist besonders bemerkenswert, weil – auch aufgrund großem Verletzungspech –, über die gesamte Saison betrachtet nur ein enger Stamm von 12 Spielerinnen zur Verfügung stand. Alle sind mächtig stolz auf unser Damenteam!

Unsere FCO-Amazonen konnten mehr als doppelt so viele Siege wie Niederlagen feiern und blieben in 12 von 16 Spielen und damit einem 3/4 der Landesligasaison ungeschlagen. Gegen drei Mannschaften konnte man beide Ligaspiele gewinnen, gegen die auf den Plätzen 5 bis 7 liegenden Heidelberger SC (3:1 und 2:0), SpG Dielheim/Wiesloch (4:2 und 2:1) sowie gegen die SpG Heidelberg-Nord (2:0 und 3:2). Mit Vorteilen war man auch gegen das Schlusslicht SpG Hardt (1:1 und 2:0). Ausgeglichen endete es gegen Meister SpG St. Leon/Mingolsheim (2:1 und 0:1) sowie gegen den 8ten SSV Waghäusel II (3:0 und 1:2). Gegen den 2ten FC Frauenweiler (1:3, 1:1) und 3ten SpG Wilhelmsfeld/Neuenheim (1:4, 1:1) gelangen jeweils immerhin ein Unentschieden. Unser Team konnte damit gegen jeden Ligagegner punkten, ein zweites Mal konnte unsere Mannschaft keiner schlagen.

Mit dem abschließenden Remis gegen Frauenweiler konnte unsere Mannschaft sogar noch die 30-Punkte-Grenze knacken und kam insgesamt auf 29:20 Tore. Die Tordifferenz von plus 9 ist die entsprechend der Endplatzierung viertbeste in der Liga.

Mit Beteiligung unseres FCO fielen mit insgesamt 49 die in der Liga wenigsten Tore. Am zweitwenigsten gab es bei Begegnungen von Waghäusel II mit 54 Toren. Die meisten Treffer gab es in Spielen der SpG Heidelberg-Nord mit 84.

Nur 20 Gegentore in 16 Spielen (durchschnittlich nur 1,25 je Spiel) sind der nach Meister SpG St. Leon/Mingolsheim (13) zweitbeste Wert. Der Beweis für eine richtig gute Defensivleistung, die bereits im Angriff beginnt, und für unsere starke Keeperin Ricarda Weser.

Offensiv hat man noch Nachholbedarf, was 29 erzielte Tore (durchschnittlich 1,8 je Spiel) im Vergleich zu deren 50 bzw. 49 der ersten Drei beweisen. Dies ist in der Liga mit im Vergleich Platz 5 nur Durchschnittswert, am meisten Tore erzielten St. Leon/Mingolsheim und Wilhelmsfeld/Neuenheim mit je 50 Treffer, die wenigsten Waghäusel II mit 14. Umso bemerkenswerter aber auch, dass durchschnittlich 1,8 zu 1,25 Tore zu 9 Siegen und 3 Remis bei nur 4 Niederlagen gereicht haben.

Mit in der Landesliga 7 Toren ist Steffi Schleweis die beste Ligatorschützin unseres FCO. Jacky Hertl kommt mit 6 Toren auf Platz 2 vor A. Hertl mit 5, vier Spielerinnen mit je 2 und drei weiteren mit je einem Tor. Ligaübergreifend, also inkl. Pokal und Tests, sieht die interne Torschützenrangliste wie folgt aus: Schleweis, die sich gerade in Tests sehr treffsicher zeigte (21), J. Hertl (9), Jenny Wagner, A. Hertl und die langzeitverletzte Lari Schöninger mit 6 Treffern sowie Clarissa Magel und Kapitänin Annalena May mit je 4 Einschüssen. Fünf weitere Spielerinnen haben 2 bzw. ein Tor geschossen – damit insgesamt 12 verschiedene Torschützinnen.

Für 20 von 29 Landesligatoren konnte man die jeweiligen Vorlagengeberinnen ausweisen. Auf die meisten Assists kamen Schleweis und J. Hertl mit je 5, May legte viermal und A. Hertl dreimal auf. Mit Fielenbach, Magel und Schanzenbach kamen drei weitere Spielerinnen auf jeweils eine Vorlage.

In der Landesliga kam damit Schleweis auf 12 Scorerpunkte (7 Tore, 5 Vorlagen), J. Hertl auf 11 (6/5) und A. Hertl auf 9 (6/3).

Sowohl im Heimklassement (5 S, 2 U, 1 N, 17 Punkte, 15:7 Tore) als auch Auswärtsklassement (4 S, 1 U, 3 N, 13 Punkte, 14:13 Tore) hat man den jeweils 4. Platz belegt.

Unser Team gewann einmal mit mehr als 2 Toren Unterscheid, mit deren 3 bei Waghäusel II. 5 Siege gelangen mit je 2 Treffern Unterschied, 3 mal landete man knappe Siege mit je einem Treffer Differenz (2 x 2:1 und 1 x 3:2). Alle drei Unentschieden endeten mit 1:1, wobei unser Team hier nach jeweils Rückständen noch ausgleichen konnte. Bei allen 4 Niederlagen lag man jeweils im Rückstand. Einen Rückstand noch in einen Sieg umwandeln, dies gelang einmal, am 1. Spieltag bei Dielheim/Wiesloch. Nach eigener Führung gewann unsere Mannschaft auch jeweils ihre Spiele.

Im Damenbereich ist ein Blick auf die Fairnesstabelle eher nachrangig. Zum einen geht es hier deutlich fairer als im Herrenbereich zu, zum anderen legen manche Schiedsrichter/innen dann aber als auch strengere Maßstäbe als bei den Herren an. Unser Team kassierte in der Landesliga 8 Gelbe Karten, davon eine für einen der Trainer. Dies bedeutet Platz 5. Meister St. Leon/Mingolsheim musste nur eine Gelbe einstecken (Bestwert), Frauenweiler 20 (schlechtester Wert). Den „Rekord“ an Gelben Karten für Offizielle hält Dielheim/Wiesloch mit 4. In der gesamten Saison gab es für keine einzige Spielerin der 9 Teams einen Platzverweis, einzig eine Gelb-Rote Karte für einen Offiziellen von Frauenweiler.

In der diesjährigen Landesligasaison schnürten 20 Spielerinnen ihre Kickschuhe für unseren FCO. Alle 16 Landesligaspiele bestritten gleich 6 Spielerinnen: J. Wagner, Magel, Reiser, Emily Wagner, Schleweis und J. Hertl. Nur je eines verpassten Ri. Weser und May, Schanzenbach und Weiss verletzungsbedingt zwei bzw. drei. Mit Nathalie Lehner und Carolin Andrashazi kamen noch zwei Spielerinnen auf insoweit zweistellige Werte (12 und 10). Inkl. Pokal und Tests bestritt unser Damenteam in dieser Saison 24 Spiele, in denen 21 Akteurinnen zum Einsatz kamen. Vier Spielerinnen bestritten davon alle Begegnungen: J. Wagner, Magel, E. Wagner und Reiser. Die Letztgenannte verpasste sogar keine einzige Spielminute! Drei verpassten nur jeweils ein Spiel: Schleweis, J. Hertl und May. Drei kamen auf 20 von 24: Schanzenbach, Weiss und Torhüter Ri. Weser. Lehner auf 18 und Weiss auf 15 Einsätze. Zweistellig mit je 10 Teilnahmen auch die Werte von A. Hertl und der erst kurz vor der Winterpause zu uns hinzugestoßenen Fitterer. Siehe hierzu auch beigefügtes Foto „Eingesetzte Spielerinnen“.

15 von 21 Spielerinnen spielen bereits seit der Jugend zusammen, seither ist auch Joachim Reichert Coach, der seit nunmehr drei Jahren (davon 2 Corona-bedingt nur kurz) gleichberechtigt vom Spieler unserer 1. Herrenmannschaft Nico Sinibaldi unterstützt wird.

Zum Saisonende betrug der Altersschnitt der 21 im Kader stehenden Spielerinnen 22,9 Jahre. Sechs sind 21 Jahre, fünf 22, vier 23, fünf 24 bis 26, eine 28 Jahre alt. Drei der „ältesten“ Spielerinnen mussten insbesondere verletzungsbedingt fast die komplette Saison über passen. Es ist nach wie vor ein junges Team am Start.

Im Anschluss an die Saison feierten unsere Girls einen unvergesslichen und als absolut überragend zu bezeichnenden viertägigen Saisonabschluss in Österreich. Zahlreiche Fotos befinden sich auf Facebook (Vereinsseite und Seite Damenmannschaft), auf Instagram und auf unserer Homepage. Auch dort haben unsere Damen bewiesen, dass die Freundschaft zu- und untereinander einfach unschlagbar ist. Dies beweisen unsere Girls auch immer wieder mit weiteren gemeinsamen Aktivitäten und vor allem auch auf dem Platz, wo sich immer jede für jede einsetzt!

Wie geht´s weiter?

Nach ihrem Kurzcomeback hat uns Aline Hertl mitgeteilt, zu pausieren. Wir hoffen, dass es ihr iwann, gerne schon bald, wieder möglich sein wird, zurückzukehren. Sehr schade auch, dass unsere Aylin Knopf wieder ins Ausland geht, sie wird nun in der Schweiz weiterstudieren. Unserer „Weltenbummlerin“ wünschen wir viel Spaß und Erfolg und hoffen darauf, dass sie vielleicht bei dem einen oder anderen Heimaturlaub auch die Kickschuhe für unser Team schnüren kann.

Wir freuen uns sehr, für die kommende Spielzeit – Stand jetzt – zumindest vier Spielerinnen als Neuzugänge präsentieren zu können. Vielleicht kommt sogar noch die eine oder andere Neue hinzu. Interessentinnen dürfen sich gerne melden, siehe hierzu auch unter https://www.fcodenheim.de/index.php/start/archiv/1829-video-und-flyer-spielerinnen-suche-damen-fco-2. Neu in unserem Team ab Sommer auf jeden Fall aber schon mal Melina Stam, Lilli Zusann, Sabrina Hausknecht und Rebecca Stuck, die wir separat vorgestellt haben bzw. noch werden.

Zudem hoffen wir auf den wieder Einsatz der lange bzw. zuletzt verletzten Mitspielerinnen Schöninger und Dolde, sowie auch wieder auf die Rückkehr der Spielerinnen, die zuletzt leider wenig trainiert und gespielt haben.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei unserem Trainerduo Reichert/Sinibaldi, bei Torwarttrainer Andreas Mikisek, und allen, die sonst zum Spielbetrieb beitragen haben, sowie natürlich unseren Spielern und auch unseren Fans bedanken. Allen eine weiterhin erholsame Sommerpause und viel Urlaubsspaß und auf ein Neues in der neuen Saison!

Infos zur Vorbereitung auf die Saison 2022/23 folgen … (E.W.)